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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Gefühl, dass er früher oder später über sie herfallen würde. »Samael gefällt mir nicht«, gestand sie, weil sie daran dachte, wie er sie behandelt und was er ihr gesagt hatte. »Warum glaubst du, hat er euch nicht über Thors Aufenthaltsort erzählt und euch nicht vor den Jägern gewarnt?«
    »Das weiß ich nicht. Heute Abend werden die Vanir eine Nachricht der beiden Vertreter des Rates von Walsall erhalten. Dubv und Fynbar werden uns mitteilen, welches Urteil nach der Versammlung mit ihm gefällt worden ist.«
    »Wer sind die vom Rat?«
    »Das sind Vanir, die als Vertreter und Richter für jede Grafschaft auftreten. Davon gibt es sechs. Beatha und Gwyn repräsentieren Dudley. Dubv und Fynbar kommen für Walsall. Inis und Ione für Segdley. Du wirst verstehen, dass es in Wolverhampton keine Vertretung der Vanir gibt.« Er rümpfte die Nase auf kindliche Weise. »Der Rat bemüht sich darum, eine Einigung zu finden, wenn ein Problem zwischen den Klans auftritt. Sie beraten sich und entscheiden später zusammen mit den anderen Vanir, was getan werden soll. Das heißt nicht, dass sie überlegen oder stärker oder mächtiger wären. Es ist nur so, dass sie über ein sehr großes Urteilsvermögen und viel Sachlichkeit verfügen, und deshalb glauben wir, dass sie die besten und gerechtesten Entscheidungen für uns alle treffen werden. Am idealsten ist es, wenn ein Paar diesen Platz einnimmt. Denn in einem Paar herrscht Gleichgewicht.«
    Nachdenklich runzelte Aileen die Stirn. Sie hatte sehr gut verstanden, was er ihr erklärt hatte. »Gwyn und Beatha sind also …?«
    »Ein Paar.«
    »Und Inis und Ione …?«
    »Ebenfalls.«
    »Und warum die aus Wolverhampton nicht?«
    »Weil sich dort noch kein Paar gefunden hat«, antwortete er zärtlich.
    »Ich verstehe …« Aileen überkam ein Schauder. »Samael ist mein Onkel, aber ich will ihn nicht kennenlernen. Er erinnert mich an ein wildes, tollwütiges Tier.«
    Caleb schnitt eine Grimasse, konnte ihr aber keinen dieser Gedanken vorwerfen. Auch ihm kam er wie ein wahnsinnig gewordenes Tier vor.
    »Hat er sich gut mit meinem Vater verstanden?«
    »Ja. Samael war der Größere und hat ihn immer beschützt. Aber sie hatten natürlich auch ihre Meinungsverschiedenheiten. Samael war sehr aggressiv und überlegte nicht lange, ehe er seine Kräfte einsetzte, um an seine Ziele zu gelangen. Und Thor, obwohl er der Kleinere war, war derjenige, der ihn zur Vernunft brachte. Mit dem Verschwinden deines Vaters hat sich Samael immer mehr zurückgezogen und von uns entfernt. Früher sind Menw, Cahal, Daanna und ich gemeinsam mit den beiden patrouilliert. Wir sechs waren unzertrennlich.« Er lächelte melancholisch. »Als Thor nicht mehr da war, kam auch Samael nicht mehr. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er wusste, wo ihr wart, und uns nichts gesagt hat.« Er ballte die Hand zur Faust.
    Aileen bemerkte Calebs Anspannung. Er und ihr Vater mussten sich sehr nahegestanden haben. Ihre Mutter hatte bezüglich der engen Freundschaft in ihrem Tagebuch nicht übertrieben.
    »Wie auch immer.« Er sah sie mit einem Funken Melancholie in seinen unglaublichen Augen an. »Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wir müssen auf diese Nachricht warten. Ich werde dich später darüber informieren, was beschlossen wurde. Und bis dahin wirst du nicht auf ihn treffen. Er ist eingesperrt.«
    »Okay«, antwortete sie sanft. »Erklär mir mehr Sachen, Caleb.«
    So langsam fühlte sie sich wohl mit ihm. War das möglich?
    Caleb lächelte. Wie könnte er seiner wunderschönen und netten Cáraid etwas abschlagen?
    »Unser Hunger hält ewig an, Engel.« Er legte einen Zeigefinger zwischen ihre Augenbrauen und ließ ihn langsam über ihren Nasenrücken bis zur Spitze hinuntergleiten. Aileen stand regungslos da. »Wir essen Nahrungsmittel, die uns sättigen, während wir sie essen, doch direkt danach folgt die Leere. Hast du dieses Gefühl, Süße?«, fragte er zärtlich und berührte immer noch leicht ihre Nase. »Du hast Hunger, nicht wahr?«
    Caleb war sehr zärtlich mit Aileen, und sie wusste nicht, wie sie sich dieser Zärtlichkeit gegenüber verhalten sollte.
    »Ja, ich bin sehr hungrig«, gab sie leicht unwirsch zu.
    Caleb war froh darüber, dass es nicht zum Austausch mit ihr gekommen war, ansonsten würde Aileen in seiner Nähe völlig verrückt werden. Sie würde sein Blut riechen und ihre Zähne in ihn hineinbohren müssen. Aber verängstigt wie sie nach ihren Erlebnissen noch immer war,

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