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Geliebte Rebellin

Titel: Geliebte Rebellin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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intimen Freunde.«
    »Ich habe auch noch etwas anderes vernachlässigt.« Er kam um ihren Schreibtisch herum und legte seine Hände auf Charlottes nackte Schultern. Ihre Haut war warm und unbeschreiblich zart.
    »Und was ?«
    »Ich habe dich nicht zum Tanzen aufgefordert.« Er zog sie behende auf die Füße. »Glaubst du, wenn wir heute am früheren Abend zusammen einen Walzer getanzt hätten, dann wärest du jetzt in der Lage, mich bei meinem Vornamen zu nennen?«
    Im Schein der Lampe waren ihre Augen außerordentlich grün. Sie lächelte, als sie ihm langsam die Arme um den Hals legte. »Warum fordern Sie mich nicht einfach jetzt zum Tanzen auf? Wie es weitergeht, werden wir dann schon sehen.«
    »Tanz mit mir, Charlotte.«
    »Es wäre mir ein Vergnügen, mit dir zu tanzen, Baxter.« Darauf hatte er den ganzen Abend gewartet, sagte er sich. Genau das hatte er gebraucht.
    Er senkte den Kopf und küsste sie.

8
    Baxter führte wieder ein Experiment durch, das wusste Charlotte mit absoluter Sicherheit bereits in dem Moment, in dem sein Mund ihre Lippen berührte. Dieser Kuss war ganz anders als der Kuss, den er ihr kürzlich nachts in der Kutsche gegeben hatte. Sogar als er sie eng an sich zog und die Arme um sie schlang, konnte sie deutlich spüren, dass er einen Teil seiner Person zurückbehielt. Es war, als hätte er vor, den Ausgang dieser Umarmung zu beobachten und die Kontrolle nicht aus der Hand zu geben. Sie fragte sich, ob er sein eigenes Verlangen in derselben Form regulieren konnte wie die Flammen, über denen er Chemikalien erhitzte.
    Gleichzeitig mit dieser Erkenntnis stellte sich eine maßlose Wut ein. Sie war nicht irgendeine seltsame chemische Verbindung, die man in einem Laboratorium testen und untersuchen konnte. Charlotte umschlang seinen Hals fester und presste sich an ihn. Sie war plötzlich wild entschlossen, Baxter zu zeigen, dass er nicht der außenstehende Beobachter seiner eigenen Leidenschaft sein konnte.
    Falls dies ein Experiment war, so beschloss sie, dann würde nicht nur sie hier unter die Lupe genommen werden, sondern auch er.
    »Charlotte.« Baxters Mund bewegte sich auf ihren Lippen, kostete sie, erforschte sie und tastete sich bei seinen Erkundungen weiter vor. Seine Hände glitten zu ihrem Hinterkopf. Er grub die Finger in ihr Haar und zog die Haarnadeln heraus. »Sag noch einmal meinen Namen.«
    »Baxter.« Die Erregung, die sie durchströmte, war so grell und glühend, dass sie einfach nicht glauben konnte, er würde sie nicht ebenso deutlich wahrnehmen.
    »Und noch mal.« Er ließ seine Daumen sanft über ihr Kinn gleiten.
    »Baxter.«
    »Öffne deine Lippen für mich.«
    Sie gehorchte. Und dann keuchte sie, erstickt vor Erstaunen, als seine Zähne sich zart in ihre Unterlippe gruben. »Ich werde dir nicht weh tun«, flüsterte er.
    »Das weiß ich.« Sie klammerte sich an ihn und zwang ihn regelrecht, den Kuss zu vertiefen.
    Er fuhr mit den Fingern durch ihr Haar. Haarnadeln fielen klirrend auf die blankpolierte Schreibtischplatte. Und dann glitten seine Hände immer tiefer nach unten und blieben kurz auf ihren nackten Schultern liegen.
    »Du bist so zart.« Er streichelte ihren geschwungenen Hals, und sein Mund legte sich auf die Stelle direkt unter ihrem Ohr. »Alles an dir ist weich und zart.«
    Sie presste die Hände flach auf seine Brust und kostete das Gefühl aus, geschmeidige Muskeln unter seinem gestärkten weißen Leinenhemd zu spüren. »Und alles an dir ist sehr fest und hart.«
    Baxter hob den Kopf. Er nahm seine Brille ab und legte sie auf den Schreibtisch, direkt neben die Haarnadeln.
    Sie sah ihm in die Augen und hielt den Atem an. Ohne den Schleier der Gläser leuchteten die Feuer des Alchemisten in seinem Blick noch intensiver als geschmolzenes Gold. Sie konnte die Gefahr erkennen, doch die Flammen faszinierten sie und zogen sie in ihren Bann.
    »Ich möchte deine Brüste in meinen Händen spüren.« Baxter zog behutsam an den winzigen Ärmeln ihres Abendkleids.
    Ihr Mieder fiel herunter, und sie stand bis zur Taille entblößt vor ihm. Sie erschauerte und nahm schockiert wahr, dass der Schein der Lampe auf ihre harten Brustwarzen fiel. Sie verlangte nach ihm. Es war ein köstliches, umwerfendes und ganz und gar unglaubliches Gefühl. Sie hörte, dass sie leise aufschrie, als Baxter seine Handflächen auf ihre Brüste legte.
    »Du bist wunderschön.« Seine Stimme war so gedämpft und heiser, dass die Worte kaum hörbar waren.
    Er rieb mit dem Daumen die

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