Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1
schöpfen, bevor er erneut zustieß.
HALEY UMKLAMMERTE IHN MIT IHREN SCHENKELN, hob ihm die Hüften entgegen und rieb ihren Busen an seiner feuchten Brust. Nie zuvor war sie mit einem Mann zusammen gewesen, der ihren Hunger im Bett stillte. Nicht,
dass sie es geschafft hätte, mit Remy in ein Bett zu fallen. Trotzdem war das die beste Forschungsarbeit ihres Lebens.
So erotische Worte flüsterte er ihr zu, biss in ihr Ohrläppchen und linderte den Schmerz mit seiner Zunge. Seine Stimme klang sanfter als vor seinem Orgasmus. Und - völlig verrückt - auch der Zorn des Unwetters verebbte.
Vielleicht war wirklich was dran an Remy Begnauds enger Beziehung zum Wetter. Ein Teil von ihr - die neugierige, engagierte Wissenschaftlerin - wollte alles, was er an diesem Abend gesagt und getan hatte, ergründen und die Parallelen zwischen seinem Verhalten und dem Sturm analysieren. Aber den extrem erregten weiblichen Teil interessierte das nicht, solange Remy sich in ihr bewegte. Wenn das Gewitter ihn zum stärksten, intensivsten Liebhaber ihres Lebens machte - dann sollte der Himmel nach Lust und Laune toben.
»Sag mir, was du willst, chère catin «, murmelte er. »Sag es mir, solange ich noch denken kann.«
»Das«, wisperte sie, als er eine Hand zwischen ihre beiden Körper schob und ihre empfindlichste Stelle mit einem rauen Finger stimulierte. »Einfach nur das .«
Silbrige Blitze vollführten Schattentänze an den Wänden, auf dem Boden und auf Remys Schultern. Doch der Donner drang gedämpft heran und erlaubte ihr, seine geflüsterten Worte zu verstehen. Kein Englisch. Allein schon das sprach Bände. Sie senkte die Lider, wollte nicht mehr denken, nur noch fühlen.
Denn wenn sie ihr Gehirn einschaltete, würde es Regionen ansteuern, in die sie sich nicht wagen sollte. Dann
würde es überlegen, wie Remy reagieren mochte, wenn er herausfand, dass sie ihn im Dienst einer supergeheimen Organisation studierte und seine Rekrutierung erwog. Oder wie er sich fühlen würde, wenn er erfuhr, sein Vater hätte ihn verraten. Oder ob er andere Frauen genauso beglückt hatte wie sie …
In Wirklichkeit spielten solche Gedanken keine Rolle. Das war für sie ein Job, Remy war ein Job. Und was er für seinen Teil gerade machte, erledigte er verdammt gut.
Sie hob ihren Oberkörper etwas an, zwang seine Hand, sie dort zu berühren, wo sie es wünschte. Als er das Tempo verlangsamte, grub sie ihre Fingernägel in seine angespannten Rückenmuskeln. Seine Reaktion, ein keuchender Atemzug zwischen zusammengebissenen Zähnen, bewog sie, an seinem Hals zu lächeln - insbesondere, weil er sich vehementer bewegte denn je. Der rissige Holzboden drohte ihre Haut aufzuschürfen. Doch das störte sie nicht, denn der Schmerz verstärkte die lustvollen Freuden zwischen ihren Beinen.
Nun begann das süße Zittern in ihrem Innern, und sie schrie auf, als die Spitze seiner Erektion ihren G-Punkt massierte. Begierig wand sie ihre Hüften umher.
Irgendwo im Hintergrund ihres Bewusstseins nahm sie den Windstoß wahr, der die Haustür öffnete, dann einen lauten Krach.
»Tut mir leid«, murmelte Remy und drang noch tiefer in sie ein.
»Nicht nötig …« Ihre Stimme war nur ein schwaches Stöhnen. »Mmmm - ja, so ist es gut …«
Die restlichen Fensterscheiben ratterten, das Dach knarrte und knackte, als würde es sich wie ein Dosendeckel
loslösen. Haleys Kopf in beiden Händen, beschleunigte Remy seinen Rhythmus und zwang sie, ihm in die Augen zu schauen, die im Licht der Blitze unheimlich glitzerten.
»Erde mich.«
Das war nicht seine Stimme. Unmöglich. Es sei denn, er wäre der personifizierte Sturm, denn die Worte klangen wie Donnerschläge…
Über Haleys Körper kroch eine Gänsehaut. Hatte er sie aufgefordert, ihn zu erden , hier und jetzt? Wie seltsam, dass er einen Begriff aus der Elektrizität benutzt hatte.
Wie auch immer, sie tat ihr Bestes und erwiderte seinen Blick, beobachtete die Spiegelung der Blitze in seinen Augen, ein Licht, das aus der Tiefe seiner Seele zu stammen schien.
»Alles ist gut, Remy«, wisperte sie. »Lass es geschehen, ich halte dich fest.«
In seinen Augen verstärkte sich der wilde Hunger. Immer schneller bewegte er sich, ein Feuer drohte Haleys prickelnde Haut zu versengen. Die Sehnen in seinem Hals spannten sich an, seine Kinnmuskeln zuckten. Und dann erreichte er seinen Höhepunkt, diesmal lautlos. Sein heißes Sperma brannte in ihrem Innern wie ein elektrischer Stromstoß.
Da fand der
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