Geliebter Fremder
als Geschlechtsverkehr, mehr als Fleischeslust und die Befriedigung ihrer Bedürfnisse.
»Gleite noch ein bisschen tiefer«, wies sie ihn an und drängte ihn, den Winkel seiner Hüften zu verändern. »So, hier.« Sie sank noch tiefer auf ihn, bis ihre nassen Schamlippen die Wurzel seines Glieds umschmiegten. »Ohhh …«
Als sie sich köstlich um ihn herum anspannte, stieg ihm die Lust sengend heiß das Rückgrat hinauf, und er wölbte sich von dem Damastsofa zu ihr hinauf. »Ah, Himmel!«
»Genau so!«, lobte sie und bohrte ihre Fingernägel in seine Schulter. »Lass dich einfach gehen.«
»Pel«, brachte er keuchend vor Sorge hervor, »ich kann nicht mehr.«
Er durfte sich nicht wieder in ihr ergießen.
Sie hob und senkte sich mit solcher Anmut, ihr kurvenreicher Körper war so geschmeidig und mit stiller, weiblicher Kraft erfüllt. Sie war so eng, so heiß und nass, dass er wusste, er würde den Verstand verlieren. So wie er sein Herz verloren hatte.
»Komm«, stieß er hervor, umklammerte ihre Hüften und stieß wie wahnsinnig in sie hinein. »Komm, verdammt noch mal.«
Gerard riss sie zu sich herunter, während er sich in sie bohrte und hörte, wie sie einen zittrigen Schrei ausstieß, sah, wie ihr Kopf zurückfiel, spürte, wie ihre Spalte sich um ihn herum verkrampfte und sie sich immer schneller bewegte.
Sobald sie an seiner Brust erschlaffte, zog er sich zurück, nahm sein Glied in die Hand und pumpte, verspritzte seinen Samen außerhalb seiner Frau.
Gequält drückte er seine Wange an ihre Brust und lauschte auf ihren vor Leidenschaft rasenden Herzschlag und verbarg seine Tränen in dem exotisch duftenden Schweiß, der zwischen ihren Brüsten hinunterrann.
Kapitel 19
Isabel genoss die Fahrt nach Waverly, obwohl ihre Schwiegermutter dabei war. Gray zeigte und erklärte ihr mit offensichtlichem Stolz verschiedene Sehenswürdigkeiten. Es stärkte ihre Bindung, gemeinsam diesen Tag zu verbringen, an diesem Ort, und Erinnerungen zu schaffen. Gespannt und aufmerksam lauschte sie seiner rauen Stimme, sah das Schimmern in seinen Augen und sein lebhaftes Mienenspiel.
Wie sehr unterschied er sich von dem jungen, geschlagenen Mann, der sie vor so langer Zeit verlassen hatte. Dieser Mann war mit Emily gestorben. Der Ehemann, den sie nun hatte, gehörte ihr ganz und hatte nie sein Herz einer anderen geschenkt. Und obwohl er es noch nicht gesagt hatte, ahnte sie, dass er sie liebte.
Dadurch wurde ihr Tag heller, ihre Stimmung besser und ihr Schritt sicherer. Mit Liebe konnten sie gewiss alle Schwierigkeiten meistern. Wahre Liebe hieß, dass man einen Menschen mit all seinen Fehlern annahm. Unwillkürlich hoffte sie, dass Grayson sie trotz ihrer Fehler lieben konnte.
Als die Kutsche vor dem Herrenhaus von Waverly Park anhielt, richtete Isabel sich auf und bereitete sich auf das Treffen mit der Dienerschaft vor. Heute hatte diese Formalität eine neue Bedeutung. In der Vergangenheit hatte sie sich nicht wie die Marchioness of Grayson gefühlt, und obwohl sie mühelos die Autorität aufbrachte, für die sie erzogen worden war, verspürte sie darüber jetzt einen ganz neuen Anflug von Zufriedenheit.
In den nächsten Stunden besichtigte sie das Haus mit der tüchtigen Hausdame und bemerkte, welche Ehrerbietung Grays Mutter entgegengebracht wurde, die keinerlei Schwierigkeiten zu haben schien, das Personal für gute Arbeit zu loben, obwohl es ihr bei ihren Söhnen schwerfiel. Andererseits verhinderte sie mit ihrem Lob, dass die Führung Isabel zuerkannt wurde.
Als sie fertig waren, begaben die verwitwete Marchioness und sie sich zum Tee in den Familiensalon im oberen Stock. Der Raum war zwar etwas altmodisch eingerichtet, wirkte aber wohnlich und frisch mit seinem Dekor in hellem Gelb und dunklem Gold. Sie brachten ein zivilisiertes Gespräch über die besonderen Erfordernisse zustande, diesen Haushalt zu führen. Kurz zumindest.
Dann sagte ihre Schwiegermutter: »Isabel.« Und das in einem Tonfall, bei dem sich in ihrem Inneren sofort alles anspannte. »Grayson scheint entschlossen, Sie in jeder Hinsicht in Ihre Rolle als Marchioness einzuführen.«
Isabel hob ihr Kinn und antwortete: »Und ich bin entschlossen, dieser Rolle nach besten Kräften gerecht zu werden.«
»Heißt das, Sie entlassen Ihre Liebhaber?«
»Meine Privatangelegenheiten gehen Sie nichts an. Aber ich versichere, dass unsere Ehe eine solide Grundlage hat.«
»Verstehe.« Die Marchioness bedachte sie mit einem Lächeln, das ihre Augen
Weitere Kostenlose Bücher