Geliebte Bestie (German Edition)
Hauptsache, wir sind diesen Kerlen entkommen. Morgen fahren wir weiter nach Miami.“
„Und was machen wir, wenn wir in Miami sind?“, wollte Crissy wissen.
„Einen Freund aufsuchen. Er hat ein Privatflugzeug. Er wird uns helfen, nach Brasilien zu kommen.“
„Das erinnert mich daran, dass du mir meine Frage noch nicht beantwortet hast. Warum Brasilien?“
„Ich habe Familie dort. Die werden sich um dich kümmern.“
„Warum bleibst du nicht bei mir?“, fragte Crissy und legte Ramon die Arme um den Hals.
„Das habe ich dir bereits gesagt und glaube nicht, dass du mich umstimmen kannst. Ich bin nicht für ein Leben in dieser Welt geschaffen. In den Sümpfen kann ich leben. Die Menschen dort akzeptieren mich, wie ich bin. Und außerdem bin ich eine Gefahr für dich.“
„Ramon, ich kann überall mit dir Leben, wo du möchtest. Die Gefahr stört mich nicht. Ich kann nicht mehr ohne dich sein. Bitte!“
Er löste sanft ihre Arme von seinem Hals und trat ans Fenster, ihr den Rücken zukehrend. Crissy stand da und Tränen liefen über ihre Wangen. Sie wollte die Hand nach ihm ausstrecken, ihn berühren, doch sie wusste, dass er das jetzt nicht wollte. Er würde sie nur zurückstoßen.
„Ich werde zwei oder drei Wochen mit dir dort bleiben, bis du dich eingewöhnt hast und damit ich weiß, dass es dir gut geht“, sagte er leise.
„Aber wie kann es mir gut gehen, wenn du mich verlässt?“, schluchzte sie.
„Mach es nicht noch schwerer Crissy. Auch, wenn du es jetzt nicht glaubst. Irgendwann wirst du es einsehen, dass es so das Beste war. Dann wirst du erleichtert sein. Du wirst einen Mann finden, der mit dir auf der Straße gehen kann, ohne dass sich alle nach ihm umdrehen, weil er ein Monster ist.“
„Das wäre mir egal! Wirklich!“, versuchte sie, ihn zu überzeugen.
Er drehte sich nach ihr um und funkelte sie wütend an.
„Aber mir nicht!“, knurrte er und rannte aus dem Zimmer.
Crissy warf sich auf das Bett und weinte.
Etwa eine Stunde später kam Ramon zurück. Crissy saß auf dem Bett und schaute ihn an. Er schloss die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Den Blick, mit dem er sie musterte, konnte sie nicht deuten. Seine Miene war nahezu emotionslos. Ihr Herz schmerzte und ihre Augen brannten von all den Tränen, die sie die letzte Stunde vergossen hatte.
Plötzlich stieß er sich schwungvoll von der Tür ab und durchquerte den Raum mit langen Schritten. Er stürzte sich auf sie, wie ein hungriges Tier. Ihr Herz hämmerte wie wild, als er sie mit hastigen Bewegungen entkleidete und sich seiner Hose entledigte. Hungrig presste er seinen Mund auf ihren und küsste sie hart. Seine Berührungen waren grob und doch verfehlten sie ihre Wirkung nicht. Ihr Körper wartete nur zu begierig darauf, dass er sie einnahm. Crissy drängte sich ihm auffordernd entgegen und wimmerte, als er sich zwischen ihre Schenkel drängte und ohne Umschweife in sie hinein stieß.
„Du kennst mich nicht im Mindesten“, knurrte er. „Du hast mit der Bestie gespielt in dem Glauben es wäre nur ein Kätzchen!“
Ramon packte sie bei den Haaren, während er immer wieder hart in sie hinein stieß. Sie schwankte zwischen Schmerz und Lust. Sie wollte ihn, wollte ihn festhalten. Für immer. Sie konnte die Wut in seinen Augen sehen und verstand sie nicht. Tränen liefen heiß über ihre Wangen und sie biss sich auf die Lippe.
„Du willst nicht mich . Nicht das, was ich wirklich bin !“
Seine Stöße kamen schneller, er schloss die Augen und knurrte.
„Verdammt seist du, Crissy!“, keuchte er, ehe er sich stöhnend in sie ergoss.
Schweißgebadet rollte er sich von ihr runter und blieb mit geschlossenen Augen und schwer atmend liegen.
Crissys Herz klopfte noch immer wie wild. Sie fühlte sich furchtbar. Schluchzend wandte sie sich um und lauschte auf seine Atemzüge. Warum konnte er sie nicht einfach wieder in seine Arme nehmen? Sie sehnte sich nach seiner Wärme und seiner Zärtlichkeit. Zudem glühte ihr Schoss von unerfülltem Verlangen. Irgendwann glitt sie schließlich in den Schlaf.
*
Ramon war aus dem Bett aufgestanden und schaute aus dem Fenster. Es würde bald hell werden und dann sollten sie sehen, dass sie sich ein neues Auto besorgten und von hier verschwanden. Aber erst wollte er noch etwas erledigen. Er warf einen Blick auf Crissy, die noch tief und fest schlief. Ihre Augen waren noch immer gerötet, von den Tränen, die sie vergossen hatte. Er fühlte sich schuldig. Doch es war
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