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Geliebte Betrügerin

Geliebte Betrügerin

Titel: Geliebte Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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würde.
    Sie drückte die Handfläche auf seine Brust, spürte das gekräuselte Haar, die gespannten Muskeln, das pochende Herz. Er war so lebendig, und er ließ sie lebendig werden ihr Lachen, ihren Zorn, ihren Groll, ihren Aufruhr. Bei ihm spürte sie, was sie sich jahrelang zu spüren versagt hatte. Und nun wollte sie ihn. Auch wenn er ihr wehtun würde. Auch wenn es nicht schicklich war. Auch wenn sie sich so dumm benahm wie all die anderen verblendeten Frauen.
    Diese Nacht gehörte ihr.

Kapitel 19
    Beim Aufknüpfen des Taillenbands stellte Pamela sich nicht so geschickt an, wie Kerrich es gewesen wäre. Aller Tapferkeit zum Trotz, ihre Finger zitterten.
    Also war Kerrich ihr behilflich. Wenn sie wieder bei Verstand war, würde sie sich darüber aufregen, wie gewandt er mit weiblicher Unterwäsche umging, aber im Moment war ihr das egal. Er half ihr aus den Unterhosen, und sie war noch nicht einmal verlegen.
    Bis sie sich wieder auf ihn setzen musste. Ihre nackten Oberschenkel berührten seine nackten Hüften, und wenn sie sich richtig hinsetzte, würden sie einander beinahe …
    »Warum starren Sie ins Nichts und bewegen lautlos die Lippen?«, fragte er.
    Sie spähte auf ihn herab, den vornehmen Gesichtsausdruck, den langen, breiten, nackten Körper, der ihr als Sattel diente. »Ich denke nach.«
    Seine Hand wanderte ihre Brust hinauf und leicht wie das erste Herbstlaub wieder hinab auf ihren Bauch. »Ich wünschte, Sie täten es nicht.«
    »Wenn ich das hier bis zu seinem natürlichen Schlusspunkt treibe, welcher wäre das?«
    jetzt war er es, der lautlos die Lippen bewegte.
    »Ich meine, was würde hinterher geschehen? Zwischen Ihnen und mir?«, fragte sie.
    »Was immer Sie wollen«, sagte er prompt. Zu prompt.
    Er log, aber Pamela war beruhigt, weil er sagte, was sie hören wollte.
    An Ordnung.« Sie beugte sich vor und ließ sich auf ihn sinken. Seine Brust an der ihren, ihre Unterleiber aneinan der, seine voluminöse Erektion gegen sie gedrückt … ihre Haut schmerzte vor Freude, ihn zu fühlen. Sie ließ sich tiefer auf ihn sinken, entspannte sich langsam, berührte alles an ihm mit allem an ihr und wünschte sich, sie könne noch mehr berühren.
    An Ordnung«, wiederholte sie, die Lippen so nah an seinem Mund, dass sie seinen Atem fühlte. Dann küsste sie ihn, wie er sie geküsst hatte: fordernd, erzwingend, ihn dahin führend, wo es sie hinzog. Sie liebte es. Sie wollte es. »Kerrich, bitte«, flüsterte sie.
    Das, was er in ihrem Gesicht las, schien ihn über alles zu befriedigen, denn er grinste. Kurz nur, aber wild.
    Dann bewegte er sich unter ihr, als versuche er zu fliehen.
    »Nein!« Pamela richtete sich voller Zorn, den ihre Instinkte ihr auferlegt hatten, auf. »Sie können mich jetzt nicht verlassen!«
    »Das werde ich auch nicht.« Er lachte brüchig. »Ich könnte es nicht.« Er holte Luft. »Hierher. Rutschen wir hier herüber«, sagte er.
    Sie verstand nicht, was er vorhatte, doch sie tat wie befohlen. Sie rutschten auf dem Hausmantel, der sich als hilfreich erwies, über die Tischplatte. Ein paar Papiere fielen zu Boden, während er sie weit genug nach hinten manövrierte, um in eine der Schubladen greifen zu können. Das Geräusch des Holzes, das sich über Holz bewegte, tönte laut durch den stillen Raum, und die Phiole klirrte, als er sie aus der Schublade nahm.
    Pamela starrte die karmesinrote Flasche mit den filigranen Schliffmustern an und fragte: »Was ist das?«
    »Lehnen Sie sich zurück.« Er griff sich eine der mit Papieren gefüllten Mappen und schob sie als Kissen unter seinen Kopf. Dann entkorkte er die Phiole.
    Sie war sich ihrer Sache nicht mehr sicher. ja, sie wollte das hier, aber sie hatte es nicht zu Ende gedacht. Wie auch? Sie hatte schließlich nicht alle Einzelheiten kennen können. Aber die Chance am Schopfe zu packen und ihn …
    »Es ist ein Öl.« Er goss einen silbrig glänzenden, dünnen Strahl in seine Handflächen und hielt sie ihr hin. »Rosenessenz. Riechen Sie es?«
    Und ob sie es roch. Der Duft war überwältigend und üppig, blumig und opulent.
    Er verkorkte den Flakon und legte ihn zur Seite, ohne den Blick von ihr zu lassen. »Lehnen Sie sich zurück und ich reibe Sie damit ein. Erst auf den Bauch … habe ich Ihnen eigentlich gesagt, was für einen wunderschönen Bauch Sie haben? Straff und cremefarben, mit dieser kleine Vertiefung, da wo Gott seinen Daumen hineingepresst hat.«
    »Sie haben meinen Bauch doch gar nicht gesehen!«
    Er lächelte

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