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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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dafür geradestehen? Und wenn ACRO beschließt, ich müsste festgenommen oder getötet werden? Wirst du das akzeptieren, als Teil deines Jobs?«
    »Das weiß ich nicht, Faith.« Er strich sein zerzaustes Haar aus der Stirn. »Aber so muss es nicht sein. Hast du die Einsamkeit nicht satt? Ganz allein zu arbeiten, ohne
Leute, die hinter dir stehen, ohne Unterstützung? Bewirb dich bei ACRO.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Warum nicht, zum Teufel?«
    O ja, sie wollte ihm gerne die Wahrheit erzählen. Dass genug Leute hinter ihr standen, dass es ihr nicht an effektiver Unterstützung fehlte. Zunächst hatte sie das verheimlicht, um ihre Spionagefirma zu schützen. Aber jetzt – erschien ihr das Schweigen wie eine Lüge. Auf professioneller Ebene würde Wyatt das verstehen, auf privater nicht.
    Und er hatte sich ihr geöffnet und ihr vertraut. Also war es vielleicht an der Zeit, auch in ihn ein bisschen Vertrauen zu setzen. Für sie wäre es ein sehr großer Schritt, dieses Geständnis der Wahrheit. Vor allem aber: Je mehr er wusste, desto besser standen ihrer beider Chancen, die Begegnung mit Libertys Kidnappern zu überleben.
    Kidnapper – denn sie wollte einfach nicht glauben, Liberty wäre eine Terroristin.
    »Warum kannst du nicht zu ACRO kommen, Faith?«
    »Weil ich schon meinen eigenen Geheimdienst habe.« Sie holte tief Luft. »So. Nun habe ich’s gesagt.«
    Sogar im bleichen Mondlicht sah sie alles Blut aus seinem Gesicht weichen. Sie spürte und sah die Veränderung in ihm, die subtile Anspannung seiner Muskeln, den Schatten, der seine Miene verschloss.
    »Wenn du mir jetzt erzählst, du arbeitest für Itor«, stieß er hervor, »und Sean wäre zu irgendwem übergelaufen und du wolltest die Maschine zurückholen oder irgend so einen Scheiß …«

    »Nein. Nein. Natürlich arbeite ich nicht für Itor.« Sie griff sich an die Kehle, riss sich zusammen und ließ die Hand sinken. »Glaub mir, ich leite meine eigene Firma. The Aquarius Group. Und wir sind kein privater Dienst, wie ACRO und Itor. Der britische Geheimdienst finanziert unsere Gruppe und erteilt uns Aufträge.«
    Wyatts Fluch gellte in ihren Ohren. »Ja, ich habe Gerüchte über eine mysteriöse dritte Organisation gehört. Aber ACRO fand keinen einzigen stichhaltigen Beweis. Warum hast du mir das nicht früher erzählt?«
    »Weil ich meine Firma schützen muss. Sie ist alles, was ich habe. Da darf ich kein Risiko eingehen. Die Unterstützung, über die du verfügst, haben wir nicht, nicht so viele Mitarbeiter, ebenso wenig die Möglichkeit, speziell begabte Agenten zu engagieren. Stattdessen beschäftigen wir ein eher unterbemitteltes Personal – Leute, die ACROs und Itors Ansprüchen nicht genügen. Die darf ich nicht gefährden.«
    »Das hättest du mir sagen müssen.«
    »Du weißt, was wir beide sind, Wyatt. Und du weißt auch, dass wir unsere Geheimnisse nicht jeder x-beliebigen Person verraten können, die zufällig unseren Weg kreuzt.«
    »Also bin ich eine x-beliebige Person.«
    »Nein, das bist du nicht. Deshalb habe ich dich jetzt aufgeklärt.«
    »Scheiße.«
    Eine Zeit lang ließ sie ihn schmoren, bevor sie murmelte: »Wahrscheinlich sollte ich jetzt sagen, es tut mir leid.«

    »Wie oft wir das in letzter Zeit sagen müssen.« Wyatt seufzte. »Warum du das verschwiegen hast, ist mir völlig klar.«
    »Also verstehst du auch, wieso ich nicht zu ACRO gehen kann?«
    »Ja. Aber vielleicht solltest du …«
    »Was? Mein Leben aufgeben? Nach Amerika übersiedeln, einen netten Schreibtischjob antreten und mit dir zusammenleben? Oder wünschst du dir mehr? Willst du mich heiraten und mit ansehen, wie deine Babys meine Figur ruinieren?«
    Mit schmalen Augen musterte er sie von oben bis unten. Dann blieb sein Blick an ihrem Bauch hängen, als würde er sich genau das gerade vorstellen.
    »Moment mal, ich bin keine Zuchtstute«, fauchte sie.
    »So ein häusliches Idyll wollte ich dir eigentlich nicht vorschlagen.« Er berührte ihren Bauch, mit gespreizten Fingern. »Aber wäre das wirklich so schlimm?«
    Seine heisere Stimme weckte intensive sexuelle Gefühle in ihrem ganzen Körper, ihre Brustwarzen erhärteten sich. Und – verdammt, sie spürte einen Stich im Bauch, als würde allein schon das Gesprächsthema einen Eisprung bewirken.
    Wie ein Magnet haftete ihr Blick an seinem. Aber als sie der Anziehung nachgab und sich zu ihm neigte, wandte er fluchend den Kopf ab. »O Gott – unfassbar, was du mit mir machst.«
    » Ich? Du bist doch der mit

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