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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Kuss erstickte Faiths Stimme. So gründlich erforschte Wyatt mit seiner Zunge ihren Mund, als müsste er eine spezielle Mission erfüllen. Und das schien er tatsächlich vorzuhaben, nach den lockenden Zärtlichkeiten seiner Finger zu schließen. Jetzt drangen sie in sie ein, und sie stieß einen heiseren Schrei aus, den er einsaugte wie ein Ertrinkender die erste lebensrettende Atemluft.
    »O ja, ich liebe es, wie du auf mich reagierst, Baby.«

    »Und ich hasse es.« Während er seine Finger in betörendem Rhythmus bewegte, legte sie ihren Kopf in den Nacken. »Die Wirkung, die du auf mich ausübst, hasse ich – alles, was du mit mir machst.«
    Mit heißen Lippen küsste er die empfindsame Haut ihres Halses. »Du wirst lernen, es zu lieben – dich danach sehnen – darum betteln.«
    So was von arrogant. Und dabei hatte er völlig Recht. Nur zu deutlich wurde ihr bewusst, dass sie süchtig nach ihm war. »Du bildest dir ziemlich viel ein.«
    Langsam zog sein Daumen Kreise um ihre Klitoris, und Faith rang nach Atem. »Nein, ich stelle nur Tatsachen fest.«
    Sie wollte widersprechen. Aber jetzt nahm er die kleine Knospe zwischen Daumen und Zeigefinger und stimulierte sie nach allen Regeln der Kunst.
    O Gott – genauso, wie er es prophezeit hatte, würde sie kommen und seinen Namen schreien.
    Du wirst lernen, es zu lieben – dich danach sehnen – darum betteln.
    Nein, niemals. Dafür würden sie nicht lange genug zusammenbleiben. Verdammt, sie würde ihn weder anflehen noch seinen Namen schreien.
    »Hör auf«, stöhnte sie. Dann wiederholte sie in entschiedenerem Ton: »Hör auf!« Entschlossen versuchte sie sich loszureißen, und fiel beinahe von seinem Schoß.
    »Was machst du?«
    »Nichts, ich – brauche einfach nur ein bisschen Luft.«
    Nein, du kriegst mich nicht rum.
    Bei ihren Aufträgen hatte sie sehr oft sexuelle Abenteuer erlebt. Meistens war die jeweilige Beziehung so
unpersönlich gewesen wie zwischen Kellnerin und Gast, und nichts davon bereute sie. Zudem hatte sie alle ihre Missionen zu Ende gebracht, nicht immer erfolgreich, aber dafür lebendig.
    Wenn man aus beruflichen Gründen Sex hatte, musste man distanziert bleiben. Aber bei Wyatt fiel ihr das sehr schwer.
    Hektisch stolperte sie zu einem Sitz im hinteren Teil des Hubschraubers und ignorierte Wyatts Forderung, sie solle zurückkommen.
    »Verdammt, Faith, ich darf das Cockpit nicht verlassen. Was tust du?« Er spähte an der geteilten Trennwand vorbei, die ihn vom Passagierraum trennte.
    Wortlos starrte sie ihn an.
    In seinen Augen funkelte wilde Entschlossenheit. Er sprang auf, und der Helikopter ging in die Querlage. Dann schnellte er ruckartig hinab. Trotz der Erschütterungen schlenderte Wyatt problemlos nach hinten.
    »Was machst du denn da?«, kreischte Faith. »Geh sofort zurück!«
    »Nicht ohne dich.« Er nahm sie in seine Arme, hob sie hoch und trug sie ins Cockpit, wo er sie auf den Copilotenplatz setzte. Dann sank er in seinen eigenen Sitz und korrigierte den Hubschrauberkurs.
    »Bist du verrückt?«, fauchte sie. »Was ist mit dem Autopiloten passiert?«
    »Der stabilisiert die Höhe und das Tempo nur, solange man die Taumelscheibe und die Pedale bedient.«
    »Um Himmels willen …«
    »Komm her und lass mich weitermachen, wo wir stehengeblieben sind.«

    Ihr Adrenalinspiegel stieg und stieg, ihre Angst hatte das sexuelle Verlangen noch geschürt, und sie sehnte den Höhepunkt herbei. Trotzdem blieb sie dabei, sie würde Wyatts Wünsche nicht erfüllen.
    »Was stimmt denn nicht, Faith?«
    »Du. Wir. Das ist nur Sex im Rahmen unseres Jobs. Klar? Da geht es nur um den Kick, weil es gefährlich ist, das macht uns heiß. Eben der reine Wahnsinn.«
    »Ja, genau, es geht nur um den Kick, weil es gefährlich ist, und weil ich wahnsinnig bin, Faith. Mach dir da nichts vor. Aber das …« Er zeigte auf sie und sich selbst. »Glaub mir, das ist mehr als Lust und Wahnsinn. Also kannst du protestieren, solange du willst, Baby – ich werde auch weiterhin genau das tun, was ich tun muss. Und jetzt komm endlich her.«
    Sie starrten sich an wie Kampfhähne, keiner wollte auch nur einen Zentimeter nachgeben. In Wyatts Augen erschien ein boshaftes Glitzern, einer seiner Mundwinkel zuckte. Da wusste Faith, dass sie Probleme kriegen würde. Und – verdammt, jetzt ließ er die Taumelscheibe los. Der Hubschrauber schwankte heftig und warf sie nach hinten.
    »Hör auf!«
    » Fürchtest du dich etwa, Faith?«
    O Gott, wenn sie woanders wären, würde

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