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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Carvalletti.«
    »Ah«, sagte sie. »Vals Squire.«
    »Erinnern Sie mich nicht daran.«
    Auch ohne ihre empathischen Fähigkeiten war sein
Groll deutlich zu spüren. »Wieso dienen Sie jemandem, den Sie hassen?«
    »Als hätte ich eine Wahl. Der Rat hat mich hergeschickt. Deshalb sitze ich hier fest, in dieser Hölle.«
    »Ich weiß ja nicht, woher Sie stammen, mein Freund, aber mit Leuten, die meine Stadt hassen, habe ich echte Probleme.«
    Er stieß ein Schnauben aus. »Gegen New Orleans habe ich nichts einzuwenden. Ich liebe diese Stadt. Lord Penicula ist es, der mir auf die Nerven geht. Haben Sie ihn schon kennengelernt?«
    »Lord wer?«
    »Der Schwachkopf, der hier wohnt. Valerius. Sie wissen schon, dieser ›Wage es nicht, in meiner Gegenwart auch nur zu atmen, du Prolet‹-Wichtigtuer.«
    Dies war der merkwürdigste Mann, den Tabitha je kennengelernt hatte - was eine Menge aussagte, wenn man die Reihe ihrer Bekanntschaften bedachte. »Prolet im Sinne von Proletarier?«
    Er sah sie erleichtert an. »Gott sei Dank - eine Frau mit Grips.«
    Sie war nicht sicher, ob sie die Worte als Kompliment auffassen sollte oder nicht. »Ich bin immer noch verwirrt. Weshalb hat der Rat der Squire ausgerechnet Sie hergeschickt? Wissen die denn nicht, wie Sie zu ihm stehen?«
    »Doch. Da mein Vater zufällig im Vorstand sitzt, wissen sie Bescheid. Leider will diesen Posten sonst keiner haben. Und da Lord Valerius jemanden verlangt hat, der Italienisch und Latein spricht, war die Auswahl nicht allzu groß. Dieser aufgeblasene Windbeutel.«
    »Was ist aufgeblasen daran, sich jemanden zu wünschen,
der die eigene Muttersprache beherrscht? Mir ist aufgefallen, dass Talon Sunshine Gälisch beigebracht hat, und sobald Julian und Kyrian in Selenas Nähe kommen, wechseln sie sofort auf Altgriechisch.«
    »Das stimmt, aber sie verlangen nicht von ihren Squires, dass sie die Sprache beherrschen. Vielleicht ist Ihnen ja schon mal aufgefallen, dass Nick keineswegs sattelfest in Griechisch ist.«
    Tabitha schnaubte. »Die meiste Zeit ist Nick noch nicht einmal sattelfest in Englisch.«
    »He, hören Sie sofort auf, meinen Freund zu beleidigen.«
    »Rein zufällig ist Nick auch ein guter Freund von mir, und ich liebe ihn wie einen Bruder, aber das heißt noch lange nicht, dass Valerius zum Abschuss freigegeben ist.«
    »Ja, schon klar. Sie sollten sich vielleicht mal ein Geschichtsbuch zulegen und nachlesen, was Valerius Magnus zu seinen Lebzeiten veranstaltet hat, Herzchen.«
    Sie kreuzte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief. »Entschuldigung, Mr Carvalletti, aber Sie sollten vielleicht wissen, dass ich einen Abschluss in Alter Geschichte besitze. Wussten Sie das?«
    »Nein. Ich habe einen Doktortitel aus Princeton.«
    Sie musste zugeben, dass sie beeindruckt war. Dummköpfe wurden in Princeton nicht aufgenommen. »Auch in Alter Geschichte?«
    »Nein. In Filmwissenschaft«, murmelte er halblaut.
    »Wie bitte?«, hakte sie mit weit aufgerissenen Augen nach. »Sagten Sie Film?« Sie war fassungslos. »Sie haben Ihren Abschluss in Filmwissenschaft gemacht? Und ich wollte schon beeindruckt sein.«

    »Hey«, erklärte er trotzig. »Für diesen Abschluss habe ich mir den Hintern aufgerissen, herzlichen Dank.«
    »Ja klar. Ich war rein zufällig Fulbright-Stipendiatin und bin dadurch in den Genuss von ein paar Auslandssemestern gekommen. Waren Sie auch jemals an einer Uni, für die Ihr Vater kein Gebäude gestiftet hat?«
    »Mein Vater hat kein Gebäude in Princeton gestiftet …« Er hielt kurz inne. »Sondern mein Urgroßvater.«
    Wieder schnaubte Tabitha. »Tut mir leid, aber ich musste für meinen Abschluss vier Sprachen lernen. Wie sieht es mit Ihnen aus?«
    »Keine. Ich bin zwölfsprachig aufgewachsen.«
    »Na, sieh mal einer an, Mr Superschlau. Und Sie besitzen die Stirn, gegen Val zu stänkern? Er läuft wenigstens nicht durch die Gegend und gibt mit seinem beeindruckenden Intellekt an.«
    »Nein, sondern nur mit seiner hochwohlgeborenen Herkunft. Los, unwürdiges Volk, auf die Knie mit euch vor mir .«
    »Vielleicht würde er sich nicht so benehmen, wenn ihr anderen nicht ständig so verdammt ekelhaft wärt.«
    »Ich? Ekelhaft zu ihm? Lady, Sie kennen mich doch nicht einmal.«
    Tabitha, die seine tiefe Kränkung spürte, hielt inne. »Sie haben recht, Otto. Ich kenne Sie nicht und tue wahrscheinlich genau dasselbe wie Sie, als Sie Val das erste Mal begegnet sind. Ich sehe Sie an, höre Ihnen drei Sekunden lang zu und fälle

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