Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1
freien Hand hielt er Haleys Hüfte fest. O Gott, wie feucht sie für mich ist… Nur vage nahm er ihre Finger wahr, die sie in sein Haar krallte, um seinen
Mund noch fester an sich zu pressen. Wie aus weiter Ferne hörte er ihre Stimme. Hör nicht auf, bitte, hör nicht auf …
Irgendwo im Haus klirrte Glas, Fenster zerbrachen, und Haleys Schrei, als sie kam, übertönte das Geräusch. Eine Zeit lang flackerte Remys Zunge immer noch, während er mit einer Hand seine eigene Lust schürte und dem Höhepunkt entgegenstrebte. Wenn er dorthin gelangte, wenn er genug Dampf abließ, würde er sie vielleicht wie ein normaler Mann nehmen können, ohne Risiko, ohne Schrecken. Denn er würde es nicht ertragen, ihr Angst zu machen.
Als er seinen Griff um ihre Hüfte lockerte, sank sie vor ihm auf die Knie. Das Verlangen hatte ihre halbgeschlossenen Augen zu rauchigem Bernstein verdunkelt, ihre Wangen glühten, ein sinnliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Noch nie hatte er etwas so Schönes, so Verführerisches gesehen. Aber - verdammt, er würde in Schwierigkeiten geraten.
Sie umfasste Remys Hand, die sein Glied festhielt, und schaute ihm in die Augen. Entschlossen führte sie seine Finger zu dem Ziel, das sie sich wünschte. Wie ein schmollendes Kind schlug sie seine andere Hand weg und ersetzte sie durch ihre eigene. Ganz leicht kratzten ihre Fingernägel die empfindliche Stelle hinter seinen Hoden.
»Gefällt dir das?«, flüsterte sie, und er konnte nur stöhnen. Dann zog sie ihm das T-Shirt aus. Auf allen vieren vor seinem Körper, den runden Hintern in die Luft gereckt, blies sie ihren warmen Atem auf die Spitze seiner Erektion.
In Erwartung ihrer Lippen bebte er am ganzen Körper. Endlich spürte er ihre Zunge, Schockwellen aus reinem
Entzücken schnellten bis zu seinen Zehen hinab. Beinahe fühlte er die Blitze des Gewitters unter seiner Haut.
»Reiz mich nicht, Haley«, entgegnete er schroff, »es ist zu gefährlich, wenn …«
Den Satz vermochte er nicht zu beenden. Denn jetzt nahm sie sein ganzes Glied in den Mund, und er konnte nur noch die Finger in ihre Haare schlingen, die sich aus dem Pferdeschwanz gelöst hatte, und seine Hüften nach vorn schieben. Er konnte nicht sagen, ob sie dabei summte oder stöhnte. Was er gerade empfand, sandte ihn beinahe über die Schwelle.
Ein Krach. In seinem Kopf. Im Haus. Scheiße. In der Küche war noch ein Fenster zerbrochen, und der Sturm bahnte sich kraftvoll einen Weg in die Bruchbude.
Verdammt. Das durfte er ihr nicht antun. Er würde sich beherrschen. Selbst wenn ihn die Anspannung in seinem Körper zu vernichten drohte - sie würde er keiner Tortur ausliefern.
Mit bebenden Händen schob er ihren Kopf weg. »Geh ins Bad und bleib dort. Das ist der stabilste Raum in diesem Haus.« Inzwischen würde er in der Küche sein schmerzhaftes Verlangen stillen und den Sturm davonjagen. Er stand auf und zog Haley mit sich hoch.
Durch zerzauste Haare starrte sie ihn an. »Nein, lass uns weitermachen, bis zum Schluss.«
In seiner Magengrube verschmolzen Zorn und Begierde zu einem massiven Klumpen. »Der gottverdammte Hurrikan ist schon da! Verschwinde! Sofort!«
Statt zu gehorchen, umfasste sie wieder seinen Penis. Ein sonderbar surrendes Geräusch erfüllte sein Gehirn,
und er konnte nicht mehr klar denken. Wortlos schob er Haleys Hand weg, stieß sie in die Richtung des Bads und eilte zu dem zerbrochenen Fenster. Unter seinen Flipflops knirschten Glasscherben.
Während er im Wind stand, schloss er die Augen und atmete dreimal tief durch. Reiß dich zusammen, Mann, reiß dich zusammen. Er musste hinauslaufen, den Sturm weglocken, seine Lust befriedigen, weit entfernt von hier, wo der heulende Wind in seiner Wut auf Haley schwelgen würde, wie eine eifersüchtige Geliebte.
»Remy!«
Die Zähne gefletscht fuhr er herum, Finsternis hüllte seine Gedanken und die Küche ein. Haley ging zu ihm, ihr umschatteter, nasser Körper schimmerte. Wie ein Leitstern zog das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln seinen Blick an.
»Nicht. Keinen. Schritt. Mehr«, hörte er sich sagen. Doch die Stimme gehörte nicht ihm, nicht dieser Klang, der tiefsten Hölle entrissen. »Wozu ich fähig bin, ahnst du nicht.«
»Genau das möchte ich wissen«, erwiderte sie und fasste ihn an. »Zeig es mir.«
Er schüttelte den Kopf, ein letzter, verzweifelter Versuch, die Kontrolle zu behalten. Aber sobald ihre Finger seine Haut berührten, war der Kampf verloren. Sein schwacher Kontakt mit der
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