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Geliebte magische Lilie

Geliebte magische Lilie

Titel: Geliebte magische Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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ich panisch.
    „Was ist mit Lilly“, höre ich plötzlich seine Stimme und ich stehe wieder vor Rose. Ich schwanke, und sie stützt mich sofort. Ich klammere mich an ihr fest, starre aber in den dunklen Eingang vor mir, in dem zu meiner Erleichterung jetzt Maurice auftaucht. „Sie hatte eine Vision“, erklärt Rose, ehe er etwas sagen kann. Ich löse mich vorsichtig von ihr und mustere ihn besorgt: „Ist alles in Ordnung? Hat dich da drinnen etwas angegriffen?“ Er runzelt verwirrt die Stirn, „was hast du gesehen?“ „Dunkelheit, die dich verschlingt, aber du hast andere Kleidung getragen, also passiert es wohl nicht jetzt.“ Er mustert mich besorgt und meint dann: „Du zitterst ja noch immer, du solltest dich erst mal erholen.“ Ich schüttle den Kopf, „nein, ich möchte das hinter mich bringen und wieder hier weg. Ist da drinnen alles in Ordnung?“ „Ich konnte nichts feststellen.“ „Gut, dann gehe ich jetzt hinein und versuche die Spur aufzunehmen.“ Als er vorgehen will halte ich ihn auf, „ich muss allein gehen.“ „Aber ...“, protestiert er. „Du würdest meine Konzentration stören.“ Ich kann den Widerwillen auf seinem Gesicht sehen, als ich an ihm vorbeigehe.

    Als ich die Mitte der Höhle erreiche, lege ich die Fackel auf den Boden. Da hier überall nur Stein ist kann ich ja nichts anzünden. Ich nehme mir einen Moment Zeit, um die Reste des Reliefs zu betrachten. Es ist eindeutig die richtige Höhle. Da die Ägypter nie in Amerika waren, hat wohl Seth die Zeichnungen anfertigen lassen, was aber nicht die Magie erklärt die ich darin spüren kann, dunkle Magie. Das ist es, was den ganzen Ort so unheimlich macht. Aber es sind nur Reste, die schon lange hier ruhen, also manövriere ich mich in den Schneidersitz, nehme wieder das Amulett, schließe die Augen und beginne mich auf Jacobs Aura zu konzentrieren.

    Maurice

    Es treibt mich fast in den Wahnsinn sie allein da rein gehen zu lassen, obwohl ich weiß dass sich außer uns kein anderer Vampir hier befindet. Denn auf so kurze Entfernung hätten wir ihn riechen können, Erics Bruder ist vermutlich schon weit weg.
    Was immer sie da drinnen tut, es macht kein Geräusch denn es ist völlig still. Bis sie plötzlich aufschreit, dicht gefolgt von einem wütendem Aufheulen. Ich stürze zum Eingang, aber sie krabbelt mir schon entgegen. Ich packe sie und ziehe sie schnell ganz raus, nur um sie hinter mich zu schubsen, denn direkt hinter ihr kommt ein wandelnder Albtraum aus der Dunkelheit. Jacob Stormcloud hechtet wie ein Tier auf allen Vieren aus dem Eingang und springt, ohne sein Tempo zu vermindern, auf Lilly zu, er heult: „Janet.“ „Jacob warte“, schreit Eric, statt sich auf ihn zu stürzen. Ich werfe mich zwischen den tobenden Vampir und Lilly. Er heult vor Wut auf und schlägt seine Fänge in meine Schulter. Schmerz zuckt durch den zerrissenen Muskel. Ich fasse nach seinem Hals, um mir seine Fänge vom Leib zu halten und versuche ihn wegzudrücken, aber er hat sich verbissen wie ein tollwütiger Hund. Ich bin mehr als zehnmal so alt wie er, aber er ist rasend vor Wahnsinn. Sein Körper ist über und über mit Blut bedeckt, sein Blut, wie mir der Geruch verrät und er ist unglaublich stark. Als es mir endlich gelingt seine Zähne aus mir zu lösen, reißt er ein großes Stück Muskel mit heraus. Schmerz durchzuckt mich, ich höre wie Lilly schreit: „Helft ihm doch.“

    Lilly

    Ich hatte den Fluss seiner Energie erst gespürt, als Jacob auf mich zu gehechtet war. Im letzten Moment hatte ich ihm einen kleinen Feuerzauber entgegengeworfen. Aber er war zu schwach, zu ungenau, als dass er ihm ernsthaft geschadet hätte. Ich war panisch aus der Höhle gekrochen, direkt in Maurice Arme. Der hatte mich hinter sich geschoben und sich dann zwischen mich und den Vampir geworfen. Als der ihm jetzt ein Stück Fleisch aus der Schulter reißt, sprudelt Blut wie eine Fontäne aus der Wunde. Ich schreie: „Helft ihm doch.“ Aber Eric ist entsetzt zurückgetaumelt und starrt seinen Bruder wie im Schock an, Rose eilt zu ihm und der andere Vampir, nun der wirkt eher wie ein Buchhalter als wie ein Krieger, und offenbar hält er vom Kämpfen nicht viel, denn der ist erschrocken zurückgewichen. Meine Gedanken überschlagen sich, warum kann ich bloß keine Feuerhexe sein. Mein Element ist das Wasser, aber das schadet Vampiren nicht. Verzweifelt schaffe ich noch einen Feuerball und schleudere ihn auf Jacob. Aber da mir der Bezug zum Feuer

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