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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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würde sie sich außerordentlich schwächen, weil sie gegen ihn ankämpfte, gegen das Verlangen, das Blut ihres Partners zu trinken. Wie sollte er ihr sagen, dass er ihr Auserwählter war? Sie gelüstete nach ihm. Das konnte er an ihren erweiterten Pupillen sehen und daran, wie sie unbewusst mit der Zunge über die Zähne strich. Und er freute sich, dass ein solches Exemplar Frau wie Aileen ihn derart begehrte. Jetzt musste sie nur noch ihrem Wunsch nachgeben und sich mit diesem Verlangen und den Gefühlen anfreunden, die seine Nähe bei ihr auslöste.
    »Ich esse, werde aber nicht satt«, fuhr sie beunruhigt fort, ohne wegzusehen. »Nichts genügt.«
    »Wenn du deinen Cáraid findest, wirst du sehen, dass sein Geruch und seine Nähe dich verändern. Du wirst ihn anfassen, küssen, lecken, umarmen wollen. Er wird dich sättigen«, sagte er erotisch. Ich bin dein Cáraid .
    Aileen hatte diese mentale Nachricht nicht erhalten, errötete aber ebenso, denn ihr Blick sagte alles. Beschämt legte sie sich eine Hand an den Hals. Sie musste diese Mango mit den schwarzen Haaren und den grünen Augen, die vor ihr stand, mit derselben Verzweiflung kosten, wie Caleb sie beschrieben hatte.
    »Fahr mit der Geschichte der Götter fort.« Sie wandte sich leicht von ihm ab.
    »Frey seinerseits«, nahm Caleb den Faden problemlos wieder auf, »erlegte uns eine andere Schwäche auf, als er sah, dass seine Schwester Freya uns so mächtige Gaben übertragen hatte, weil er fürchtete, die Vanir könnten der Macht der Götter überlegen sein.« Er lief um sie herum wie eine Katze, die kurz davor war, ihre Beute anzuspringen. »Die Götter sind sehr eifersüchtig und wollen immer über allem stehen. Er war der Gott der aufgehenden Sonne, also machte er uns vor dem Tagesanbruch schwach. Deshalb können wir nicht im Sonnenlicht nach draußen. Und Njörd gab uns die Unsterblichkeit und die Fähigkeit, mit der Erde, der Natur zu kommunizieren. Von ihm haben wir die Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen.«
    »Herrje«, seufzte Aileen und fuhr sich mit den Händen durch die Haare, »das ist der Stoff eines Romans.«
    Caleb lächelte, ein Lächeln, das aus seinen Augen strahlte und Aileens Blick weich werden ließ.
    »All diese Fähigkeiten zusammen mit der kriegerischen Eignung dieser Klans haben das kreiert, was du vor dir siehst. Ich bin einer von ihnen.«
    »Du bist uralt. Zweitausend Jahre.« Beeindruckt zog sie die Augenbrauen hoch. »Wenn Cher eine direkte Leitung zu den Göttern hätte, dann würde ich nicht bezweifeln, dass sie bezahlen würde, was notwendig wäre, um eine ihrer Schönheitsbehandlungen zu bekommen.«
    »Zu viel für dich, mein Engel?« Er stellte sich hinter sie und beugte sich zu ihrem Hals nach unten.
    Er bewegte sich so schnell, dass Aileen seinen Bewegungen nicht folgen konnte. Mal stand er vor ihr, gleich darauf wieder hinter ihr.
    »Und ihr, zu welchem Klan gehört ihr?« Sie bewegte sich nervös hin und her.
    »Wir sind Kelten. Vor zweitausend Jahren sind wir in Britannien von den Göttern von Stonehenge zusammengerufen worden. Dort wurde uns mitgeteilt, was unsere Mission sein würde, und dort wurden wir verwandelt.
    »Habt ihr die Götter gesehen?«, fragte sie überrascht.
    »In ihrer menschlichen Form, ja. Sie waren wunderschön, hochgewachsen und schlank. Einen Teint wie Porzellan, Haare aus Sonnenfäden und Augen von Meerwasser.« Noch einen Schritt, und er blieb vor ihr stehen.
    »Es kam mir immer unwahrscheinlich vor, dass es da oben nichts geben sollte.«
    »Bist du keine Christin?«
    »Ich glaube, dass es etwas Mächtiges gibt, das uns zu dem macht, was wir sind, und uns das Bewusstsein gegeben hat, aber ich habe die von der Kirche ausposaunte Geschichte niemals geschluckt.«
    »Es gibt so viele Götter, wie es Welten gibt«, versicherte ihr Caleb. »Jeder Mensch ist eine andere Welt.«
    Aileen sah ihn durchdringend an und dachte über seine Worte nach. »War mein Vater ein Kelte?«, fragte sie, und ihr Blick fiel auf seinen Hals.
    Caleb kam näher, beugte sich nach vorn und sagte ihr ins Ohr: »Dein Vater war der gefürchtetste Kelte des ganzen Klans. Ein unbesiegbarer Krieger, ein treuer und mitfühlender Freund. Es machte ihm nichts aus, sein Leben für diejenigen, die er liebte, aufs Spiel zu setzen«, flüsterte er, seine Nase in die kleine Kuhle hinter ihrem Ohr gepresst. »Er war der Mann des Donners«, erklärte er stolz. »Er fürchtete sich vor nichts. Und du?«
    »Was … was machst du da?«,

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