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Geliebte Suenderin

Geliebte Suenderin

Titel: Geliebte Suenderin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hals und drückte ihn fest an ihren zitternden Körper.
    Lucien versteifte sich vor Erstaunen über diese plötzliche Bewegung. Sie flüsterte flehend: »Bitte, verlaßt mich nicht. Ich kann nicht mehr allein sein. Ich weiß, daß sie immer noch da draußen auf mich warten. Sie werden mich hängen, wenn sie mich erwischen.« Sabrina hob ihr tränenüberströmtes Gesicht bittend zu seinem, versank in seinen Augen.
    Lucien erwiderte ihren Blick. Keiner hatte ihn je um Trost angefleht. Er war sich nicht einmal sicher, ob er das konnte. Ihre Augen schauten unverwandt in seine, wie die eines vertrauensseligen Kindes. Er legte die Arme um sie und hob sie in die Mitte des Bettes. Sie klammerte sich verzweifelt an seinen Hals, als er sich neben sie legte. Er deckte sie beide zu, hüllte sie in einen Kokon von Wärme, und nur die Flamme einer Kerze, die er mitgebracht hatte, als er ihre Angstschreie gehört hatte, warf ein schwaches Licht.
    Er spürte, wie ihr verkrampfter Körper sich allmählich entspannte und sie sich enger an ihn kuschelte. Er spürte, wie sehr sie ihn brauchte, und es war ein seltsames Gefühl. Er tröstete sie, strich ihr zerzaustes Haar mit zärtlicher Hand glatt, genoß das Gefühl, es unter den Händen zu haben. Ihre Wärme breitete sich zwischen den beiden aus, und er hörte Sabrina zufrieden seufzen, aber sie hielt seinen Hals noch immer fest umklammert, als hätte sie Angst, er könnte verschwinden, wenn sie lockerließe.
    Sabrina fühlte sich sicherer als je zuvor in ihrem Leben. Mit einem Mal war ihr ganzer Schutzwall um sie zusammengebrochen, und sie war verletzlich und verloren dagestanden. Plötzlich wußte sie, daß sie nie die Sicherheit der Arme des Herzogs verlassen wollte. Sie fühlte sich so geborgen in ihnen. Solange er sie hielt, konnte ihr keiner etwas anhaben. Sie wußte nicht mehr, wie oft sie sich danach gesehnt hatte, von jemandem gehalten und getröstet zu werden. Ihr Vater hatte sie nie an seine Brust ge-drückt, und ihr Großvater hatte sie zwar geliebt, zeigte aber nur ungern seine Gefühle. Aber jetzt hielt sie jemand in den Armen, tröstete und schützte sie. Sie hatte es so satt, alle Entscheidungen treffen zu müssen, ständig ängstlich über die Schulter zu schauen.
    Wenn sie doch nur für kurze Zeit vergessen könnte . . .
    Sabrina erschauderte und wehrte sich gegen die Bilder ihres Alptraums. Lucien nahm sie fester in die Arme, zog sie an seine Brust und drückte einen zarten Kuß auf den Puls, der an ihrer Schläfe pochte. Er spürte ihre weichen Brüste an seiner Brust, und ihre nackten Beine waren warm um seine geschlungen, brachten ihre Hüften an seine.
    Sie lagen still beieinander, ohne ein Wort, genossen einander.
    Lucien spürte ihre Hand, die die Haare in seinem Nacken kraulte, und fragte sich, ob sie sich überhaupt bewußt war, was sie da tat.
    Er wartete einen Augenblick, dann erlaubte er seinen Lippen, ihre weiche glatte Wange entlangzuwandern, bis sie ihren Mund erreicht hatten. Ihre Hände an seinem Hals hielten inne, als sein Mund sich auf ihren preßte, und als sie dann die Sanftheit seines Kusses spürte, packten sie seine Haare.
    Lucien spürte, wie Erregung seinen Körper durchströmte, und lockte ihre Lippen mit seinem Mund, bis sie sich gierig öffneten und seinen leckten. Seine Hände strichen langsam und vertraut über ihren Körper, tasteten die verführerischen Kurven ab, nach denen er sich so gesehnt hatte.
    Sabrina kuschelte sich, so nah es ging, an seinen Körper. Sie knabberte an seinen Lippen, zog sich zurück, als er versuchte, sie zu fangen und unter sich zu halten. Ihre Hand strich leichtfingrig über seinen Rücken und dann kühn hinunter zu seinen Hüften.
    Lucien stöhnte und packte ihr kleines Kinn mit seiner kräftigen Hand, dann senkte sich sein Mund über ihren, und er küßte sie so heftig, daß es beiden den Atem verschlug.
    Seine geöffneten Lippen verließen die ihren, und er küßte leidenschaftlich ihr Gesicht und ihren Hals, seine Hände umfingen ihre Brüste, und dann küßte er sie. Er streifte den Verband mit seinem Gesicht, hob den Kopf und murmelte: »Wenn ich mir vorstelle, daß ich mein Schwert in diesen kleinen perfekten Körper gestoßen habe.« Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Verzeih mir, daß ich dir so weh getan habe.«
    Er hob die Hand mit dem Kratzer auf dem Rücken an seinen Mund und drückte ihn auf die Wunde, dann hielt er sie gegen seine vernarbte Wange, schloß einen Bund durch erlittenen

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