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Geliebter Fremder

Geliebter Fremder

Titel: Geliebter Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Wieso sonst würden sich alle damit vergnügen?«
    »Hör auf!«, knurrte er, und sein Herz raste angesichts ihrer verqueren Logik.
    Sie hob die Stimme. »Wieso sonst sollte dir diese Erfahrung so wenig bedeuten? Es war dumm von mir anzunehmen, wir beide hätten etwas Einzigartiges erlebt. Ich bin so leicht ersetzbar. Daher schließe ich, dass ich auch mit jedem anderen Mann ein solch ekstatisches Erlebnis haben könnte.«
    »Verdammt, nein! Mit keinem anderen!«
    »Zur Hölle mit Ihnen, Mylord!«, rief sie, anbetungswürdig in ihrem rasenden Zorn. »Ich bin zwar keine große Schönheit, aber sicher gibt es Männer, die mich ohne Bedauern lieben könnten.«
    »Ich versichere dir«, brach es aus ihm heraus, »dass jeder andere Mann, der dich berührt, es ungeheuer bereuen wird.«
    »Ach.« Sie sah ihn blinzelnd an und fuhr sich mit der Hand an die Kehle. »Oh mein Gott. Bist du etwa eifersüchtig?«
    »Ich bin niemals eifersüchtig.«
    »Du drohst jedem Mann, der mich anfassen wollte. Wie willst du es denn sonst nennen?« Sie erschauerte. »Ganz gleich, wie du es nennen willst, mir jedenfalls gefällt es.«
    »Abby«, grollte er, wütend über den Kloß, den er im Hals hatte. Würde sie ihn immer in den Wahnsinn treiben?
    »Dieses Grollen …« Sie riss die Augen auf, dann wurde ihr Blick sanfter. »Wusstest du, dass ich innerlich ganz schwach werde, wenn du so grob bist?«
    »Ich habe nicht gegrollt.« Gegen seinen Willen riss er sie an sich.
    »Doch, das hast du. Was machst du da?«, keuchte sie, als er ihr mit der Zunge über ihre Lippen fuhr. »Du willst mich verführen, oder nicht?«
    Sein von Alkohol umnebeltes Hirn registrierte nur noch die Wärme ihres schmalen Körpers, ihren weichen Duft, ihre geliebte Stimme. Ihre Schreie beim Höhepunkt brachten ihn um den Verstand. Selbst jetzt tropfte er schon, so erregt war er, dabei hatte sie nichts in dieser Richtung unternommen. Es lag ganz einfach an ihr. Sie hatte etwas an sich, das er nicht benennen konnte.
    »Nein«, raunte er ihr ins Ohr. »Ich will dich vögeln.«
    »Rhys!«
    Als er ihr Handgelenk losließ und nach ihrer Brust langte, überraschte es ihn nicht, dass sich ihre Brustwarze hart in seine Handfläche drückte. Ihre köstlichen rosigen Brustwarzen. Er drückte Abby zu Boden.
    »Was? Hier?« Ihre schockierte Frage hätte ihn zum Lachen gebracht, wäre er nicht so eifrig damit beschäftigt gewesen, ihr Kleid aus dem Weg zu schieben. »Auf dem Teppich? Wollen wir nicht ins Bett?«
    »Beim nächsten Mal.«
    Nachdem er bemerkt hatte, dass sie heiß und feucht war, schraubte sich Rhys mit einem hingebungsvollen Stöhnen in sie hinein. Abby wimmerte leise auf.
    »Wirst du es dieses Mal auch bereuen?«, fragte sie und wand sich unter ihm.
    Er wusste, sie war wund, er spürte, wie geschwollen ihr Fleisch war, aber er konnte nicht widerstehen. Er sah sie an, während er sich ihr aufzwang, und ertrank fast in ihren blauen Augen mit den goldenen Sprenkeln. »Niemals«, schwor er.
    »Du hast schon einmal gelogen.« Ihr Lächeln war strahlend, und doch glänzten in ihren Augen Tränen. »Noch nie war ich so glücklich wie über deine Lüge.«
    Auch er war noch nie so glücklich gewesen.
    Was Qualen schlimmer als in der Hölle versprach.
    Da Gerard seine Frau nach ihrer offensichtlichen Krise am Abend zuvor nicht allein lassen wollte, ritt er dicht hinter ihr, als die ganze Gesellschaft nebst Stallburschen zu einem Picknick im Freien aufbrach. In ihrem geblümten Kleid mit einer großen Satinschleife am Rücken und einem Strohhut mit breitem Rand über den aufgesteckten Haaren wirkte seine Frau gleichzeitig elegant und jung. Letzteres wurde durch ihre funkelnden Augen und ihr strahlendes Lächeln noch betont.
    Es kam ihm immer noch wie ein Wunder vor, dass er für diesen glücklichen Ausdruck verantwortlich war. Vor vier Jahren hatte er ausschließlich an sein eigenes Vergnügen gedacht und niemals eine Frau glücklich gemacht, es sei denn, beim Geschlechtsverkehr. Er hatte keine Ahnung, wie ihm das jetzt gelungen war. Er wusste nur, dass er sie weiterhin so glücklich machen wollte, und wenn es ihn umbrachte.
    Von Isabels drängenden Küssen aufzuwachen und in ihre lachenden Augen zu blicken war einfach himmlisch. Zu spüren, wie sie sich zu ihm umdrehte und sich an ihn schmiegte, wie sie nach ihm griff, wenn ihr kalt wurde … Er hatte nicht gewusst, dass es solche Intimität gab, und er hatte sie bei seiner Ehefrau gefunden, der schönsten und wunderbarsten Frau

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