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Geliebte Kurtisane

Geliebte Kurtisane

Titel: Geliebte Kurtisane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Milan
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„Hier?“ Sie spürte seinen Daumen zwischen ihren Beinen. „Oder dort?“
    „Dort.“
    Nun war er schon forscher als vorhin, seiner Sache mehr gewiss. Mit glänzenden Augen sah er sie an. „Und wie ist es hier?“
    Funkenregen prasselte auf sie nieder. „Ja … oh ja, genau da.“
    Diesmal begnügte er sich nicht damit, sie nur zu berühren. Seine Finger glitten in sie und ließen sie erschauern, ihren Schoß sich fest um ihn schließen.
    „Und das?“
    „Nein, das ist zu viel … oh, Mark, nein. Es ist nicht genug.“
    Er ließ von ihr ab, legte seine Weste ab, löste sein Krawattentuch. Nichts davon tat er mit unziemlicher Hast. Selbst sein Hemd zog er sich fast anmutig über den Kopf. Seine Brust war glatt und blass, mit feinen, blonden Härchen, die im Kerzenschein golden schimmerten.
    Jessica fasste ihn bei den Schultern, bei den Armen, sie spürte seine Muskeln, so kraftvoll und fest. Sie strich mit der Hand über seine Brust und ließ ihren Finger um eine kleine, runde Brustwarze kreisen, dass ihm der Atem stockte.
    „Jessica, Liebling. Bitte mach das noch mal.“
    Sie tat es.
    Männer taten bisweilen so, als wären Rundungen etwas, das Frauen vorbehalten war. Doch sein Körper war nicht minder reich an Rundungen – weniger ausgeprägt, dafür umso feiner. Sie spürte der festen Wölbung seines Unterarms nach, hinab zu den fleischigen Fingerkuppen, ließ ihre flache Hand auf dem harten Wellenbrett seiner Bauchmuskeln ruhen, auf dem leicht geschwungenen Bogen, wo Oberkörper und Hüften sich trafen. Sein Körper schien ihr Manneskunst in Vollendung.
    Als er nach den Knöpfen seiner Hose griff, legte sie ihre Hand auf seine. „Mark, was hast du vor?“
    Er verschränkte seine Finger mit den ihren. „Weißt du, warum ich glaubte, mich der Keuschheit verschreiben zu müssen? Weil ich niemandem wehtun wollte, schon gar nicht jemandem, der mir so viel bedeutet wie du.“
    Er gab ihre Hand frei und öffnete weiter seine Hose.
    „Letztlich ist es die Frau, die zählt“, fuhr er fort. „Nur auf sie kommt es an. Nicht auf meinen Stolz. Nicht auf meine Reputation oder meine Prinzipien. Ich hätte zuallererst an dich denken sollen.“ Er streifte sich seine Hose über die Hüften. „Ich wollte meine Ruhe und meinen Frieden, ich strebte nach Mäßigung. Aber ich hätte dir allein Vorrang einräumen sollen, denn mit dir beginnt und endet alles. Immer, Jessica.“
    Das musste ein Traum sein. Ein Hirngespinst. Das konnte er nicht ernst meinen. Es konnte nicht sein, dass er hier bis auf die Haut entblößt vor ihr stand und sich erklärte. Doch als er nach ihrer Hand griff, war seine Berührung warm und fest. Nein, sie träumte nicht, es musste wahr sein. Kalt spürte sie den Boden unter ihren Füßen, als er sie zurück zum Sofa führte. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass er eines Tages so vor ihr säße, hätte nicht glauben wollen, dass er sie an sich zöge. Sie spürte seine Leidenschaft, als sie auf ihm saß und sein Mund den ihren fand.
    Er zog sie zu sich herab, schmiegte sich an sie und verschränkte seine Hände mit den ihren. Sie stieß ihre Zunge in seinen Mund, um ihn zu schmecken, er drängte seine Hüften empor an die ihren.
    Warm und schwer spürte sie seine Erregung an ihrem Bauch. Als sie ihn berührte, ging ein Zucken durch ihn – und das brachte sie zurück auf den Boden der Tatsachen. Dies war nicht nur ein leidenschaftlicher Kuss, es war mehr. Viel mehr. Von der Natur geleitet, wo Erfahrung fehlte, drängte er sich ihr entgegen.
    Es war einfach unmöglich. Es konnte nicht sein.
    Sie fasste hinab und umfing ihn. Hart und lebendig lag er in ihrer Hand, die Spitze schon feucht. Mark rang nach Atem, als sie über sein Glied strich.
    Genug, sagte sie sich und ging über ihm auf die Knie. Er war es, der zu ihr kam, zaghaft zwar, aber so, als wisse er genau, was er wolle. Sie glaubte es einfach nicht. Es war unmöglich.
    Doch, es war möglich.
    Und dann geschah es einfach nur.
    Er fasste sie an den Armen, sein Atem kam in kurzen Stößen. Als er in sie eindrang, empfand sie es nicht als Besitznahme, sie empfand nur Begierde, nahm ihn tief in sich auf, spürte ihn warm und schwer in sich.
    „Jessica“, keuchte er, und sie ließ sich auf ihn sinken. Ihr Körper stand in Flammen. Sie spürte, wie jeder Muskel in ihm sich spannte, wie er zitternd versuchte, an sich zu halten.
    Nie zuvor war es so gewesen. Sein Blick begegnete dem ihren. Aufmerksam sah er sie an, eindringlich – bis sie

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