Geliebte Betrügerin
betrachtete sie. »Wunderhübsch«. sagte er, machte erneut den Stoff nass und saugte dabei an ihr.
Das, was sie gerade noch empfunden hatte, war nichts im Vergleich hierzu. Das hier war sublim, eine göttliche Erfahrung, reines Glück, das sich in diesem Mann und seiner Berührung Bahn brach. Sie drückte ihn an sich, raufte die Finger durch sein Haar. Er blies gegen den feuchten Stoff und ließ ihre Nippel sich hart und fordernd aufrichten.
Er ergab sich in sein Schicksal, knüpfte das Band am Ausschnitt ihres Unterkleides auf und schob es ihr über die Schultern hinunter. Er entblößte ihre Brüste, betrachtete sie, und Pamela sah die Ehrerbietung in seinem Blick. Dann hob er den Kopf, küsste die zarte Haut ihrer Achseln – Und wurde weggestoßen. »Lassen Sie mich Ihnen zeigen, was Sie tun sollen«, sagte Pamela.
»Was ich tun soll?«, wiederholte er verwirrt.
»Ja.« Sie legte die Hand auf sein Schlüsselbein und drückte ihn flach auf den Tisch.
Sein Hausmantel hatte sich unter seinem Hinterteil zusammengeschoben, unter seinem nackten Rücken war das harte Holz der Tischplatte, und er pfiff durch die Zähne, als sein hitziges Fleisch die kühle Oberfläche berührte. »Ich werde es nicht zulassen, dass Sie mit mir spielen«, protestierte er.
»Doch, das werden Sie. Sie werden mich Rache nehmen lassen, an Ihnen und an all den anderen, oberflächlichen Männern, die nur die Schönheit anbeten und dabei übersehen -«
Er rückte unter ihr seine Lenden zurecht, und Pamela verlor einen Augenblick lang den Faden.
Doch als sie sein spöttisches Lächeln sah, fiel ihr wieder ein, was sie hatte sagen wollen. »All den oberflächlichen Männern, denen es nur um Schönheit geht und nicht um die Frau selbst.«
»Aber ich kann Sie dazu bringen, sich vor Vergnügen zu vergessen.«
Sie wollte nirgendwohin gebracht werden. Sie wollte selber das Kommando führen. Also streifte sie – mit der halb garen Überzeugung, dass er schon noch nachgeben würde langsam das Unterkleidchen über den Kopf und sah ihn sofort an, als der Stoff die Sicht wieder freigab. Der konzentrierte Blick, den er auf ihre Brust gerichtete hatte, schien seine Intensität verdoppelt zu haben. Seine Lippen waren leicht geöffnet, und trotzdem fiel ihm das Atmen schwer. Er war ein Mann, der in die Knechtschaft geraten war, und dieser Vorsprung drängte sich an ihre Schenkel.
War dieses Ding etwa noch größer geworden … war das denn möglich? Zum Glück hatte sie nach wie vor noch die knielange Unterhose an. Ihre schlichte, weiße Unterhose, dieses Symbol der Reinheit, das ihre Schenkel vor ausschweifenden Lebemännern wie ihm beschützte.
Vorsicht und Weitblick erhoben sich, um sie zu plagen. Wohin würde all das führen? Würde sie zu einer jener bemitleidenswerten, gefallenen Frauen werden, wenn der Zorn ausgetrieben und die Leidenschaft verraucht war?
»Miss Lockhart.« Er hatte sich von seiner Benommenheit erholt und auf den Ellenbogen abgestützt.
Was sie ins Hier und jetzt zurückbrachte. Sie wollte nicht, dass er die Sache in die Hand nahm. Sie wollte nicht vernünftig sein. Sie wollte ihn einfach nur um den Verstand bringen. Also kreuzte sie die Arme, legte die Handflächen unter ihre Brüste und hob sie an.
Sein linker Ellenbogen rutschte weg, und er fiel wiederflach auf den Rücken.
Sie setzte jenes hinterhältig liebreizende Lächeln auf, das sie von einer entfernten, verführerischen Vorfahrin geerbt haben musste, lehnte sich vor und brachte ihre Brüste nahe an seine Lippen heran. »Kosten Sie mich«, flüsterte sie.
Sein Widerstand brach zusammen. Natürlich nur, weil er genau dasselbe wollte wie sie. Weil er nicht fassen konnte, welches Glück ihre Naivität ihm bescherte. Aber das störte Pamela natürlich nicht. Er tat wie befohlen, leckte die eine Brustwarze und liebkoste die andere mit der Hand. Pamela war außer sich vor Verzückung. Sie wiegte die Hüften und empfand es als wollüstige Ausschweifung, sich gegen ihn zu bewegen. Es war ihr nicht mehr bewusst, dass sie in der Bibliothek waren, an jenem Ort, den sie so liebte. Der Raum hatte sich auf die lange, breite Oberfläche des Schreibtischs reduziert. Sie war sich Kerrichs bewusst, nackt und unerhört gut aussehend, wie er war. Seines Mundes, der andere Stellen suchte, ihr Freude zu bereiten. Seiner Hand, die über sie glitt, als hätte sie Vergnügen daran, sie zu berühren. Und seine pochenden Lenden garantierten ihr, dass er ihr Vergnügen schenken
Weitere Kostenlose Bücher