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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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seiner Opfer auf offener Straße erschossen wurde. In jeder Familie gibt es ein Arschloch, ein schwarzes Schaf. Das ist doch nicht deine Schuld. Schließlich bist nicht du derjenige, der Kyrian getötet hat, oder?«
    »Nein, ich war damals noch ein Kind.«
    »Wo liegt dann unser Problem?«

    Er musterte sie. Für eine so emotional veranlagte Frau verfügte sie über eine erstaunliche Fähigkeit, logisch zu denken. »Jeder, dem ich hier in der Stadt begegnet bin und der Kyrian kennt, hat mich vom ersten Moment an gehasst. Deshalb habe ich vermutet, dass es bei dir genauso ist.«
    »Tja, du weißt ja, wie das mit Vermutungen so ist. Meine Güte, Val, ich liebe Kyrian heiß und innig, aber der Mann muss endlich lernen, die Vergangenheit loszulassen.«
    Fassungslos lauschte er ihren Worten. Dass sie ihn akzeptieren würde, wie er war …
    Sie zog ihn an sich und hielt ihn fest umschlungen. Er spürte förmlich, wie ihm die Berührung neue Kraft verlieh. »Ich weiß, dass ich nicht mit dir zusammenbleiben kann, Val. Glaub mir, ich verstehe das Leben, das du führst, und deine Berufung voll und ganz. Aber wir sind Freunde und Verbündete.«
    Er hielt sie in seinen Armen, während die Worte tief in seinem Innern widerhallten.
    Sie löste sich von ihm und trat einen Schritt zurück. »Und wir haben einiges zu tun heute Nacht, stimmt’s?«
    »Stimmt.«
    »Na dann, let’s rocket.«
    Er musterte sie stirnrunzelnd. » Let’s rocket ?«
    Sie grinste. »Mein Neffe Ian ist völlig verrückt nach den Power Rangers. Ich fürchte, ich habe mir zu viele Videos mit ihm angesehen.«
    »Ah«, meinte er und nahm ihren Koffer. »Dann wollen wir dich mal bei mir einquartieren. Und danach sehen wir, ob wir ein paar Daimons auftreiben können.«

     
    Aus Angst vor Tia und einer weiteren Salve argwöhnischer Fragen rief Tabitha ein Taxi, das sie zu Valerius brachte. Als sie eintrafen, war Otto bereits aufgebrochen, und Gilbert nahm sie mit seiner gewohnt stoischen Steifheit in Empfang.
    »Wie nett, Sie wiederzusehen, Gil«, sagte Tabitha, während Valerius ihm ihren Koffer reichte. »Diese aufrechte Haltung. Gefällt mir.«
    Gilbert runzelte die Stirn und blickte zu Boden, ehe er sie fragend ansah.
    Valerius verkniff sich ein Lächeln. »Miss Devereaux wird eine Weile bei uns bleiben, Gilbert. Würden Sie Margaret bitten, ein Zimmer für sie herzurichten?«
    »Ja, Mylord.«
    Valerius ging zur Treppe, blieb jedoch stehen. »Wenn sie sich soweit eingerichtet hat, möchte ich, dass sich die gesamte Belegschaft ein paar Wochen freinimmt.«
    Gilbert starrte ihn schockiert an. »Mylord?«
    »Natürlich bei voller Bezahlung, keine Sorge. Betrachten Sie es als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Lassen Sie nur die Telefonnummern da, unter denen ich die Leute erreichen kann, wenn ich sie wieder brauche.«
    »Wie Sie wünschen, Mylord.«
    Tabitha spürte Valerius’ Traurigkeit. Entgegen Acherons Worten mochte Valerius Gilbert allem Anschein nach und schien wenig begeistert von der Aussicht, ihn gehen zu lassen.
    »Wohin willst du denn?«, fragte Tabitha, während Valerius ihren Koffer die reich verzierte Mahagonitreppe hinauftrug.
    »Ich muss mir neue Waffen besorgen. Möchtest du mitkommen?«

    »Ohh«, schwärmte sie, »ich habe schon immer von einem bis an die Zähne bewaffneten Mann geträumt. Dann zeig mir mal, was du hast, Baby.«
    Unsicher, ob ihn ihre Worte amüsierten, folgte Tabitha ihm die Treppe hinauf, dann den langen Korridor entlang nach rechts. Etwa auf halber Höhe blieb er vor einer Tür stehen und öffnete sie.
    Beim Anblick seines Trainingsraums stieß Tabitha einen anerkennenden Pfiff aus. Er war riesig und mit einer ganzen Reihe von Sandsäcken, Matten und Dummies bestückt, von denen einer aussah, als wäre er nach allen Regeln der Kunst bearbeitet worden.
    Der Dummy trug ein leuchtend buntes Hawaiihemd.
    »Sollte er jemanden darstellen, den wir kennen?«, fragte sie und beäugte die diversen Stichwunden im Kopf.
    »Ohne meinen Anwalt sage ich gar nichts.«
    »Ich schließe daraus, dass Otto an deinen Trainingseinheiten nicht teilnimmt.«
    Er warf einen Blick auf den Dummy. »In gewisser Weise schon, würde ich sagen.«
    Sie schüttelte den Kopf, während Valerius zum Schrank trat, in dem sich ein Arsenal an Waffen befand, bei dessen Anblick das Überwachungsamt für Schusswaffen garantiert ins Grübeln geraten wäre.
    »Granatwerfer?«
    »Ebay«, erklärte Valerius. »Da bekommt man absolut alles.«
    »Offensichtlich. Wer

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