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Geliebte Nanny

Geliebte Nanny

Titel: Geliebte Nanny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Schlueter
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auf’s Bett sinken und schließe die Augen. Die Müdigkeit übermannt mich rasend schnell.
    Minuten später fahre ich erneut aus dem Tiefschlaf hoch. Dasselbe Geräusch wie vorhin. Panik erfasst mich. Es poltert. Diesmal dicht vor meiner Tür. Noch bevor ich aufspringen kann, nehme ich eine Gestalt wahr. Sie steht mitten in meinem Zimmer! Ein dünner Lichtstrahl aus dem Flur scheint herein. Ich blinzele. Den Umrissen nach, handelt es sich um einen Mann. Die Tür fällt zu. Es ist stockdunkel. Ich unterdrücke einen Hilfeschrei.
    Der Mann taumelt zum Fußende meines Bettes und pfeffert seine Schuhe von den Füßen. Dann kracht er auf’s Bett, erdrückt mich fast mit seinem kräftigen Oberkörper und bleibt einfach reglos liegen.
    Ein bekannter Duft steigt mir in die Nase. Ich bin wie gelähmt. Dieses Herrenparfüm kenne ich! Der Kerl, der es sich gerade auf mir gemütlich gemacht hat, ist David. Jetzt schnarcht er sogar leise.
     »DAVID!«, rufe ich erschrocken. Offensichtlich hat er sich ordentlich einen auf die Lampe gegossen und sich aufgrund spirituosenbedingter Orientierungsschwierigkeiten in der Tür geirrt. Puh , er stinkt, als hätte er gerade eine Schnapsdusche hinter sich.
     »Was tun Sie hier?« Keine Regung. Um ihn zu wecken, stupse ich ihn an. Als er immer noch nicht aufwacht, stoße ich ihm meinen Ellenbogen in eine Seite seines nackten Oberkörpers.
     »Aua..., spinnst du...«, lallt er. Offenbar unbeeindruckt davon, dass er nicht allein in seinem Bett liegt.
     »David, wachen Sie auf!«, krakeele ich in sein Ohr. »Das hier ist mein Bett. Sie sind nicht im richtigen Zimmer!« Ungeduldig trommele ich auf seinem Rücken herum. Er dreht sich schnaufend auf den Rücken und blickt mich verschlafen an. Dann schlingt er plötzlich seine Arme um meinen Hals und zieht mich zu sich heran. Unsere Wangen berühren sich fast. Seine ungeheure Alkoholfahne hat höchstwahrscheinlich eine ähnliche Wirkung wie Anti-Pickel-Gesichtswasser. Er sieht mich ganz merkwürdig an.
    Hilfe, er will mich küssen.
    Meine Gedanken fahren Karussell. Einerseits ist es doch genau das, was ich mir tief innerlich die ganze Zeit gewünscht habe. Andererseits ist gerade nicht der optimale Zeitpunkt, zumal er sturzbesoffen ist und nicht weiß, was er tut.
     »David nicht! Wenn mein Vater herausbekommt, was Sie hier gerade mit mir tun, wird er Sie lynchen!«, versuche ich ihn einzuschüchtern, damit er von mir ablässt.
    Er gibt ein schnaufendes Geräusch von sich und sein Griff wird lockerer. Mit einem unsanften Schubs befördere ich David aus meinem Bett. Er plumpst auf den Fußboden. Der Flokati dämpft den Aufprall zum Glück ab. Endlich ist er halbwegs wach, leidet jedoch eindeutig an einer Art Artikulationsblockade. »Weer bis’ssuu..., und waas mach’ssu hier?«
     »Ich bin’s, Mel! Dies ist mein Zimmer und Sie liegen in meinem Bett. Also raus hier!«
     »Mel???« Im ersten Augenblick habe ich den Eindruck, er wüsste nicht genau, wer ich bin. Doch dann lächelt er mich matt an und schlagartig wird mir bewusst, dass ich gar kein Kopftuch trage. Schnell raffe ich meine Haare am Hinterkopf zusammen. Zum Glück ist es so dämmrig, dass man nicht viel erkennen kann. Dass sie blond sind, wird ihm wohl kaum aufgefallen sein.
     »Ach komm, Mel. Einen Gute Nacht Kuss bitte, ja?«, er blickt inständig zu mir auf.
     »Bist du irre?«, platzt es unwillkürlich aus mir heraus. In dem Moment verzichte ich getrost darauf, ihn zu sie’zen. »Schlaf deinen Rausch aus! Gute Nacht!«
    Ich lege mich demonstrativ unter meine Bettdecke und hoffe, dass David verschwindet. Auf allen Vieren kriecht er durch’s Zimmer und klettert mühsam auf das Sofa. Dann rollt er sich zusammen und fängt gleich darauf wieder zu schnarchen an. Nicht zu fassen! Will er etwa hier übernachten? In meinem Zimmer?!
    Um ihn loszuwerden, müsste ich ihn in sein Bett tragen. Ich werfe den Kopf in mein Kissen. Diese Alternative scheidet definitiv aus.
     Was für eine unruhige Nacht. Ich wälze mich im Minutentakt von einer Seite auf die andere.
    Irgendwann muss ich eingeschlafen sein.
    Erschrocken fahre ich aus den Kissen hoch. Diffuse Bilder beschatten mein Bewusstsein. Ich visiere die Sitzecke meines Zimmers an. Und tatsächlich: David liegt zusammengekauert auf dem Sofa. Er schlummert tief und fest. Das war kein Traum, letzte Nacht.
    Ich schnappe mir frische Kleidung aus dem Schrank und husche in die Dusche. David lasse ich erst einmal schlafen.
    Ich habe mal

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