Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1
um die Spitze seiner Erektion kreisen. Aber wegen ihrer flatternden Nerven war ihr Mund trocken geworden. Mit einer bebenden Hand griff sie nach dem Wasserglas und nahm einen Schluck. Ein Eiswürfel stieß gegen ihre Zähne, und sie behielt ihn im Mund. Die Augen weit geöffnet, beobachtete Remy ihre Lippen, die sich um seine Männlichkeit schlossen. Das Eis glitt um die Spitze, sein Atem stockte.
»Verdammt«, murmelte er, »das hat noch niemand mit mir gemacht …«
Seine Hand wanderte an ihrer Hüfte hinab. Als sie den Kopf schüttelte, fluchte er wieder. Aber sie ignorierte
ihn und nutzte die Hitze ihres Mundes, um das Eis zu schmelzen. Dann saugte sie an Remys Glied, und er stieß einen gellenden Schrei aus. Seine Hüften zuckten nach vorn, und Haley liebte den salzigen Geschmack seines Ergusses.
Als er erschlaffte und sein Stöhnen verstummte, leckte sie seinen Penis sauber.
»O Gott, Haley«, keuchte er halberstickt, »das war …«
»Großartig?«, schlug sie vor. »Wunderbar? Das Beste, was du je erlebt hast?«
»Idiotisch.«
»Eigentlich nicht die Antwort, die ich hören wollte.« Immer noch atemlos, schüttelte er den Kopf, setzte sich auf und machte sich nicht die Mühe, seinen Hosenstall zu schließen. »Was hast du dir dabei gedacht? Mit mir zu spielen, während ich schlief? Und was sollte das da?« Er zeigte auf das Barometer, und Haley unterdrückte einen Fluch. Während er gekommen war, hatte sie vergessen, die Ziffern auf dem Display abzulesen.
Dumme Kuh. Kein Wunder, dass sie bei ACRO nicht zur Leitung zählte. Nun, sie besaß ja auch keine speziellen Fähigkeiten, zum Beispiel Telekinese oder das Geschick, jemanden per Berührung durch einen Stromschlag zu töten.
»Nichts, ich wollte nur ein paar Daten über die Nachwirkungen des Sturms registrieren.«
Durchdringend starrte er sie an. »Während du mir einen runtergeholt hast?«
Mist. »Nein, ich habe …«
»… was getan, was du nicht tun solltest. Begreifst du’s nicht?«
Ja, das war es. Genau das Thema, das sie mit ihm besprechen musste. »Was?«
Remy zögerte. In seinen ohnehin schon kalten blauen Augen schienen Eissplitter zu glitzern. Schließlich legte er seinen Kopf an die Lehne des Sofas und kniff sich in den Nasenrücken. »Scheiße. Nichts.«
Seufzend nahm sie ihr Wasserglas, setzte sich auf die Couch und zog ein Bein an. Sie hatte nichts preisgeben wollen. Doch sie spürte, dass er Informationen verlangte, bevor er seinerseits ihr irgendetwas verraten würde.
»Hier passiert irgendwas Seltsames mit dem Wetter, Remy. Das weiß ich. Ich bin eine Parameteorologin. Also verdiene ich meinen Lebensunterhalt, indem ich bizarre meteorologische Phänomene erforsche.«
» Was bist du?« Seine Brauen zogen sich zusammen. »Wer engagiert denn Leute wie dich?«
Vorsicht, Haley, sag ihm die Wahrheit. Aber nur bis zu einem gewissen Grad.
»Die Polizei, manchmal Versicherungsfirmen, wenn sonderbare Wetterbedingungen irgendwelche Schäden verursachen. Das gilt auch fürs NTSB, die Verkehrsbehörde. Oder Ärzte brauchen Gutachten für eigentümliche Verletzungen - meistens durch Stromstöße. Einmal bat mich eine Schiffsagentur, mir eine Route näher anzusehen. Verschiedene Besatzungen hatten von grünen, grellen Blitzen berichtet, die sie unter klarem Himmel beobachtet hatten.« Haley zuckte die Achseln. »Wenn’s auch nur wenige von unserer Sorte sind - aber es gibt uns.«
Die meisten der Parameteorologen, die weltweit arbeiteten, waren bei kleinen privaten Wetterfirmen angestellt, so wie Haley am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn.
Aber so etwas machte sie nicht mehr, sie befasste sich nicht mit banalen Forschungen. Ihr Job bei ACRO verschaffte ihr größere Unabhängigkeit und die interessanteren Aufträge.
Wie Remy. Klar, diesen Job hatte sie zuerst nicht übernehmen wollen. Doch sie war ja auch sicher gewesen, er würde in keiner Verbindung zum Wetter stehen. Und sie hatte nicht geahnt, wie sexy er war.
»Nun ja«, murmelte er mit tiefer, dunkler Stimme und musterte sie mit ebenso dunklen Augen. »Komisch, oder, dass du ausgerechnet hier bist?«
Es schnürte ihr die Kehle zu. »In dieser Gegend ist das Wetter sagenhaft, Remy. Die Leute erzählen von Stürmen, die niemals in offiziellen Berichten auftauchen. Von zwei Tornados wurden ganze Landstriche verwüstet, obwohl die Satellitenfotos einen klaren Himmel zeigten. Hagelschläge zertrümmerten Autos auf den Straßen, während die Häuser unversehrt blieben. Und in der
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