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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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braucht da noch einen Waffenhändler?«
    Mit einem boshaften Grinsen schnallte er ein langes, tödlich aussehendes Messer an seinen Unterarm. »Welche hättest du denn gern?«, fragte er.

    Sie nahm eine kleine Armbrust aus der Halterung an der Tür. »Wahrscheinlich habe ich ein paar Folgen Buffy im Bann der Dämonen zu viel gesehen, daher meine Schwäche für die Armbrust.«
    Valerius trat zurück, während Tabitha ihre Wahl traf. Er musste zugeben, dass es ein Genuss war, einer Frau zuzusehen, die wusste, was sie brauchte. Mit der Präzision und Erfahrung eines Profis nahm sie das gesamte Arsenal in Augenschein.
    Nie im Leben hätte er gedacht, dass ihn dieser Anblick anmachen könnte, doch er spürte, dass er hart wurde. Nur unter Aufbietung seiner gesamten Willenskraft konnte er sich beherrschen, sie nicht gleich an Ort und Stelle zu nehmen.
    Tabitha schien seinen sengenden Blick zu spüren, sie sah über die Schulter geradewegs in seine glitzernden schwarzen Augen.
    Es fehlte nicht mehr viel. Das Feuer seiner Leidenschaft erfasste sie und brachte auch sie zum Lodern. Sie schnappte nach Luft.
    »Hier«, sagte sie schließlich und reichte ihm einen Pflock aus poliertem Stahl.
    Er trat zurück und schob ihn in die Tasche.
    Ehe er etwas sagen konnte, wurde die Tür geöffnet, und Gilbert erschien.
    »Miss Devereaux?«
    Sie drehte sich um und sah den Butler auf sich zukommen. »Ja?«
    »Ihr Zimmer ist bereit.«
    Valerius räusperte sich. »Sieh nach, ob alles zu deiner Zufriedenheit ist, bevor die Angestellten gehen.«
    »Okay«, erwiderte sie, wohl wissend, dass er etwas
Zeit zum Durchatmen brauchte. Ebenso wie sie selbst. Wenn sie nicht für ein paar Minuten hier herauskam, gäbe es kein Halten mehr.
    Tabitha folgte Gilbert den Korridor entlang in den anderen Flügel bis zu einer Tür am Ende des Flurs, die er öffnete.
    Beim Anblick des fürstlichen Zimmers schnappte Tabitha nach Luft. Alles nur vom Feinsten - andererseits hatte sie nichts anderes von Valerius erwartet. Trotzdem blieb ihr die Spucke weg.
    Das Zimmer war in Gold und Marineblau gehalten, die prächtige dunkelblaue Tagesdecke war bereits einladend zurückgeschlagen.
    Gilbert trat zur Gegensprechanlage, blieb jedoch stehen. »Wird ja keiner antworten, wenn Sie rufen«, murmelte er.
    »Sie wollen nicht weg, stimmt’s?«
    Er sah sie ein wenig erschrocken an. »Ich bin schon sehr lange bei Lord Valerius.«
    Die Art, wie er das Wort »lange« aussprach, verriet ihr, dass es von großer Bedeutung für ihn war.
    »Sind Sie ein Squire?«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie wissen noch nicht einmal, dass ich überhaupt existiere. Deshalb wechselt Lord Valerius seine Squires ja so oft. Er hat mich aufgenommen, als ich fünfzehn war und er in London stationiert war. Niemand anderes wollte mich haben.«
    Sie runzelte die Stirn. »Wieso haben sie Sie nicht auch zum Squire gemacht?«
    »Der Rat der Squires hat sich geweigert, Lord Valerius’ Anfrage nachzukommen.«
    »Wieso?«, fragte sie. Schließlich hatte der Rat Nick
Gautier trotz seiner äußerst fragwürdigen Vergangenheit zugelassen, als Kyrian darum ersucht hatte.
    »Sie halten weder viel vom General noch von seinen Anfragen, fürchte ich.«
    Tabitha stieß ein leises Grollen aus. Sie hatte noch nie viel für Leute übrig gehabt, die sich ein Urteil über andere erlaubten. Wie sagte ihre Tante Zelda immer so schön? Oh, ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die anderen.
    » Keine Sorge, Gilbert. Ich werde verdammt gut aufpassen, dass keiner ihm Ärger macht, während Sie weg sind. Okay?«
    Er lächelte. »Okay.« Er verbeugte sich, dann wandte er sich um und ging.
    Tabitha durchquerte den Raum und stellte fest, dass ihre Sachen bereits ausgepackt und fein säuberlich im Schrank, der Kommode und im Badezimmer verstaut waren.
    Wow. Daran konnte man sich durchaus gewöhnen.
    Sie ging ihre Waffen durch, die in eine separate Schublade gelegt worden waren. Zu ihren Lieblingswaffen gehörten die Springmesser, die sich mit Klettband am Unterarm befestigen ließen. Ein Knopfdruck genügte, und schon wurde die Klinge mit enormer Wucht hervorkatapultiert, allerdings musste man aufpassen, dass man sich dabei keine böse Wunde an der Handfläche zuzog.
    Sie zog ihr Hosenbein hoch, schob ein zweites Springmesser in ihren Stiefel und verstaute ein Butterfly-Messer in ihrer Gesäßtasche. Die meisten ihrer Waffen waren illegal, doch sie hatte genug Freunde bei der Polizei, um deswegen keinen Ärger zu

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