Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
Vom Netzwerk:
von Tabitha als einen One-Night-Stand.
    Er wollte …
    Valerius zwang sich, den Gedanken beiseitezuschieben. Er brauchte niemanden, noch nicht einmal einen Freund. Das Beste war, sein Leben allein zu verbringen, fernab anderer Menschen.
    Er stand auf, zog sich an und ging nach unten.
    Im Esszimmer begegnete er Marla.
    »Oh, Herzchen, ich weiß ja nicht, was Sie mit Tabitha angestellt haben, aber wie es aussieht, haben Sie sie
mächtig auf die Palme gebracht. Ich soll Ihnen ausrichten, Sie sollen lieber zusehen, dass Sie etwas in den Magen bekommen, bevor sie Ihr Essen vergiftet oder noch Schlimmeres damit anstellt.«
    Zu seinem Erstaunen sah Valerius einen Teller voll Kalbfleisch, einen Salat und Knoblauchbaguette auf dem Tisch stehen.
    »Wo kommt das denn her?«, fragte er.
    »Von Tony’s, gleich um die Ecke. Tabitha hat mich hingeschickt. Sie und Tony reden im Moment nicht miteinander. Lieber Gott, dieses Mädchen schafft es, jeden gegen sich aufzubringen. Aber er wird es schon überleben.«
    Valerius setzte sich an den Tisch, schob sich die erste Gabel in den Mund und glaubte, er sei im Himmel. So etwas Köstliches hatte er noch nie gegessen. Weshalb machte Tabitha sich solche Mühe wegen ihm?
    Wenige Minuten später kam Tabitha durch die Tür, die zu ihrem Laden führte.
    »Ich hoffe, du erstickst daran«, blaffte sie ihn an und schlug den Weg in die Küche ein.
    Valerius schluckte den Bissen hinunter und wischte sich den Mund ab, ehe er aufstand und ihr folgte.
    »Tabitha?« Er legte eine Hand um ihren Arm. »Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Es ist nur …«
    »Nur was?«
    »Die Leute sind nie grundlos nett.« Schon gar nicht zu ihm.
    Tabitha horchte auf. Glaubte er das ernsthaft? »War das Essen okay?«
    »Es war köstlich. Vielen Dank.«
    »Kein Problem.« Sie zog ihre Hand weg. »Wahrscheinlich
hast du mitbekommen, dass es längst dunkel ist. Ich kann dich also jederzeit nach Hause bringen.«
    »Ich muss nur unterwegs irgendwo Lampenöl besorgen.«
    »Lampenöl? Hast du keinen Strom im Haus?«
    »Doch, aber es ist sehr wichtig, dass ich heute Abend noch welches besorge.«
    »Gut. Mein Wagen steht drei Häuserblocks von hier bei meiner Schwester. Bei ihr im Laden bekommen wir auch Lampenöl.«
    »Ach ja?«
    »Sie ist Voodoo-Priesterin. Bestimmt hast du den Altar oben in meinem Zimmer gesehen. Sie hat ihn für mich errichtet. Sie ist ein bisschen schräg, aber wir lieben sie trotzdem alle sehr.«
    Valerius dankte ihr mit einem respektvollen Nicken, dann ging er nach oben, um seinen Mantel zu holen.
    Tabitha räumte gerade den Tisch ab, doch Marla scheuchte sie davon.
    »Ich mache das schon.«
    »Danke, Süße.«
    Marla rümpfte die Nase. »Jederzeit. Zieht ihr beide nur los und lasst es anständig krachen. Später will ich sämtliche Details hören.«
    Tabitha lachte und versuchte sich auszumalen, was »es krachen lassen« mit Valerius bedeuten mochte - wahrscheinlich war sein Verständnis von Spaß bestenfalls, Tennisschuhe zu tragen und aus einem Pappbecher zu trinken.
    Valerius kam zurück. Eilig schob sie ihn durch die Tür zum Laden, bevor Marla seinen Mantel bemerkte und konfiszieren konnte.

    Er blieb so abrupt stehen, dass sie gegen ihn stieß, und sah sich mit offenem Mund um. Seine Miene verriet blankes Entsetzen. »Wo sind wir hier?«
    »In meinem Laden«, antwortete Tabitha. »Pandoras Büchse auf der Bourbon. Ich kleide Striptänzerinnen und Dragqueens ein.«
    »Das ist doch ein … ein …«
    »Sexshop, ja. Ich habe ihn von meiner Tante geerbt, nachdem sie sich in den Ruhestand zurückgezogen hat. Jetzt mach den Mund zu und krieg dich wieder ein. Ich verdiene eine Menge Geld mit dem Laden. Und Freunde finde ich durch ihn auch.«
    Valerius traute seinen Augen nicht. Tabitha war die Besitzerin eines solchen Sündenpfuhls? Andererseits - wieso sollte ihn das überraschen?
    »Genau das ist der Grund, weshalb es mit der westlichen Zivilisation bergab gegangen ist«, bemerkte er, als sie ihn an einer Glasvitrine mit Troddeln und Tangas vorbeiführte.
    »Aber klar«, gab sie zurück. »Als würdest du nicht deinen rechten Arm dafür hergeben, eine Frau in Sachen von mir strippen zu sehen. Gute Nacht, Franny«, rief sie der Frau hinter der Kasse zu. »Denk daran, Marla die Belege und die Kasse dazulassen, wenn du abschließt, ja?«
    »Klar, Boss. Einen schönen Abend.«
    Tabitha trat vor ihm aus dem Haus auf die Straße. Die Stadtarbeiter stellten bereits die Barrikaden auf den Kreuzungen auf, mit

Weitere Kostenlose Bücher