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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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gnadenlose Druck ein Ende, der sich in ihr aufgebaut hatte, reines Entzücken erfüllte ihren ganzen Körper. Der explosive Orgasmus schien sie zu zerreißen. Atemlos und zitternd lag sie da, fühlte sich ausgelaugt und gleichzeitig von neuer Energie durchdrungen.
    Wann zuletzt ihr ein Mann zweimal in einer einzigen Nacht einen Orgasmus geschenkt hatte, wusste sie nicht
mehr. Aber eins stand fest - keiner war ein so fabelhafter Liebhaber gewesen wie Remy.
    Als enthusiastische Meteorologin mit einem Faible für extreme Wetterphänomene hatte sie schon immer in geheimen Fantasien geschwelgt und sich ausgemalt, ein Mann würde sie in die Mitte eines Sturms entführen - stark genug, um sich gegen die Natur zu behaupten.
    Eine ungefährliche Fantasie. So verrückt würde keiner sein.
    Falsch. Remy war so verrückt. Selbst wenn seine Fixierung auf das Wetter ein Gerücht war oder nur in seiner Einbildung existierte - darauf kam es nicht an. Denn er hatte seine Lust inmitten eines Sturms gestillt. Und sie … O ja, sie auch.
     
     
    REMY BEGNAUD SENIOR BEOBACHTETE durch Witwe Johnsons Fenster den strömenden Regen vor dem Hintergrund zuckender Blitze und lauschte den Donnerschlägen, die das Haus erschütterten. Wie riesige Fingernägel kratzten die Zweige der Bäume, vom Wind gepeitscht, an dem alten Blechdach.
    T war nach Hause gekommen.
    Scheiße. Er rieb sich das Kinn. Ziemlich rau, nachdem er sich zwei Tage lang nicht rasiert hatte, weil er mit seinen Gedanken woanders gewesen war. Bei seinen neuesten Erfindungen, Witwe Johnsons Talent im Bett - und bei jenem gewaltigen Fehler, den er vielleicht begangen hatte. Wahrscheinlich hätte er der hübschen kleinen Meteorologin nichts von T-Remys besonderer Seelenverwandtschaft mit Mutter Natur erzählen dürfen.

    Doch das hatte er nur zu T’s Wohl getan, und niemand sollte es wagen, was anderes zu behaupten. Klar, Haley hatte ihm eine schöne Stange Geld für die Info gegeben. Leicht verdientes Geld. Am wichtigsten war, dass jemand dem Jungen half, seine Probleme mit dem Wetter zu lösen. Und dass er einen festen Job außerhalb der Navy bekam, dann würde er sein Leben nicht so ruinieren wie sein Vater. Und Haley hatte beides versprochen, wenn Remy ihr die Wahrheit verriet.
    Die Augen geschlossen, lauschte er den Regentropfen, die gegen die Fensterscheibe prasselten. Für so eine gute Idee hatte er es gehalten, Haley in den Bayou Blonde zu schicken, wo sie sich seinen Sohn genauer ansehen sollte. Eine großartige Idee - bis er dem süßen jungen Ding geholfen hatte, das ganze Rüstzeug auszuladen. Plötzlich war ihm das Blut in den Adern gefroren. Da fand er die Idee gar nicht mehr so gut. Wie Haley von ihm sprach, war T ein Probeexemplar in einer Petrischale, keine Person. Seit Remy das gemerkt hatte, wurde er von Angst und bösen Ahnungen verfolgt.
    Wenn T herausfand, was sein Dad getan hatte, würde er sich nicht drum kümmern, warum es geschehen war. Also könnte Remy seinen Sohn verlieren. Was für eine Ironie, dachte er, denn er verdankte diesen Sohn einem Verlust.
    Als hätte sich die fünfundzwanzig Jahre alte Wunde neu geöffnet, stieg ein brennender Schmerz in seiner Kehle auf. Seine schöne Fay Lynne, die so hilfsbereit und vertrauensvoll war, nachdem er die Navy nach dem ersten Dienstjahr verlassen hatte. Damals war sie im siebten Monat schwanger gewesen, und er hatte keinen Job, um
die Familie zu ernähren. Wäre er bloß beim Militär geblieben und hätte sich ein bisschen mehr um seinen Teamgeist bemüht, statt bei jedem Kommando zu rebellieren …
    Verdammte Scheiße, die ganze Nacht könnte er mit dem Wörtchen wenn spielen, und nichts würde sich ändern. Fay Lynne und sein ungeborener Sohn wären immer noch tot, Opfer eines Autounfalls, den er verhindert hätte, wäre genug Geld da gewesen. Dann hätte er nämlich die schadhafte Bremse reparieren lassen. An jenem Tag war sein Leben zu Ende gewesen oder zumindest außer Kontrolle geraten, bis er drei Monate später von einem kleinen Jungen gehört hatte, der am selben Tag wie sein Sohn geboren worden war. Mitten im Hurrikan Tessa, auf den Stufen der alten Baptistenkirche abgelegt, gegenüber der Kreuzung, wo sich der Unfall ereignet hatte.
    Von Flüchen oder Voodoo-Zauber oder Aberglauben hielt Remy nichts. Aber er glaubte an das Schicksal. Als man die tote Mutter des kleinen Jungen aus dem Fluss fischte, wollte ihn niemand haben, weil sich alle anderen Menschen vor Flüchen und Voodoo und Aberglauben

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