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Geliebte Kurtisane

Geliebte Kurtisane

Titel: Geliebte Kurtisane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Milan
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wieder ihre Lippen. Und nicht nur ihre Lippen – ihre Körper fanden einander, Jessicas Hüften schmiegten sich an seine, ihre Brust streifte seine. Es fühlte sich so richtig an, von solcher Freude erfüllt zu sein. Es fühlte sich so gut an, dass sie gewiss war, es würde nicht währen.
    Als er sich zurückzog, war sie nicht überrascht; sie hatte es erwartet. Doch statt von ihr zu gehen, kniete er mit einem Mal vor ihr, vergrub seine Hände in ihren Röcken und raffte sie hoch, bis ihre Unterkleider sich um ihre Hüften bauschten. Ein kühler Hauch streifte ihre Oberschenkel; ihr ganzer Leib prickelte in sehnsuchtsvoller Erwartung.
    Sie spürte seine Hände, nun sehr warm, glühend geradezu, unter ihren Knien.
    „Jessica.“ Sie spürte seine Finger auf ihrer Haut, seinen Daumen an ihrem Schoß, hörte seinen erstickten Laut der Lust, der Verwunderung.
    Das war nichts, verglichen mit dem Schock, den sie empfand. Seine Liebkosungen begannen zaghaft, seine Erkundungen zurückhaltend, dann aber gewann er an Zuversicht.
    „Ist das richtig so?“, fragte er und strich über ihre kleine Perle. Es fühlte sich unglaublich an. So unglaublich gut.
    „Ja.“
    „So?“
    Sie fasste nach seiner Hand. „Hier. Oh ja … Ja, genau so.“
    Und wieder versuchte er sie zu verführen, sie zu quälen, all ihre Geheimnisse zu entdecken.
    „Ich will …“, setzte sie an, hielt indes inne und schrie leise auf, als er sie abermals liebkoste.
    „Sag mir, was du willst.“ Seine Stimme klang rau, zugleich fest und entschlossen.
    „Nein … oh, Mark … wir können es nicht tun. Wir müssen aufhören. Ich weiß wirklich nicht, was du dir dabei denkst.“
    Und er hörte auf. Langsam zog er seine Hände zurück, ließ ihre Röcke fallen und strich sie glatt. Ihr ganzer Körper verzehrte sich nach Erfüllung, schrie nur nach ihm. Doch es war besser so. Hastig stand sie auf.
    „Dort drüben steht eine Schüssel mit Wasser.“ Sie wies ins Dunkel, wurde gewahr, dass er weder sie noch das Gezeigte sehen konnte, und tastete sich vor zu dem kleinen Tisch nah der Tür. Mit zittrigen Händen fand sie ein Zündholz, strich es an, einmal, zweimal, bis dann beim dritten Mal scharfer Schwefelgeruch das Zimmer erfüllte. Schützend hielt sie die Hand vor die Flamme und zündete eine Kerze an. Das Licht tanzte flackernd und hell, viel zu hell. Zu spät erkannte sie ihren Fehler. Wenn er ihre Augen sah, würde er … alles sehen.
    Hinter sich hörte sie, wie Mark sich die Hände wusch. Als sie sich schließlich umdrehte, wandte auch er sich um.
    „Lass mich dir etwas erklären“, sagte er. Sie bemühte sich, ihm nur ins Gesicht zu blicken und nicht auf die verräterische Wölbung seiner Hose. „Du hattest mir einst geraten, dich nicht zu idealisieren, denn du meintest, du würdest für keine Romanze taugen.“ Langsam kam er auf sie zu. Doch nicht um sie zu küssen, wie es schien. Er fasste sie bei den Schultern und bedeutete ihr, sich umzudrehen. „Dir bleibt noch eine letzte Chance, mir zu entkommen“, sagte er und legte seine Arme um sie.
    Seine Hände wanderten abwärts, gruben sich in ihren Rock.
    „Aber ich werde dich eines Besseren belehren“, flüsterte er an ihrem Hals. „Ich werde dir beweisen, dass du sehr wohl zu einer Romanze taugst, und ich werde dir zeigen, dass du mich verdient hast. Nichts wird mich davon abhalten – auch du nicht, meine Liebste.“
    Er zog den Gürtel ihres Kleides auf und ließ das Band zu Boden flattern.
    „Mark?“
    Dann öffnete er den obersten Knopf ihres Kleides, strich sanft über ihren Nacken. „Ich hätte erst gar nicht auf dich hören sollen.“
    Mit den Lippen streifte er ihr Ohr, ganz leicht nur, sein warmer Atem bot einen so erregenden Gegensatz zur Kälte seiner Hände, dass sie erschauerte. Ihre Brustspitzen richteten sich auf, wohlige Wärme durchströmte ihren Leib, ihre Glieder. Er zog mit den Zähnen sacht an ihrem Ohrläppchen, fuhr mit der Zunge ihr Ohr entlang. Sie spürte es überall, in ihrem Bauch, ihren Brüsten, in ihren Fingerspitzen, das Schwellen der Lust.
    „Was tust du da?“, flüsterte sie.
    Er antwortete ihr nicht, fuhr nur fort, Knopf um Knopf ihr Kleid zu öffnen. „Danke, dass du die Kerze angemacht hast“, meinte er ruhig, als er es ihr von den Schultern streifte und seine Lippen auf ihren Nacken presste. „Ohne Licht würde ich das niemals geschafft haben.“
    Und schon machte er sich an ihr Korsett, löste die Schnüre und zog es ihr fort. Fast wünschte sie

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