Geliebte der Ewigkeit (German Edition)
Haut, sein Atem kitzelte sie, dann streichelten die Spitzen seiner Fänge ihren Hals. Erwartungsvoll schloss sie die Augen, ignorierte die silbernen Lichtblitze und das Ziehen in ihrem Zahnfleisch. Das merkwürdige Gefühl, als würden ihre Eckzähne nur darauf warten, sich zu Fängen zu verlängern und endlich Quinns Natur zu teilen.
Wieder zu teilen
. Auch diesen seltsamen Gedanken schob sie beiseite, konzentrierte sich voll und ganz auf Quinn. Jeden Augenblick würden sich seine Fänge durch ihre Haut schieben, in ihr Blut tauchen und das unglaubliche Gefühl von ihr Besitz ergreifen, ihren Leathéan mit ihrem Blut zu nähren. Es würde wie eine Erlösung sein. Die Befreiung aus der Finsternis, die die Sterblichkeit für sie war. Ihre Menschlichkeit.
„Nicht aufhören.“ Die Enttäuschung war von kurzer Dauer, zu gut fühlten sich Quinns Lippen auf ihrer Haut an, die sich küssend den Weg zu ihren Brüsten bahnten. Er öffnete einen Knopf nach dem anderen und strich die Bluse über ihre Schultern, ihre Arme und Hände. Durch den hauchfeinen Stoff ihres BHs widmete sich sein Mund ihren Brustspitzen, bis sie beinah schmerzten. Das sehnsüchtige Ziehen in ihrem Bauch wanderte tiefer. Ihre Finger gruben sich in die Decken, statt in seinen verletzten Rücken. Es war ein grausames Spiel, das er mit ihr trieb, aber sie genoss es. Wie er ihr Verlangen bis ins Unerträgliche steigerte. Jeder Kuss, jedes Streicheln seiner Zunge an den Brüsten die Wiederholung seines Versprechens, dass es unvergesslich für sie sein würde.
„Quinn, bitte …“ Ihr Flehen beantwortete er mit einem Lächeln in dem Tal zwischen ihren Brüsten und endlich wanderten seine Lippen wieder höher. Strichen über das Pulsieren ihrer Schlagader. Endlich senkten die Spitzen seiner Fänge ihre Haut ein. Seine Hand glitt in ihre Haare, zog ihren Kopf nach hinten, um sich noch dichter an ihre Kehle zu bringen. Und endlich schoben sich seine Fänge durch ihre Haut.
Sie fühlte keinen Schmerz, nur seine warmen Lippen auf ihrem Hals. Hinter ihren geschlossenen Lidern explodierten Tausende silberner Lichtpunkte, verdrängten die Dunkelheit. Das merkwürdige Pochen im Zahnfleisch glich sich dem gierigen Rhythmus an, mit dem seine Zunge gegen ihre Haut stieß. Quinn stöhnte auf ihren Hals, schob sich auf sie. Sie löste ihre in die Decken verkrampften Finger, gab nach einer grausamen Ewigkeit ihrer Sehnsucht nach, ihn zu berühren. Vorsichtig legte sie die Hände auf seine Schultern. Berührte zarte, frisch verheilte Haut. Millimeter für Millimeter wagte sie sich voran, eroberte seinen Rücken, stieß überall auf warme, unversehrte Haut. Kräftige Muskeln, die auf ihre Berührung reagierten. Es war, als ob sie ihn das erste Mal berührte und eigentlich entsprach das auch der Wahrheit. Nie zuvor hatte sie es gewagt, seinen Rücken zu streicheln, sacht die Fingernägel hineinzugraben, um ihm ein Stöhnen zu entlocken. So wie das, das nun auf der Haut ihres Halses vibrierte. Er gehörte endlich ihr, keine Runen, die sie in ihre Schranken wiesen.
„Deine Tränen sind aus Silber.“
Morrighan schlug die Augen auf. Mein Gott, er sah sie an. Es dauerte eine Weile, bis diese Erkenntnis durch die leichte Benommenheit in ihr Bewusstsein sickerte. Er sah sie wirklich an. Statt der grauen verschrumpelten Masse blickten seine warmen braunen Augen auf sie herab. Die Bernsteinsprenkel leuchteten auf, wichen einer nach dem anderen der samtenen Schwärze, die forschend über ihr Gesicht glitt, als sähe er sie zum ersten Mal. Er berührte ihre Wange, fing eine Träne auf und betrachtete sie fasziniert.
„Das ist nicht sie.“ Er musste nicht ihren Namen nennen, um sie wissen zu lassen, wen er meinte.
„Nein“, sie umfing sein Gesicht, zog ihn heran und legte die Lippen auf seine. Sie schmeckte ihr Blut auf seinen Lippen. In ihrem Mund, als seine Zunge hineinfuhr und sich an ihrer rieb. Sie erwiderte nur kurz sein Necken. „Das ist die Kriegerin.“
Quinn sah sie fragend an, wollte diese Frage wohl auch aussprechen, doch sie verschloss seine Lippen. Das hatte Zeit, musste es haben, denn sie kannte die Antwort selbst nicht. Sie wusste nicht, wen sie damit meinte. Sie wusste nur, dass sie nicht Lughaidhs Worte nachplapperte.
„Später“, flüsterte sie, „ich will nicht länger warten.“ Sie konnte nicht länger warten. Alles in ihr sehnte sich nach der Vollendung der Blutsverbindung. Und etwas in ihr erinnerte sich daran. Wie es gewesen war, ein Vampir
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