Geliebte der Ewigkeit (German Edition)
anzunehmen? Wollte die Sceathrach es nicht? Sein Herz tat sein Bestes, sich aus seiner Brust zu sprengen, Quinn das seinige, es daran zu hindern. Sein Blut spritzte nicht in einer Fontäne aus ihm heraus, noch nicht, aber es lief bereits in einem starken Strom über seine Brust.
„Bitte hör auf, dich dagegen zu wehren.“ Er hielt ihr Kinn in eisernem Griff, während sie sich daraus befreien wollte. Er tauchte seinen Finger in sein Blut und benetzte Morrighans bleiche Lippen. Sie kniff sie zu einer dünnen Linie zusammen. Der harte Zug darum war wie gemeißelt. Weitere Tränen lösten sich. Sie versuchte immer wieder, den Kopf zu schütteln. Ihr Herzschlag wurde schwächer. Ihre Atmung flacher.
„Sei vernünftig, verflucht.“ Morrighan würde sterben, wenn er sie nicht dazu nötigte, sein Blut zu trinken. Seine Finger krallten sich fest in ihr Haar und drückten ihr Gesicht auf seine Kehle. Er zwang sich, ihr Schluchzen zu ignorieren. Endlich teilten sich ihre Lippen, fuhr ihre Zunge suchend über seine Haut. Ein Schauder lief durch ihren Körper, als sich ihre Lippen um die Wunde an seinem Hals legten. Sie schluckte krampfhaft. Wollte möglicherweise sein Blut wieder auswürgen, doch dann begann sie, hungrig an seinem Hals zu saugen. Quinn unterdrückte sein Stöhnen nicht, während ihre Zunge seidig über seinen Hals strich. Während sie gierig trank. Es war ein unglaubliches Gefühl, überwältigend, von der Frau, die er liebte, in dieser Weise empfangen zu werden. Jeder einzelne zärtliche Schlag ihrer Zunge steigerte den Rausch seiner Erregung. Morrighan erging es nicht anders. Er hörte, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte. Spürte, wie ihre Haut wärmer wurde. Welche Hitze in ihr aufflammte und auf ihn übergriff. Er ließ ihre Haare los, wagte jedoch nicht, seine Hände auf ihren Rücken zu legen. Nicht jetzt. Nicht in diesem Augenblick. Er fürchtete, das Mal auf ihrem Rücken zu berühren. Wollte nicht wecken, was in ihr schlummerte. Nicht bevor Morrighan über genug seiner Kraft verfügte, das Böse in sich im Zaum zu halten.
Er schrak zusammen, als sie sich plötzlich auf ihm zu winden begann. Sich auf seinem Schoß drehte, ohne ihre Lippen von ihm zu lösen oder auch nur eine Sekunde aufzuhören, zu trinken. Sie setzte sich rittlings auf ihn. Ihre Brüste drückten sich gegen seine nackte Brust, nur getrennt durch den seidigen Stoff ihres BHs. Sie stöhnte, trank mit einer unglaublichen, beinah schmerzhaften Kraft. Ihre Schenkel umfassten seine Hüften. Sie wiegte sich an ihm, als wären sie nackt und würden sich lieben. Quinn legte die Hände auf die sanften Rundungen ihres Hinterns, drückte sie noch fester auf sich. Er sog hart die Luft ein. Glaubte ein sachtes Schaben wie von Fängen auf der Kehle zu spüren.
Das war unmöglich. Es war viel zu früh.
Sie seufzte an seinem Hals. Rieb sich fordernder an ihm. Er spürte, wie er die Kontrolle verlor, wie er schwächer wurde. Wusste instinktiv, dass sie im Begriff war, ihn zu überwältigen. Um ihn möglicherweise zu töten. Oder nicht? Denn in diesem Augenblick fuhr ihre Zunge über die Schnittwunde. Verschloss sie. Sie flüsterte etwas. Etwas, das sich wie ein
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anhörte, aber zu leise war. Zu überraschend. Und zu schwach gegenüber dem Angriff, zu dem sie jetzt überging. Dem Versuch, mit einem dunklen Knurren ihre Fänge in sein Fleisch zu versenken. Es war beinah so, als versuchte ein Teil von ihr, aufzuhören, während ein anderer nach mehr verlangte. Viel mehr. Ein tödliches Mehr.
„Genug!“ Quinn packte ihr Haar. Riss ihren Kopf mit einem brutalen Ruck zurück. Sie wehrte sich, krallte die Hände in seinen Nacken. Versuchte fauchend, ihre nicht mehr menschlichen Zähne in seinen Hals zu schlagen. Schaffte es dicht genug heran, um zwei blutige Furchen an seiner Kehle zu hinterlassen. Er riss wieder an ihren Haaren. Sie schrie vor Wut, ließ seinen Nacken los. Nicht ohne mit den Nägeln tiefe Striemen zu ziehen.
Er schlug ihr mit der freien Hand ins Gesicht, wollte sie zu Besinnung bringen. Ihr Kopf wurde mit Gewalt zurückgeworfen, doch sie ging sofort wieder zum Angriff über. Klammerte sich mit den Oberschenkeln immer noch um seine Hüften. Er bekam ihre Handgelenke zu fassen. Erntete wieder ein wütendes Fauchen. Ihr Mund war weit aufgerissen, ihre Fänge blitzten gefährlich und ihre Augen waren finsteres Anthrazit. Er drehte ihre Arme auf den Rücken und warf sich mit ihr herum, begrub sie unter sich.
„Kämpf
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