Geliebte Rebellin
ihres Oberschenkels hinauf, und dann pressten sich seine Finger gegen die feuchte, pochende Stelle zwischen ihren Beinen. Einer seiner Finger tauchte in sie ein und schob sich behutsam weiter vor, um sich einen Weg zwischen den kräftigen kleinen Muskeln hindurch zu bahnen.
Ihre Reaktion auf diesen äußerst zärtlichen Eingriff ließ sie erschauern.
»Bitte, Baxter.« Sie wand sich, weil sie noch mehr wollte. »Hör nicht auf.«
Er zog seinen Finger ganz langsam zurück und ließ ihn dann ganz langsam wieder in sie hineingleiten. Gleichzeitig bewegte sich sein Daumen höher nach oben und streifte zart ihre gefühligste Stelle.
»Baxter.« Sie konnte nicht mehr klar denken. Empfindungen schwappten über sie hinweg und rissen sie mit sich. Sie klammerte sich an ihn, forderte wortlos ein Ende dieser köstlichen Folter und konnte sich doch nicht von ihm lösen.
»Baxter.«
Er senkte seinen Kopf auf ihre Brust. Sein Finger bewegte sich in ihr. Statt tiefer in den schmalen Gang hineinzustoßen, presste er seinen Finger nach oben, ließ locker, presste ihn wieder hoch und wollte einfach nicht mehr damit aufhören.
Eine gewaltige Spannung begann sich in ihr aufzubauen. Nie hatte sie ein derartiges Verlangen verspürt, das sie mit Unruhe erfüllte und sie in diesen atemlosen Zustand der Verspannung versetzte. Sie wusste intuitiv, dass diese Empfindung sich nicht noch mehr steigern ließ. Es musste irgendeine Form der Befreiung von diesem sich verstärkenden Druck geben.
Sie umklammerte Baxters Schultern.
Es musste ganz einfach eine Erlösung geben.
Sie würde in Stücke zerspringen, wenn nicht gleich etwas passierte. Diese erbarmungslos treibende Kraft konnte nicht ewig währen.
Ohne jede Vorwarnung wurde sie von einer Flut zuckender Schauer erfasst
»Baxter.«
Sie hörte, wie ihr eigener Aufschrei durch das Arbeitszimmer hallte, als sie von einer unsäglich hohen Klippe stürzte.
Baxter hielt sie, während sie durch eine flüssige Atmosphäre hinabtrieb, in der sie der einzige feste Körper war. Sie erlebte ein Gefühl von benommenem Staunen, das ihr die Sprache verschlug.
Ganz allmählich nahm sie das Knistern der Flammen im Kamin wieder wahr und spürte die Polster des Sofas in ihrem Rücken.
Baxter ruhte noch immer neben ihr. Als sie endlich die Augen aufschlug, sah sie, dass er sie gebannt ansah.
»Das war wirklich erstaunlich«, flüsterte sie. »Absolut wunderbar.«
Er lächelte und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. »Ja, das kann man wohl sagen.«
Sie hob eine Hand und strich ihm über die Wange. »Aber du hast nicht dasselbe Gefühl erlebt.«
»Diesmal nicht.« Er richtete sich auf, und löste sich behutsam aus ihren zerknitterten Röcken. »Aber es wird andere Male geben.« Er zeichnete mit einem Finger die Konturen ihrer Lippen nach. »Oder zumindest hoffe ich, dass es so kommen wird.«
»Baxter, warte. Wohin gehst du?«
»Wir müssen miteinander reden.«
Er stand auf und lief durch das Zimmer zu seinem Hemd, das auf dem Boden lag. Der Schein des Feuers fiel flackernd auf die Narben, die die Säure auf seinem Rücken und auf seinen Schultern zurückgelassen hatte. Ein solcher Schmerz, dachte Charlotte.
Sie sah, wie er sein Hemd aufhob und mit flinken, geübten Bewegungen hineinschlüpfte. Er knöpfte es nicht zu, als er an den Schreibtisch trat, um seine Brille zu suchen und sie aufzusetzen.
Wortlos ging er zum Kamin und blieb vor dem Feuer stehen. Er schaute in die Flammen.
Sein Stimmungswechsel war besorgniserregend, und Charlotte setzte sich langsam auf. Sie fummelte an dem Mieder ihres Kleids herum. »Stimmt etwas nicht ?«
»Nein, es ist schon gut.« Er nahm einen Schürhaken aus dem Ständer und beugte sich vor, um in den Flammen herumzustochern. »Aber ich möchte etwas zwischen uns klarstellen, ehe wir diesen Weg gemeinsam weitergehen.«
Sie starrte ihn an. Sein dunkles Haar war zerzaust, der Schein der Flammen warf lodernde Schatten auf die großen Flächen und die scharfen Kanten seines verschlossenen Gesichts.
Wieder überkam sie das beunruhigende Gefühl, sich in acht nehmen zu müssen, und das sie bereits beschlichen hatte, als sie ihm zum ersten Mal begegnet war.
»Was müssen wir denn klarstellen?« fragte sie vorsichtig.
»Bist du bereit, dich auf eine Affäre mit mir einzulassen, Charlotte?« Die Worte kamen leise und ohne jede Betonung. Baxters Stimme war bar jeglicher Empfindung.
»Eine Affäre?« Plötzlich fühlte sie sich derart unbeholfen, dass es ihr
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