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Geliebter Bodyguard

Geliebter Bodyguard

Titel: Geliebter Bodyguard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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um. „Ich hatte doch gesagt, dass ich Sie an einem sicheren Ort unterbringen will.“
    „Und ich hatte gesagt …“
    Biegen Sie in drei Meilen rechts ab.
    „Ich weiß, was Sie gesagt haben.“ In der Ferne tauchten Lichter auf. Sie fuhren jetzt an einem Hinweisschild vorbei. Der Name einer Stadt, Logos für Restaurants, Tankstellen, Motels. „Ich hatte Sie gefragt, ob Sie bei Freunden unterkommen können. Sie haben das verneint.“
    Er hatte recht. Er hatte sie gefragt, und sie, Närrin, die sie war, hatte behauptet, sie hätte keine Freunde. Aber damit hatte sie ihm keinen Freibrief gegeben, sie zu bringen, wohin immer er wollte.
    „Hören Sie, Mr. Orsini …“
    „Meinen Sie nicht auch, dass wir das ‚Mister‘ nach all dem vergessen sollten?“
    Sie schaute auf sein Profil, das Blut schoss ihr in die Wangen … bis ihr klar wurde, dass die Bemerkung nicht auf den Kuss, sondern auf den Vorfall in der Hütte gemünzt war.
    Der Kuss hatte ihm nichts bedeutet. Natürlich nicht. Wahrscheinlich hatte er mehr Frauen geküsst, als er überhaupt zählen konnte. So naiv war sie auch wieder nicht, dass sie nicht wusste, wie viele Frauen sich nur allzu gern von einem Mann wie ihm küssen lassen würden.
    Der Grund, weshalb er sie geküsst hatte, war ihr auch klar – um Kontrolle auszuüben. Er hatte es ja selbst zugegeben. Auch darüber wusste sie Bescheid.
    Der Geländewagen fuhr jetzt langsamer, Falco bog rechts ab.
    „Suchen Sie sich eines aus.“
    Verwirrt drehte sie sich im Sitz. „Wovon?“
    „Von den Motels. Ihre Wahl.“
    Sie hatte es nicht bemerkt, aber die Straße war breiter geworden, vierspurig, und zu beiden Seiten lag ein Motel neben dem anderen.
    Ihr Magen zog sich zusammen. Das, was sie befürchtet hatte, war also eingetreten. Er hatte den Kuss als ihre Zustimmung gewertet. Ein bitterer Geschmack stieg ihr in den Mund. Wider besseres Wissen hatte ein kleiner Teil von ihr gehofft, dass er anders wäre als andere Männer.
    Aber sie waren alle gleich.
    Sie hätte es besser wissen müssen.
    „Vergessen Sie es“, zischte sie kalt.
    „Es ist sicherlich nicht das, was Sie gewohnt sind, aber im Moment ist es das Beste, was sich bietet.“
    „Sie haben sich verkalkuliert, Mr. Orsini.“
    Ihre Stimme hätte einen Teich gefrieren lassen können. Was denn jetzt schon wieder, dachte Falco entnervt. Er war hundemüde, das Letzte, auf das er jetzt Lust hatte, war eine weitere Debatte.
    „Hören Sie, es ist spät. Ich habe doch gesagt, dass ich mich hier nicht auskenne. Das Navi hat diese Stadt als den nächsten Ort angegeben, in dem man ein Motelzimmer mieten kann.“
    „Ich schlafe nicht mit Ihnen.“
    Die Worte kamen scharf und prompt. Unter anderen Umständen hätte er sogar eine gewisse Logik in ihrer Bemerkung gesehen. Sie war ein Filmstar, sie wurde dafür bezahlt, Männer anzutörnen. Das mochte grob ausgedrückt sein, aber unterm Strich lief es darauf hinaus. Er war ein Fremder, der ungebeten in ihrem Leben aufgetaucht war, und jetzt eröffnete er ihr, dass sie die Nacht in einem billigen Motel verbringen würden.
    Nur … im Moment war er nicht in der Laune, diese Logik zu erkennen.
    Zum einen mochte er Elle Bissette nicht. Von außen war sie ein sicherlich hübsch verpacktes Paket, aber was darin steckte … Sie war ein Snob der schlimmsten Sorte. Mit einem Blick hatte sie entschieden, dass er nicht in ihrer Liga mitspielte. Er verachtete diese Art Denken generell, und für Frauen, die so dachten, hatte er absolut nichts übrig. Auch nicht für Frauen, für die sich sämtliche Männer überschlugen.
    Außerdem … Sex war nun wirklich das Letzte, wonach ihm der Sinn stand. Er war müde und hungrig. Er brauchte eine Dusche, eine warme Mahlzeit und genügend starken Kaffee, um wach zu bleiben, solange sie ihm ihre Gardinenpredigt hielt. Denn die würde unter Garantie kommen. Danach wollte er sich nur noch ins Bett fallen lassen und schlafen.
    Und Elle Bissette bildete sich tatsächlich ein, dass er nichts anderes plante, als über sie herzufallen?!
    Jäher Ärger flammte in ihm auf. Über sie, über sich selbst. Er trat auf die Bremse und lenkte den Wagen auf den Parkplatz des nächsten Motels.
    „Hat man Ihnen schon mal gesagt, dass Sie eine grundlos übertrieben hohe Meinung von sich haben?“
    Elle ließ den Sicherheitsgurt aufschnappen und fasste nach dem Türgriff. „Auf Wiedersehen, Mr. Orsini. Es war nett, Sie …“
    Falco packte ihren Ellbogen und zwang sie so, ihn anzusehen. „Bilden

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