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Geliebte Bestie (German Edition)

Geliebte Bestie (German Edition)

Titel: Geliebte Bestie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Millionen Dollar drauf sein.“
    Crissy lachte.
    „Guter Witz!“
    Sie verstummte, als Ramon keine Anstalten machte, in ihr Lachen mit einzustimmen. Er schaute sie ruhig an, dann sagte er in nüchternem Ton:
    „Es ist kein Witz.“
    Crissys Augen weiteten sich und ihr blieb der Mund offen stehen. Sie hatte in Ramon bisher nur den Outlaw gesehen, der mit anderen Freaks in den Sümpfen lebte.
    „Warum lebst du in einer Hütte in den Sümpfen, wenn du eine Villa auf den Bahamas haben könntest?“, wollte sie wissen.
    „Ich wollte es so.“ Ein Grinsen erschein auf seinem Gesicht und er beugte sich etwas über den Tisch, um ihr zuzuflüstern: „Ich fand die Kanalisation ist kein so guter Ort zum Leben, auch wenn es sich für eine Bestie wie mich so gehören würde. Das mag zwar im Film ganz romantisch aussehen, aber im Film bekommt man ja auch nicht mit, wie furchtbar es dort unten stinkt. Da erschienen mir die Sümpfe doch verlockender.“
    „Da bin ich aber froh, dass du so entschieden hast“, erwiderte Crissy lachend. „Ich wäre sonst jetzt schon verdaut gewesen.“
    Trotz, dass sie es als Witz gemeint hatte, überkam sie plötzlich eine Gänsehaut, als ihr bewusst wurde, wie wahr ihre Behauptung gewesen war. Ja, wenn Ramon nicht gewesen wäre, hätten die Alligatoren sie sicher schon zum Mittag verspeist.
    Ramon griff über den Tisch nach ihrer Hand und drückte sie.
    „Ich habe dir gesagt, ich würde dich aus dem Sumpf herausbringen und das habe ich getan. Ich habe dir gesagt, dass ich dich nach Brasilien in Sicherheit bringe und auch das werde ich einhalten. Vertrau mir.“
    „Du hast auch gesagt, dass du mich dort allein lassen wirst. Wirst du das auch halten?“, fragte sie anklagend.
    „Ich habe dir meine Gründe dazu genannt. Es ist besser so.“
    *
    „Warum Brasilien?“, wollte Crissy wissen und schenkte Ramon einen Seitenblick.
    Ramon blickte in den Rückspiegel und runzelte die Stirn. Crissy wandte sich um und schaute auf die Lichter der Autos hinter ihnen. Dann drehte sie sich wieder zu Ramon um. Er machte einen beunruhigten Eindruck.
    „Stimmt was nicht? Werden wir verfolgt?“
    „Da ist ein Auto, welches die letzten drei Blocks immer mit uns abgebogen ist. Es könnte auch nichts bedeuten aber ...“
    „Aber was?“, fragte Crissy, nachdem Ramon keine Anstalten machte, weiterzureden.
    „Ich habe so ein Gefühl und mein Gefühl täuscht mich selten.“
    „Was tun wir jetzt?“
    „Versuchen, den Mistkerl abzuhängen“, knurrte Ramon und lenkte den Pick-up in letzter Minute nach rechts in eine Seitenstraße.
    Crissy hatte sich wieder nach hinten umgedreht.
    „Ist er das?“
    „Ja, das ist er! Halt dich fest, jetzt wird es ungemütlich!“
    Ramon riss das Steuer scharf nach links und beschleunigte. Crissy krallte sich am Sitz fest. Ihr Herz fing an zu rasen. Sie brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass das Auto hinter ihnen ihrem Manöver gefolgt war. Ramon bog nach links ab und fädelte sich dann erneut in den Verkehr auf der Hauptstraße ein. Abwechselnd mal rechts, mal links überholend rauschte er mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt.
    „Ja!“, rief Ramon triumphierend aus. „Wir haben sie an der letzten Ampel abgehängt. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns darauf ausruhen können. Wir müssen diesen Wagen los werden. Orlando ist voll mit den Brüdern. Möchte wetten, dass jeder verdammte Mafioso hier schon weiß, dass wir mit dieser Karre hier unterwegs sind.“
    Ramon parkte das Auto in einer Seitengasse und sie stiegen hastig aus.
    „Alles klar?“, fragte Ramon besorgt und strich ihr über die Wange.
    „Mir geht es beschissen, aber sonst … sonst ist alles klar. Keine Panik! Ich falle schon nicht in Ohnmacht.“
    „Du bist ganz blass, Baby. Ich verspreche dir, wir schaffen das schon. Wir müssen jetzt erst mal einen sicheren Platz für die Nacht finden.“
    Sie legten ihre Rucksäcke um. Die Armbrust ließ Ramon im Auto. Es war unmöglich, damit durch die Stadt zu laufen.
    „Komm!“, sagte Ramon schließlich und nahm sie bei der Hand.

    Sie fanden ein billiges Hotel und mieteten ein Zimmer im zweiten Stock. Es war nicht besonders sauber, doch das war ihnen egal. Hauptsache sie waren vorerst in Sicherheit.
    „Morgen früh besorge ich uns einen neuen Wagen.“
    „Ärgerlich, dass wir so viele Dinge im Pick-up zurücklassen mussten. Deine Armbrust ...“
    „Das sind nur Dinge, Crissy. Ich kann noch hundert Stück haben. Es ist nicht wichtig.

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