Gelehrig: Erotischer Roman (German Edition)

Ted und Hannah bedeckte, färbte auf sie ab, und nach und nach begann auch sie zu glänzen.
    Doch dann sagte Ted etwas, das die Stimmung beinahe ruiniert hätte.
    »Wir haben gehört, dass du in Boston ein böses Mädchen gewesen bist, Melanie.«
    Die Worte »böses Mädchen«, erwischten Melanie auf dem falschen Fuß. Einen Moment lang wusste sie nicht, wie sie reagieren sollte. Sie drehte die Worte im Kopf hin und her, als wolle sie ihre Auswirkungen testen, doch dann erkannte sie, dass sie die Macht verloren hatten, ihr wehzutun. Wenn andere die Kreativität und Sexualität aufgrund alter Ängste und Vorurteile ablehnten, dann war das ihr Pech. Melanie jedoch wollte von vorn anfangen, und in ihrem neuen Leben konnte ihr der uralte Spott der Vergangenheit nichts mehr anhaben.
    »Ich bin immer ein böses Mädchen«, verkündete sie. »Und ich bin stolz darauf.«
    »Und heute Nacht wirst du bekommen, was du verdienst«, raunte Hannah.
    Ted legte seinen Arm unter Melanies Knie und zog ihr die Beine an den Bauch, um ihr vorsichtig auf den Hintern zu schlagen, bis dieser vor köstlicher Vorfreude kribbelte. Hannah liebkoste Melanies Brüste und kniff gerade so fest in die Nippel, dass ein süßer Schmerz durch sie hindurchschwamm. Die kombinierten Empfindungen, die durch die Körperwärme, das Streicheln und den Schmerz ausgelöst wurden, brachten Melanie schon fast an den Rand eines Höhepunktes. Jetzt spreizte ihr früherer Lehrer ihre Beine, sodass er die süße Feuchtigkeit dazwischen kosten konnte, und Hannah setzte sich so auf Melanies Körper, dass ihre Muschi direkt vor Melanies Mund hing. Melanie leckte Hannahs dicke Schamlippen und genoss, wie sich der salzige Geschmack mit dem trockenen Nachgeschmack des Champagners vermischte. Während sich Teds Zunge über Melanies Klit bewegte, packte Melanie Hannahs Oberschenkel etwas fester und intensivierte ihre Bemühungen.
    Hannah kam als Erste, sie wimmerte und drückte sich gegen Melanies Mund. Kurz darauf erreichte auch Melanie dank Teds Zungenfertigkeit den Höhepunkt. Als sie kam, spürte sie den Orgasmus mit all ihren Sinnen in der magischen Höhle, die Ted und Hannah für sie geschaffen hatten. Dann lag Ted über ihr und drang in sie ein, und Hannah sah ihnen dabei zu. Teds Stöße ließen die Lust in Melanies Lenden wieder aufleben, und sie schlang ihre Beine um ihn und drängte ihn, sie härter zu ficken. Immer wenn sein Schwanz ganz tief in ihr war, verspürte Melanie ein kleines Nachbeben. Hannah lag auf dem Rücken und beobachtete sie, ohne dass sich ein Zeichen von Eifersucht auf ihrem Gesicht abzeichnete.
    Ich habe so ein Glück , dachte Melanie, kurz bevor sie erneut kam. Aber das habe ich mir auch verdient.
    Als Ted und Hannah zurück in ihr Haus gegangen waren, lag Melanie auf ihrer mit Samt bezogenen Chaiselongue und sah durch das Dachfenster zu den Sternen am winterlichen Himmel empor. Sie hatte das Gefühl, tatsächlich einen Neuanfang in ihrem Leben zu wagen. Sie wusste nicht, wo sie das Jahr über wohnen, wo sie arbeiten oder mit wem sie schlafen würde, aber die Unsicherheit war aufregender als jeder feste Plan, den sie sich vorstellen konnte.
    Melanie hob ihr Glas und sprach einen letzten Toast aus. Sie überlegte, aber ihr wollte nichts Brillantes einfallen, kein kluger Spruch, der ihrer Vorfreude gerecht wurde – irgendwie schien nichts so richtig zu passen.
    »Auf mich«, sagte sie schließlich und trank den letzten Tropfen Champagner.