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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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anlässlich seiner Besuche bei Artemis betreten oder verlassen hatte. Wie alle Dienerinnen der Göttin war auch Kat aus dem Tempel verbannt worden, wann immer er dort gewesen war.
    Ihr war es ganz besonders strikt verboten gewesen, in seine Nähe zu kommen.
    Dabei hatte sie sich ihr ganzes Leben lang nichts sehnlicher gewünscht, als ihm ein einziges Mal nahe zu sein. Ihn zu sehen. Zu berühren.
    Seine Arme um sich zu spüren. Nur ein einziges Mal.
    Mit hämmerndem Herzen durchquerte sie den Raum und trat neben das Bett. Seine ungesund fahle Gesichtsfarbe tat der Tatsache, dass er ohne jeden Zweifel der attraktivste Mann war, dem sie je begegnet war, keinen Abbruch.
    Doch da war mehr als nur seine äußerliche Schönheit.
    Selbst im Zustand der Erstarrung hatte er etwas Gebieterisches, Ehrfurchteinflößendes. Sie spürte förmlich die Kraft, die von ihm ausging. Und nach ihr rief.
    Er war die fleischgewordene Macht.

    Mehr noch - er war von unschätzbarem Wert für die Mächte des Universums. Sollte Acheron jemals sterben …
    Allein der Gedanke war unerträglich.
    Mithilfe ihrer Kräfte, die nichts im Vergleich zu seinen waren, schloss Kat die Tür seines Zimmers und verriegelte sie, ehe sie sich neben ihn setzte. Sie brauchte ein paar Minuten mit ihm allein, ohne dass ihr jemand dabei zusah.
    »Du bist so wunderschön«, sagte sie leise und fuhr den Schwung seiner Brauen nach.
    Seit dem Augenblick, als sie ihn als kleines Mädchen das erste Mal gesehen hatte, sehnte sie sich danach, seine Hand zu berühren, ihren Namen aus seinem Mund zu hören; wünschte sich mit aller Macht, er möge wissen, dass sie überhaupt existierte.
    Doch dazu würde es niemals kommen.
    Artemis würde stets zwischen ihnen stehen. Schon vor Jahrhunderten hatte sie angeordnet, dass niemand, insbesondere Kat nicht, mit ihrem heiß geliebten Ash in Berührung kommen durfte.
    Und doch saß sie nun hier, ganz allein mit ihm, weit weg vom wachsamen Blick der Göttin.
    Tiefschürfende Gefühle kamen in ihr auf. Unfähig, ihnen noch länger standzuhalten, beugte Kat sich vor und legte die Arme um ihn, während sie sich inbrünstig wünschte, er sei bei Bewusstsein und spüre ihre Gegenwart.
    Doch das war er nicht.
    Er würde niemals wissen, dass sie bei ihm gewesen war. Dass sie diejenige gewesen war, die ihm geholfen hatte. Simi hatte Anweisung, es ihm niemals zu verraten,
und sobald sie wieder verschwunden wäre, würden auch die anderen Anwesenden vergessen, dass sie hier gewesen war.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie ihm ins Ohr, »ich werde dich immer lieben.« Sie hauchte einen Kuss auf seine Wange, ehe sie sich von ihm löste und seine große Hand mit den Fingern umschloss.
    Tränen strömten ihr übers Gesicht, als sie seine Hand an ihre Wange legte. »Eines Tages«, fuhr sie leise fort, »werden wir einander kennenlernen, das verspreche ich dir.«
    Kat schloss die Tür mithilfe ihrer Gedankenkraft wieder auf, ehe sie einen kleinen Beutel aus der Tasche zog. Darin befanden sich drei Blätter vom Baum des Lebens, der einzig im Garten der Zerstörerin blühte, tief in den Hallen ihres Tempels in Kalosis. Sie allein besaßen die Macht, ypsni zu brechen, jenen geheiligten Schlaf, den Orasia aus den geheiligten Hallen von Katoteros mitgenommen hatte, in jenen Tagen, als die atlantäischen Götter die Erde regiert hatten.
    Nur diese Blätter vermochten Acheron seine Macht zurückzugeben.
    Kat wrang die Blätter aus, bis die Feuchtigkeit aus ihnen sickerte, und hielt sie über Acherons Lippen, sodass neun Tropfen darauf fielen.
    Sie sah zu, wie er allmählich wieder Farbe bekam, die sich ganz langsam von den Lippen über seinen restlichen Körper ausbreitete.
    Schließlich holte er tief Luft und schlug die Augen auf.
    Sie verschwand augenblicklich.
    Ash spürte den feinen Luftzug um sich und setzte sich
eilig auf, bereute es jedoch augenblicklich, als sich der Schmerz durch seinen Körper schnitt.
    Er wischte sich den Mund ab und schmeckte etwas widerlich Bitteres auf der Zunge.
    » Akri ?«
    Beim Klang von Simis zögerlicher Stimme, ehe sie zur Tür hereingestürmt kam und neben ihm aufs Bett sprang, setzte sein Herzschlag aus.
    Mit einem Mal kehrte die Erinnerung zurück. Die Daimons.
    Der Schlag.
    Was zum Teufel hatte ihn umgeworfen?
    »Simi, was mache ich hier?«
    Sie umarmte ihn so stürmisch, dass er aufs Bett zurückfiel, und warf sich mit ihrem gesamten Gewicht auf ihn. »Du hast Simi solche Angst eingejagt, akri . Sie wusste nicht, was

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