Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter Fremder

Geliebter Fremder

Titel: Geliebter Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
Vom Netzwerk:
lechze.«
    »Dein Lechzen ist höchst ungebührlich.«
    »Ich habe erkannt, dass du es ungebührlich magst. Dir gefällt es, wenn ich steif und erregt bin, privat und öffentlich. Du magst es, wenn ich vor Lust so kopflos werde, dass ich dich überall vögeln würde, vor allen anderen, zu jeder Zeit.«
    Sie schnaubte, erschauerte aber von seinen Worten und seinem Atem, der über ihre feuchte Haut fuhr.
    Stimmte das? Wollte sie ihn provozieren?
    »Du bist immer kopflos vor Lust, Gray. Und zwar von jeher.«
    »Nein. Wollüstig: ja. Aber deswegen kopflos? Niemals. Manchmal verzehre ich mich so nach dir, Isabel, dass ich dich tatsächlich in der Öffentlichkeit nehmen könnte. Wenn du mich jetzt zurückweist, könnte es sein, dass ich dich über den Dinnertisch lege und zur Abendunterhaltung beitrage.« Er knabberte an ihrem Ohrläppchen.
    Sie lachte. »Du bist ein hoffnungsloser Fall. Und ein Tier.«
    Daraufhin knurrte er und schmiegte sein Gesicht an sie. »Du weißt, wie du mich zähmen kannst.«
    »Wirklich?« Sie drehte sich in seinen Armen um, sah ihn lächelnd an und fuhr mit der Fingerspitze über die nackte Haut, die ein Spalt in seinem Morgenmantel freigegeben hatte.
    »Ja, wirklich.« Gray nahm ihre Hand und führte sie tiefer, zwischen seine Oberschenkel, sodass sie spüren konnte, wie hart er war.
    »Es ist schon fast lächerlich, wie schnell du in Erregung gerätst«, tadelte sie ihn kopfschüttelnd.
    Und er war so egozentrisch darin, so unverhohlen. Ja, sie fühlte sich verführt, aber er war kein Verführer. Vielleicht war das wegen seines umwerfend guten Aussehens unnötig. Vielleicht lag es aber auch an der Größe des Glieds, das in ihrer Hand pochte. Das konnte die Aufgabe ohne Weiteres übernehmen.
    Er spannte sich in ihrem Griff an und lächelte mit spöttischer Arroganz.
    Sie erwiderte sein Lächeln und gestand sich ein, dass sie es wirklich primitiv mochte. Keine Spielchen, keine Lügen, keine Unsicherheiten.
    »Aber du fühlst dich gar nicht zahm an.« Sie löste sich von ihm und ließ zu, dass das Handtuch zu Boden glitt. Sie fuhr ihm der Länge nach über den Schwanz und leckte sich die Lippen.
    »Hexe.« Er trat zu ihr, stieß sie gleichzeitig zurück und packte ihre Hüften, als sie überrumpelt nach hinten taumelte. »Du versklavst mich mit Liebesspielen.«
    »Stimmt nicht.« Er überließ ihr nur selten die Führung, weil er lieber die Kontrolle behalten wollte.
    »Eigentlich wollte ich ein Nickerchen machen. Aber du hast mich so heißgemacht, dass ich jetzt erst meinen Hunger stillen muss, bevor ich schlafen kann.«
    Sie stieß mit den Rückseiten ihrer Schenkel an das Bett, worauf er sie hochhob und auf die Matratze warf. Dann zog er den Morgenmantel aus und kroch über sie.
    Sie blickte zu ihm auf und war hingerissen von seinem Lächeln, dem Glitzern in seinen Augen, dem schimmernden braunen Haar, das ihm in die Stirn fiel. Nun erinnerte nichts mehr an den finsteren, in sich gekehrten Mann, der noch vor Kurzem in ihrem Salon erschienen war. Hatte sie diese Veränderung bewirkt? Hatte sie so viel Macht über ihn?
    Ihre Augen wanderten tiefer.
    »Dieser Blick«, bemerkte er trocken, »ist genau der Grund, warum wir so viel Zeit in dieser Position verbringen.«
    »Was für ein Blick?« Provozierend klimperte Isabel mit den Lidern und genoss das leichte Geplänkel, das ihr so gefehlt hatte. Es schien immer so viel Anspannung zwischen ihnen zu herrschen. Ihr entspanntes Miteinander war das reinste Vergnügen.
    Gray senkte den Kopf und fuhr ihr mit der Zunge erst über die Nasenspitze, dann drückte er seinen Mund auf ihren. »Dieser Blick sagt Vögel mich, Gerard. Spreiz meine Beine, besteige mich, mach mich heiser und schlaff vor lauter Lust.«
    »Ach du meine Güte«, gurrte sie. »Da ist es ja ein Wunder, dass ich bei solch beredten Augen noch zu Wort komme.«
    »Hmmm …« Seine Stimme senkte sich zu dem Ton, der, wie sie mittlerweile wusste, Ärger versprach. »Ich jedenfalls bringe bei solchen Blicken kein Wort heraus. Sie treiben mich in den Wahnsinn.«
    »Vielleicht solltest du mich dann nicht ansehen«, schlug sie vor und streichelte ihm über die schmalen Hüften.
    »Du würdest doch niemals zulassen, dass ich dich ignoriere, Pel. Du förderst meine Vernarrtheit, wo es nur geht.«
    Vernarrtheit. Ein Schauer überlief sie. Konnte es sein, dass sie ihm etwas bedeutete? Und wollte sie das? »Warum sollte ich das tun?«
    »Weil du nicht willst, dass ich mich woanders umtue.« Er küsste

Weitere Kostenlose Bücher