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Geliebter der Nacht

Titel: Geliebter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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›Crypt‹ geht, sehe ich es, und dann kann ich sie aufhalten, ehe sie sich wieder in Schwierigkeiten bringt.« Eine Razzia konnte sie natürlich nicht jederzeit veranlassen, das war ihr klar. Beim nächsten Mal musste sie sich eine andere Taktik überlegen.
    »Sind die magisch?«, fragte Darius, der an den Tisch trat und sich alles genauer ansah.
    »Nein. Ich zeige dir, wie es funktioniert.« Sie führte ihm vor, was TJ ihr in seinem Büro demonstriert hatte, und der Blick auf Darius’ Gesicht war Gold wert. Er wirkte tatsächlich beeindruckt.
    »Faszinierend!«, murmelte er, nahm den Empfänger und schaute auf den winzigen Monitor. »Was passiert, wenn ein Sender sich außerhalb des hier angezeigten Bereichs bewegt?«
    »Man kann den Bereich vergrößern oder verkleinern, so dass er fast das gesamte Stadtgebiet abdeckt. Überschreitet die Zielperson allerdings eine bestimmte Entfernung, verliert man das Signal.«
    Sie stand neben ihm und lehnte sich vor, so dass er das Display sehen konnte, während sie den Zoom betätigte. Dabei hatte sie ihre liebe Mühe, nicht auf die Wärme zu achten, die sein muskulöser Arm abstrahlte. Als er ihr jedoch den Empfänger abnahm, konnte sie nicht umhin, daran zu denken, wie seine starken Hände sich auf ihrer Haut angefühlt hatten.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie beide nicht mehr sprachen. Sie sah zu ihm auf, und prompt überkam sie eine Hitzewelle.
     
    So wie sie ihn ansah, wünschte Darius sich nichts sehnlicher, als sie in die Arme zu nehmen. Aber er wusste, dass er es nicht tun durfte. »Ich habe zufällig Paddy getroffen, als ich im ›Crypt‹ war«, sagte er und trat einen Schritt zurück, um den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern. »Wir landeten zusammen im Gefängnis, wo wir ein sehr interessantes Gespräch führten.«
    »Ach ja?«, fragte sie fast ein bisschen zu beiläufig. »Und worüber?«
    »Darüber, dass er Dr. D. Patrick ist.«
    »Was?!«
    Nachdem er sich mit dieser Einleitung ihre volle Aufmerksamkeit gesichert hatte, erzählte er ihr von Paddys Beteiligung an den Weihen und seiner Beziehung zu dem Dämon.
    »Ich fasse es nicht!«, sagte Lexi, als er fertig war. »Wir müssen das der Polizei melden. Es steht mit Sicherheit fest, dass viele der Leute keine Vampire werden wollten. Folglich hat er sich des mehrfachen Mordes schuldig gemacht.«
    »Das sollten wir vorerst lassen, denn die Weihen sind noch nicht alles. Erinnerst du dich noch an dieses Lied, das er in der Bar gesungen hat? Tja, das mit den Höllenhunden war ernst gemeint. Es gibt Schattendämonen, von denen alle glauben, sie seien sicher weggesperrt. Falls Amadja herausgefunden hat, wie er sie freilässt …« Darius schüttelte den Kopf. »Jedenfalls weiß ich jetzt, wen der Sukkubus mit Amadjas Lieblingen meinte, die gefüttert werden müssen.«
    Lexis Augen weiteten sich bei der Erwähnung des Sukkubus. »Wann hast du mit ihr geredet?«
    In wenigen Worten erzählte Darius ihr von seiner Begegnung mit dem Sukkubus, drückte sich allerdings weitestgehend um den Teil mit der Verführung herum, weil er das dumpfe Gefühl hatte, dass dieser Lexi nicht gefallen würde.
    »Und das ist noch nicht alles«, sagte er hastig, denn er wollte ihr möglichst viele Informationen auf einmal geben, so dass sie nicht zu lange über Daphne nachdachte. »Paddy sah mein Tattoo und gab mehr oder minder zu, dasselbe bei Tain gesehen zu haben. Ich weiß also jetzt, dass Tain dort ist – jetzt muss ich ihn nur noch finden.«
    Lexi trat auf ihn zu und legte ihm die Hand auf den Arm. »Ich weiß, dass du dir Sorgen um deinen Bruder machst, aber du darfst nicht im Alleingang nach ihm suchen – nicht, solange sich der Sukkubus dort herumtreibt. Sprich erst mit Adrian, bitte!«
    »Okay«, versprach er ihr widerwillig, »rufen wir ihn an.«
    Sie holte das Telefon, tippte Adrians Nummer ein, und kurz darauf sprach Darius mit seinem Bruder.
    »Meiner Meinung nach solltest du so bald wie möglich nach Seattle kommen«, sagte Adrian, kaum dass Darius ihn auf den neuesten Stand gebracht hatte. »Sie wissen, dass du dort bist, was bedeutet, dass dein Leben in Gefahr ist.«
    »Aber ich weiß, wer dieser Dämon ist«, entgegnete Darius. »Ich kann ihn mit einem Zauber belegen und vernichten.«
    »Glaubst du, auf die Idee sind wir noch nicht gekommen?«, fragte Adrian. »Amadja ist ebenso wenig sein richtiger Name wie der, unter dem ich ihn kenne. Die einzig sichere Methode, ihn zu zerstören, ist die, dass wir mit

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