Geliebter Fremder
Mund an sie. Als sich ihre Scham um ihn herum zusammenzog, durchfuhr ein heftiger Schauer seinen Körper. »Ich bete, dass uns nur das verbindet, denn ohne das kann ich nicht mehr leben.«
Sie drückte ihre Wange an seine und stöhnte leise, als er sich bewegte. Sich zurückzog. Wieder in sie hineinglitt. Langsam. Genüsslich.
»Mehr.« Das war keine Bitte von ihr.
Er hielt inne und spannte sich an.
»Verdammt«, murmelte er schließlich und grub seine Finger in ihr Fleisch. »Kann ich je tief genug stoßen? Kann ich dich je genug vögeln? Dich wirklich befriedigen? Werde ich dir jemals genügen?«
Er ging leicht in die Knie, verstärkte seinen Druck und stieß hart und tief in sie hinein, bis sie ihn in ihrer Kehle fühlte. Erschrocken von seiner plötzlichen Vehemenz, brachte sie kein Wort hervor.
»Du fragst, ob uns nur das verbindet? Ja!« Er rammte sie schmerzhaft gegen die Tür und nagelte sie dort fest. Vor Schmerz und Lust schrie sie leise auf, konnte sich jedoch nicht bewegen. Nur ihr pochendes Inneres erbebte. Auf der Klippe zur Erlösung wand sie sich und kratzte ihn. Sie klammerte sich an seine Schultern, an seine Hüften und versuchte, sich zu bewegen, aber es ging nicht. »Ich und du – und kein anderer, Isabel. Und wenn es mich ins Grab bringt, ich werde einen Weg finden, dir das zu geben, was du brauchst.«
Wärme breitete sich in ihrer Brust aus. Gray war anders als Pelham. Er war offen und aufrichtig. Seine Leidenschaft war echt und kam von Herzen.
Vielleicht war sie nicht pragmatisch, was die Ehe betraf, aber mit diesem Ehemann musste sie es auch nicht sein. »Ich möchte auch das sein, was du brauchst. Ich wünsche es mir verzweifelt«, gestand sie ohne jede Furcht.
»Das bist du.« Er drückte sein schweißnasses Gesicht an ihres. »Gott weiß, du bist mein Ein und Alles.«
»Gerard.« Sie klammerte sich an seine schimmernden braunen Haare. »Bitte.«
Da begann er, sich in einem stetigen Rhythmus zu bewegen, den er beibehielt. Sie überließ ihm die Führung und wurde ganz schlaff bis auf ihre inneren Muskeln, die sie um seinen drängenden Schwanz herum anspannte. Er rang bei jeder Erwiderung in ihrem Inneren um Atem. Sie stöhnte bei jedem tiefen Stoß. Es war keine Jagd auf ein Ende zu, sondern ein stetiges Geben und Nehmen, bei dem beide ihr Wissen nutzten, dem anderen höchste Lust zu bereiten.
Als er seinen Mund an ihr Ohr drückte und keuchte: »Herrgott! Ich kann nicht … Pel! Ich kann nicht aufhören. Ich werde gleich kommen …«, schrie sie: »Ja! Ja! …«
Da spreizte er weit ihre Schenkel, stieß bis zum Anschlag in sie hinein und stöhnte gequält auf, so laut, dass sie ihn trotz des Rauschens in ihren Ohren hörte. Sein Höhepunkt war heftig, sein mächtiger Körper erschauerte, sein Glied zuckte, seine Brust hob und senkte sich schwer, als er ihr gab, was sie einst zurückgewiesen hatte. Erfüllt von ihm, überfließend von seiner Essenz, klammerte sie sich eng an ihn und kam selbst in einer atemlosen, brennenden Erlösung.
»Isabel. Mein Gott, Isabel.« Er quetschte sie an sich. »Es tut mir leid. Lass mich dich glücklich machen. Lass es mich versuchen.«
»Gerard.« Sie drückte tausend Küsse auf sein Gesicht. »Das ist genug.«
Kapitel 16
Nachdem Rhys Bella verlassen hatte, war er so in Gedanken versunken, dass er nicht auf das achtete, was vor ihm lag. Als er um eine Ecke ging, stieß er gegen eine Gestalt und musste sie festhalten, damit sie nicht fiel.
»Lady Hammond, ich bitte um Verzeihung!«
»Lord Trenton«, erwiderte sie, strich ihr Kleid glatt und fasste kurz an ihre goldblonden Locken, in denen sich erste graue Strähnen zeigten. Er war überrascht, als sie strahlend zu ihm aufblickte, schließlich hatte er sie gerade fast umgerannt. »Ich muss mich ebenfalls entschuldigen. In meinem Bestreben, meine Gäste zu unterhalten, habe ich nicht auf den Weg geachtet.«
»Wir alle amüsieren uns großartig.«
»Ich bin ja so erleichtert! Ich muss Ihnen noch danken, wie aufmerksam Sie an diesem Abend Hammonds Nichte behandelt haben. Die arme Kleine wurde ja so von Mitgiftjägern belagert. Eine Unterhaltung mit jemandem, der sie nicht heiraten will, war sicher sehr erfrischend für sie. Sie war in besserer Stimmung, als ich sie je erlebt habe, und darüber bin ich höchst zufrieden. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie so gütig waren, sich derart lange mit ihr zu unterhalten.«
Er unterdrückte ein unwilliges Keuchen. Aus irgendeinem Grund störte es
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