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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Klans, Caleb und Samael, Wache hielten«, sagte Menw. »Sie haben ihn aufgespürt und gefunden. Die Leiche roch nicht nach Berserker oder Nosferatum, nur nach Mensch. So konnte man darauf schließen, wer ihn angefasst hatte.«
    »Was gibt es sonst noch?«, fragte As, der alles Gesagte abspeicherte.
    »Diese Creme, die wir hier haben, ist das Gegenteil des Deos«, bemerkte Menw und verrieb etwas davon zwischen Daumen und Zeigefinger. »Pheromone.«
    Die Männer rückten von ihm ab und versuchten, möglichst nicht zu atmen.
    »Von beiden Rassen«, ergänzte Menw. »Stellt euch vor, ein Berserker verschwindet. Nach einiger Zeit taucht er wieder auf, und seine ganze Haut riecht hiernach. Riech daran«, trug er Caleb auf.
    »Das muss ich nicht«, sagte der. »Das rieche ich von hier. Es riecht nach Vanir.«
    As atmete ein und bestätigte dies.
    »Sehr lange Zeit glaubten die Berserker, dass wir hinter den Morden an ihren Mitgliedern steckten. Wie sollten sie auch etwas anderes glauben? Das sagte ihnen ihre Nase.«
    »Und uns ist es ebenso ergangen«, bestätigte Cahal und sah As dabei an.
    »Und was hat es mit diesen Schrotkörnern auf sich?«, wollte Aileen wissen.
    Das sind Kapseln mit Pentothal und Propofol. Sie lösen sich im Blutkreislauf auf, sobald sie die Haut durchdrungen haben. Sie werden bei der intravenösen Betäubung verwendet. Damit schießen sie auf uns, und wenn sie uns treffen, knocken sie uns aus. Die Dosis ist sehr hoch, mit einer einzigen können sie einen Elefanten umhauen. Diese hier« – er zeigte auf ein paar winzige gelbe – »enthalten Säure. Sie lösen die Muskeln und das Gewebe auf, sobald sie in jemanden eingedrungen sind.«
    »Um Himmels willen«, stieß Aileen aus und umarmte sich fröstelnd.
    Caleb warf ihr einen Blick aus den Augenwinkeln zu, und ohne sich dagegen wehren zu können, trat er etwas näher zu ihr heran, um ihr von seiner Wärme abzugeben. Aileen sah dies und machte einen Schritt auf ihren Großvater zu, weg von Caleb.
    So standen die Dinge.
    »Was noch?« Menw ergriff einen silberfarbenen Briefumschlag, öffnete ihn und holte ein feuchtes Tuch daraus hervor. »Tücher mit Halothan, Isofluran, Desfluran … eine Variante von Morphium. Wenn man das einatmet, wird man sofort ohnmächtig und sieht Sternchen. Und diese hier« – er zeigte auf Spritzen und Flakons – »Fentanyl, Suxamethonium … Intravenöses Morphium und Muskelrelaxantien. Die werden bei den Gemetzeln mit uns verwendet, ganz sicher.«
    »Was können wir gegen all das ausrichten?«, fragte As und zeigte auf das Arsenal, das auf dem Tisch ausgebreitet war.
    Menw zog gleichzeitig die Schultern und die Augenbrauen nach oben.
    »Das Einzige, was einen gegen die säurehaltigen Kugeln schützt, ist, nicht von ihnen getroffen zu werden. Und beim Rest … Dazu fällt mir nur ein, das jeweilige Gegenmittel bei sich zu tragen. Hemmstoffe. Drogen«, erläuterte er. »Einen Menschen würden sie umbringen, uns jedoch nicht. Es kann nur sein, dass sie uns in einen leicht erregten Zustand versetzen.«
    »Wovon sprichst du?«, fragte As und rutschte auf seinem Stuhl herum.
    »Die einzige Möglichkeit, die wir haben, um von keinem dieser Stoffe angegriffen zu werden, ist, in unserem Körper eine Substanz zu tragen, die uns erregt und uns dabei hilft, was auch immer uns eingeflößt wurde, zu eliminieren. Das ist sozusagen eine Art Schocktherapie. Wir können durch Schweiß, Urin oder … Geschlechtsverkehr ausscheiden.«
    »Was willst du uns damit sagen?«, hakte As mit gerunzelter Stirn nach.
    »Aphrodisiakum und Anregungsmittel. Nur wenn sie uns treffen«, stellte Menw selbstsicher klar. Er holte eine kleine schwarze Stofftasche heraus und öffnete sie. Darin befanden sich ein Gefäß mit dunkelvioletten Pillen und ein paar winzige Spritzen. »Das ist die genaue Dosis, damit wir nicht kollabieren, ich habe sie selbst zubereitet. Während der Wachen wird jeder von uns das bei sich tragen. Wenn sie uns angreifen und uns zu fassen bekommen, müssen wir blitzschnell agieren, um uns diese hier zu injizieren oder diese hinunterzuschlucken.« Sein Blick galt den Pillen und Spritzen.
    »Nebenwirkungen?«, fragte Caleb und griff nach einer Spritze.
    »Tja«, grinste Cahal, »nach dem Kampf wirst du dir Erleichterung verschaffen müssen, oder deine Eier tun dir dermaßen weh, dass du dich nicht hinsetzen kannst. Das Gift verlässt den Körper, wenn die Schweißdrüsen ihre Arbeit aufnehmen. Die Beklemmung und der Schmerz, den wir

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