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Geliebte Suenderin

Geliebte Suenderin

Titel: Geliebte Suenderin Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihr kleines, herzförmiges Gesicht vor seinem inneren Auge, die wunderschönen, veilchenblauen Augen, die Haut wie Elfenbein und mußte zugeben, daß sie eine ungewöhnliche Schönheit war.
    Irgendwie seltsam war das alles schon. Er hatte sie nie zuvor gesehen, aber irgend etwas in ihrem Gesicht war ihm erstaunlich vertraut. Er mußte sie wohl schon irgendwann einmal gesehen haben, wenn er auch nicht wußte, wo. Er konnte die beiden jeweils mit dem Tod des anderen bedrohen, aber es gab noch eine weitere, wesentlich angenehmere Methode, zum Ziel zu gelangen. Er lächelte nachdenklich. Keine Frau, die ein Leben wie sie geführt hatte, konnte so züchtig und unschuldig sein, wie sie vorgab - besonders bei so ungewöhnlicher Schönheit.
    Irgendein Mann hatte sie sicher schon erwischt. Solche wie sie waren nie gante unschuldig gewesen, sie wußten, was ein Mann wollte, bevor er es tat, und sie würde sicher die Möglichkeit begrüßen, sich aus ihrer mißlichen Lage herauszukaufen. Im Augenblick war sie zu wütend und verängstigt, um das zu begreifen. Aber schon bald würde die Verführung beginnen. Nur würde er der Verführer sein und nicht sie. Er würde die Information ihrem weichen Mund entlocken, ohne daß sie es merkte - oder sich dagegen wehren konnte. Sie würde ihre Seele nicht mehr ihr eigen nennen können, wenn er mit dem kleinen Teufel fertig war.
    Er lächelte voller Vorfreude bei dem Gedanken, wie sich ihr weicher Hals unter seinen Händen angefühlt hatte. Ja, das würde sicher eine nette Zerstreuung sein, ehe er sich auf den Rückweg nach London machen mußte.
     
    Sabrina saß vor dem prasselnden Feuer. Ihr frisch gewaschenes Haar trocknete schnell und erwachte unter der Bürste zum Leben, das mitternächtliche Schwarz blitzte geheimnisvoll im Feuerlicht und fiel bis auf ihre Hüften hinunter. Als Sabrina sich genüßlich reckte, schwankte es verführerisch im Wind.
    Die Tür öffnete sich. Sabrina wollte sich instinktiv zusammen-kauern, aber eingedenk ihres verzweifelten Fluchtplans zwang sie sich, ruhig und gelassen zu atmen, und bürstete mit rhythmi-schen Strichen weiter ihr Haar. Ihr war wohl bewußt, daß das Kaminfeuer die Silhouette ihres Körpers deutlich unter dem Nachthemd des Herzogs abzeichnete.
    Lucien blieb kurz stehen, überrascht von der Szene, die sich seinen Blicken bot. Aber er hatte sich schnell wieder gefangen.
    Ein kleiner Muskel zuckte am Ende seiner Narbe, während er die Schönheit der Frau vor sich genoß. Durch den dünnen Stoff des Nachthemds war der Schwung ihrer Hüften und Schenkel deutlich zu sehen, die kleinen Brüste hoch über der schmalen Taille, die er sicher mit seinen Händen ohne Schwierigkeiten umspan-nen konnte. Er folgte dem schlanken Wuchs ihrer Beine zu den winzigen Zehen, die unter dem Hemd hervorlugten. Hätte er nicht das Lächeln und ihren zärtlichen Blick gesehen, hätte er geschworen, sie hätte Angst.
    Er stellte das Tablett mit der Karaffe und den Gläsern auf den Tisch und kam näher, bis das Licht des Feuers über seine Narbe tanzte. Er streckte die Hand aus, nahm eine Locke, und seine Finger streiften Sabrinas Brust. Er wickelte die lange Strähne um seine Finger und war erstaunt von ihrer Elastizität. Fast schien es, als wäre es ein lebendiges Wesen, so rollte sich die Locke auf seiner Handfläche zusammen. Er schaute in das zu ihm erhobene Gesicht, das ihn ansah, und wickelte die lange, weiche Tresse blauschwarzen Haares um seine Hand und zog sie näher zu sich.
    Sabrinas Augen wurden groß, als sie gezwungen war, näher an ihn heranzukommen. Ihre kleinen bloßen Füße stellten sich zwischen seine glänzenden schwarzen Stiefel, er nahm ihren dürftig bekleideten Körper in den Arm und zog sie an sich, preßte sie hart gegen seine Brust und seine muskulösen Schenkel.
    Ihr Herz pochte wie verrückt unter der Hand, die jetzt eine ihrer Brüste umfing.
    Lucien beugte den Kopf und fand ihren weichen Mund. Der frische Duft von Jasmin aus ihrem Körper und ihren Haaren umfing ihn, und er umarmte sie fester, seine Sinne gerieten ins Schwanken durch ihre Nähe und ihre erste Reaktion auf seinen Kuß.
    Sabrina schlang ihre Arme um seinen Hals und zog seinen Kopf näher zu sich, reckte sich ihm entgegen. Sein harter Mund war wie glühende Lava, als er Besitz von ihren Lippen zum ersten Kuß ihres Lebens nahm und sie das erste Mal den Mund eines Mannes schmeckte.
    Sein Mund strich über ihre Lippen, neckte und lockte und öffnete sie. Sein Atem war

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