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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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verdunkelten sich gefährlich. »Aber in der Dusche machst du geradezu ohrenbetäubenden Lärm. Da schreist du.«
    Explosiv strömte der Atem aus ihren Lungen. Hatte er ihr sarkastisches Angebot angenommen?
    Schon immer war sie imstande gewesen, mit den Jungs herumzuhängen, wie sie zu reden, wie sie zu trinken, taff und selbstsicher. Mit ihrer Nacktheit hatte sie keine Probleme. Tagelang war sie an europäischen FKK-Stränden herumgelungert, hatte als Model posiert, Stripperinnen und Prostituierte dargestellt. Aber plötzlich brachte sie der Gedanke, Creed hätte ihrer Selbstbefriedung gelauscht oder dabei zugeschaut, aus dem Gleichgewicht.

    Und diese Vorstellung jagte einen verboten wohligen Schauer durch ihren Körper.
    »Wie viel von der Show hast du mitgekriegt?«
    Sie malte sich aus, er hätte vor der Tür gestanden und seinen Penis gestreichelt, ihr Stöhnen gehört, die Schreie, die ihr trotz zusammengepressten Lippen entschlüpft waren. Wenn er wüsste, dass er der Mann gewesen war, den sie dabei in ihrer Fantasie gesehen hatte, vor ihr auf den Knien, mit flackernder gepiercter Zunge …
    »Sagen wir mal, du bist eine natürliche Blondine. Das weiß ich jetzt.«
    O Gott, er hatte sie gesehen. Alles hatte er gesehen. Heiße Lust erhitzte ihr Blut, und sie zitterte.
    »Hoffentlich hast du ein gutes Gedächtnis. Denn du wirst niemals mehr von mir zu sehen bekommen.«
    So sehr er sie auch reizte, zwischen ihnen durfte es nichts geben. Vielleicht würde sie ihm nicht absichtlich einen Elektroschock versetzen. Aber was mochte geschehen, wenn sie vor lauter Erregung eine viel zu starke elektrische Ladung aussandte? Oder wenn seine eigene Leidenschaft seine Widerstandskraft schwächte?
    Natürlich wäre Dev stinksauer, wenn sie einen Kerl umbrachte, mit dem er praktisch aufgewachsen war.
    »Vermutlich wäre das am besten«, erwiderte Creed. »Aber wir wollen es beide nicht.«
    Arrogantes Ekel. »Was ich will, davon hast du keine Ahnung. Und jetzt verschwinde!«
    Creed rührte sich nicht von der Stelle und beobachtete sie mit glühenden Augen. Unter seinem Blick musste sie mehrmals schlucken.

    »Ich habe gesagt, du sollst verschwinden«, würgte sie hervor und freute sich, weil die Worte wegen ihrer Atemnot umso zorniger klangen.
    Diesen Befehl bekräftigte sie mit einem harten Stoß gegen seine Brust. Dann wurde sie von ihrem Stuhl hochgezogen. Creeds Finger umspannten ihr Handgelenk. Und da flippte sie aus.
    Als er an die Wand geschleudert wurde, war seine Miene unbezahlbar. Natürlich hätte sie drauf wetten können, dass ihr Gesicht nicht weniger Unterhaltungswert bot, als er sie an den Haaren packte. Hungrig presste er seinen Mund auf ihren.

12
    H ALEY STARRTE IN DIE SCHWARZEN MONITORE und lauschte der Grabesstille. Tot. Und eine Autopsie war dringend nötig.
    Irgendwann im Lauf der Nacht hatte ihre Batteriesicherung, die mindestens achtundvierzig Stunden lang funktionieren müsste, den Geist aufgegeben.
    Glücklicherweise hatte Haley nach der Dusche mit Remy alle Daten gespeichert - bevor sie erschöpft ins Bett gefallen waren.
    Als sie Schritte hörte, pochte ihr Herz schneller. Noch fühlte sie sich nicht bereit, ihm gegenüberzutreten. Ob er wohl bereute, dass er sie in sein Geheimnis eingeweiht hatte? Würde er sich ein paar Tests unterziehen? Und wenn er Fragen stellte - was sollte sie antworten?
    Denn er würde Fragen stellen. Letzte Nacht hatte das Unwetter seine Aufmerksamkeit abgelenkt. Aber jetzt, nach ein paar Stunden Schlaf, unter einem klaren Himmel, würde er sich für die Einzelheiten ihres Jobs, ihren Arbeitgeber und ihre Ausrüstung interessieren.
    Gewiss, es wäre einfach, ihn zu belügen. Aber jetzt, da sein Geheimnis gelüftet war, konnte jede Stunde, um die sich seine Rekrutierung verzögern mochte, den Feind zu
ihm führen. Am besten wäre es, Remy die Wahrheit zu gestehen, bevor er danach fragte. Allerdings musste sie den richtigen Zeitpunkt abpassen, die Atmosphäre gut einschätzen, und die hing in diesem Fall nicht mit dem Wetter zusammen.
    Und das war am schwierigsten - diesmal ging es nicht um Wetterphänomene, sondern darum, was in einem Menschen vorging. Die Ankunft einer Kaltfront konnte sie dank der Insekten voraussagen, die sich auf Baumrinden versammelten. Aber Remys Reaktion vorauszuahnen, wenn sie ihm erzählte, warum sie sich wirklich hier aufhielt? Unmöglich.
    Und faszinierend. Der Mann glich einem Hurrikan - nur berechenbar, was die zu erwartenden Schäden betraf. Aber

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