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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Wackelschwänzchen? Einen Spathi tötet man nicht so einfach, Mädchen, man setzt ihn bestenfalls eine Zeit lang außer Gefecht.«
    »Unsinn!«, herrschte Tabitha ihn an.

    »Nein, Tabitha«, korrigierte Ash mit sanfter Stimme. »Desiderius’ Essenz wurde freigegeben, aber wenn einer seiner Brüder oder Nachkommen ihn zurückholen möchte, wäre das möglich. Leicht ist es nicht, aber auch nicht ausgeschlossen.«
    Sie war entsetzt, dass Ash ihr eine derart wichtige Information vorenthalten hatte. »Wieso hast du mir das nie gesagt?«
    »Weil ich gehofft habe, dass es nicht dazu kommt.«
    »Gehofft?«, rief Tabitha mit einem Anflug von Hysterie in der Stimme. »Bitte sag mir sofort, dass du nicht zugelassen hast, dass Amandas und Kyrians Leben allein an einer Hoffnung hängt.«
    Ash gab keine Antwort.
    Nach und nach wurde ihr das volle Ausmaß dessen bewusst, was sich die letzten Tage ereignet hatte. »Das heißt also, das waren Spathis, gegen die ich in der Nacht gekämpft habe, als ich Valerius begegnet bin.«
    Wieder schnaubte Urian. »Glaub mir, Mädchen, das können bestenfalls Anfänger gewesen sein. Einen Kampf mit echten Spathis hättest du nicht überlebt.«
    Seine Arroganz begann, ihr mittlerweile ernsthaft auf die Nerven zu fallen. Wer war dieser Idiot überhaupt? »Wie kommt es, dass du so viel über sie weißt, Dr. Superhirn?«
    »Ich war früher selber einer.«
    Tabitha konnte sich nicht länger beherrschen und ging auf ihn los.
    Ash packte sie bei den Armen und hob sie hoch. Fluchend schlug Tabitha um sich und versuchte nach Urian zu treten, der sie jedoch nur mit einem überlegenen Grinsen musterte.

    »Hör auf, Tabby«, raunte Ash ihr ins Ohr. »Urian steht auf unserer Seite. Glaub mir, der Preis, den er dafür bezahlt hat, dass er ihnen den Rücken gekehrt hat, ist höher, als dir jemals klar sein wird.«
    Klar. Sonst noch etwas.
    »Wie kannst du einen Daimon in mein Haus bringen? Nach allem, was sie mir angetan haben? Und meiner Familie?«
    »Oh, ich bin kein Daimon mehr, Mädchen«, korrigierte Urian, dessen Augen gefährlich aufblitzten. »Wenn ich einer wäre …«
    »… wärst du jetzt tot«, fiel Valerius ihm mit düsterer Stimme ins Wort. »Und zwar durch meine Hand.«
    Urian lachte. »Ja, klar.« Er sah Ash an. »Die Arroganz dieser Dark Hunter ist wirklich unglaublich. Du solltest ihnen gelegentlich genauer erklären, wer wir sind, Ash.«
    Ash ließ Tabitha los und wandte sich an Urian. »Du musst zu ihnen gehen und herausfinden, was los ist. Gibt es noch welche, die dir gegenüber loyal sind?«
    Urian zuckte die Achseln. »Einen oder zwei kann ich bestimmt auftreiben. Aber …« Sein Blick glitt zu Tabitha. »Wenn Des wirklich wieder da ist, wird er zu Ende bringen wollen, was er angefangen hat. Mögen die Götter euch helfen, wenn er tatsächlich reinkarniert ist. Dann wird Blut in New Orleans fließen.«
    »Wer würde dieses Ungeheuer schon zurückholen wollen?«, fragte Tabitha.
    »Seine Kinder«, erwiderten Ash und Urian wie aus einem Munde.
    Tabitha traute ihren Ohren nicht. Doch während sie noch immer vor Zorn kochte, zeichnete sich Mitgefühl auf Urians Miene ab.

    Aufrichtige Qual.
    Als er fortfuhr, war nichts mehr von seiner anfänglichen Arroganz zu merken. »Glaub mir, es ist schwer, jede Loyalität für den eigenen Vater über Bord zu werfen, wenn er einen davor bewahrt hat, mit siebenundzwanzig einen qualvollen Tod zu sterben.« Etwas in seinem Tonfall verriet, dass er aus Erfahrung sprach.
    »Bist du denn deinem Vater gegenüber loyal?«, hakte Tabitha nach.
    Urians Miene versteinerte sich. »Ich hätte alles für meinen Vater getan. Bis zu dem Tag, als er mich getötet und mir das Einzige genommen hat, das mir mehr bedeutete als mein eigenes Leben. Jede Bindung, die ich bis zu diesem Tag für diesen Mann empfunden habe, war auf einen Schlag zerstört.« Wieder blickte er Ash an. »Ich sehe zu, was ich herausfinden kann.«
    Ein leuchtend orangefarbener Nebel umgab Urian, ehe er Sekunden später verschwand. Doch selbst dann blieb ein Hauch seines Zorns zurück.
    »Verdammt«, stieß Ash hervor. »Dieser Urian und sein dramatisches Getue. Ich muss ihm unbedingt sagen, er soll nicht jedes Mal dieses Feuerwerk veranstalten, wenn er kommt und geht.«
    »Ein sehr zorniger Mann«, warf Tabitha ein.
    »Du hast ja keine Ahnung, Tab«, meinte Ash. »Er hat jedes Recht darauf, diesen Hass zu empfinden.« Er schüttelte den Kopf, ehe er fortfuhr. »Während Urian beschäftigt ist,

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