Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
fürchteten. Für Remy war es ganz einfach, das Kind zu adoptieren. Insbesondere, weil der Vater, ein verheirateter New-Orleans-Aristokrat, mehrere Leute geschmiert hatte, um das Ganze zu vertuschen …
    »Remy? Sorgst du dich immer noch um deinen Jungen?«
    Er nickte und wandte sich zur Witwe Johnson, die hinter ihm stand, nur mit ihrer Unterwäsche bekleidet, eine Kerze in der Hand. »Er ist daheim.«
    »Hat er angerufen? Ich hab dein Handy nicht klingeln gehört.«

    »Nein.« Donnergrollen erschütterte das Haus und Remys Brust. »Aber ich weiß es einfach.«
    »Komm wieder ins Bett.«
    Widerstrebend folgte er ihr durch dunkle Flure. Er hatte nicht verdient, friedlich zu schlafen. Auf keinen Fall, während T wahrscheinlich schon unter dem Mikroskop lag, inspiziert und getestet wurde, in eine Falle geraten, die ihm sein eigener Vater gestellt hatte.
    Remy hatte die Kommunikationsausrüstung dieser Meteorologin gesehen. Und wenn diese Frau für den nationalen Wetterdienst arbeitete, wie sie behauptete, würde er eine dieser Sumpfratten essen, die sich direkt hinter dem Haus der Witwe herumtrieben. Nein, Geld und Macht bestimmten Miss Haley Holmes Aktivitäten. Und sobald sie herausfand, dass sein Sohn nur mit den Fingern schnippen musste, um eine ganze Stadt mit einem Tornado zu verwüsten, würde T in ernsthaften Schwierigkeiten stecken.
    Schmerzhaft krampfte sich sein Magen zusammen - so heftig, dass er stolperte. Und dann tat er etwas, was er seit Fays Tod nicht mehr getan hatte. Er betete. Inbrünstig flehte er den Allmächtigen an, ihm nicht den einzigen Menschen zu nehmen, den er noch hatte in seinem Leben. Und er betete, sein Sohn möge ihm verzeihen - und sich in diesem Moment nicht so elend fühlen, dass er sein Leben hasste.

4
    H ALEY WAR IMMER NOCH DA. Okay, vielleicht nur, weil sie von seinem Gewicht festgehalten wurde. Aber sie sah weder verängstigt noch entsetzt aus. Nach beiden Emotionen suchte er vergeblich in ihrem Gesicht. Nein, sie wirkte - befriedigt.
    Zum Teufel, was sollte er davon halten?
    Ganz sanft streichelte sie seinen Rücken, und er sprang so schnell auf, als hätte sie ihn geohrfeigt.
    »Warte, Remy«, bat sie. Aber er nahm eine alte Decke vom Sofa und gab sie ihr - dieselbe, die er in all den Jahren benutzt hatte, während die Couch sein Bett gewesen war. Das einzige Plätzchen auf der Welt, das ihm allein gehört hatte …
    Haley wickelte sich in die Decke, und er trug sie zum Sofa. »Bleib hier, bis ich die Glasscherben weggeräumt habe«, befahl er, weil er nicht wusste, was er sonst sagen sollte. Zum Glück gehorchte sie und ließ sich in die Polsterung sinken. Er schlüpfte in seine Cargohose und machte sich nicht die Mühe, die Knöpfe zu schließen oder sein T-Shirt zu suchen. Wie er sich vage entsann, hatte er es draußen verloren. Stattdessen zündete er die zwei nächstbesten Sturmlampen an, weil der elektrische Strom
noch immer nicht funktionierte, und hob einen Besen vom Küchenboden auf.
    Der Sturm war nicht vorbei. Das merkte er an seiner prickelnden Haut, die sich zudem spannte, als wäre sie zu eng für seinen Körper.
    In diesem Moment könnte er sofort wieder über Haley herfallen. Bei solchen Gedanken verstärkte sich das schwache Surren in seinem Kopf. Er zwang sich, sie nicht mehr anzuschauen, fegte die Scherben und anderen Unrat zusammen, bis alles einen ordentlichen Haufen neben der Hintertür bildete.
    Was zum Geier sollte er jetzt tun?
    Klar, der Sex mit ihr war gut gewesen, verdammt gut. Fast eine wahre Erleichterung, wie er sie so dringend gebraucht hatte, in mehrerlei Hinsicht, weil seit dem letzten Mal so viel Zeit verstrichen war. Vier Monate mit seinem Team in der Wüste und die Entscheidung, den Dienst zu quittieren, hatten ihn glücklicherweise von Sex und Wetter abgelenkt. Außerdem hatte er überlegen müssen, was zum Teufel er mit seinem restlichen Leben anfangen sollte, wenn er dauernd an diese beiden Dinge dachte.
    Er hatte Freunde, die ein lukratives Söldnerleben führten. Da musste man lange Dienststunden auf sich nehmen. Aber die wurden gut bezahlt, auch der Adrenalinkick war ein Pluspunkt. Und er könnte es allein machen.
    Aber jetzt war er nicht allein.
    »Habe ich dir wehgetan?«, fragte Haley. Sie war aufgestanden, die Decke hatte sich geöffnet, und er starrte ihren nackten Körper an. Trotzdem verhüllte sie sich nicht.
    »Ob du mir wehgetan hast?«, murmelte er verblüfft und hasste seine zitternde Stimme. Irritiert lehnte er den

Weitere Kostenlose Bücher