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Geliebter Lord

Geliebter Lord

Titel: Geliebter Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
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sie.
    »Und kein geringer.«
    Als Mary ihn wieder berühren wollte, umfasste er ihr Handgelenk. »Bitte nicht.« Während seiner Gefangenschaft hatte er vor Schmerzen geschrien, doch er hatte kein einziges Mal um Gnade gefleht. Mary gegenüber hatte sein Stolz keine Bedeutung.
    Sie nickte, und er ließ sie los. Im nächsten Moment fiel ihr Unterkleid auf den Boden, und sie stand in all ihrer nackten Herrlichkeit vor ihm. Die Knospen ihrer üppigen Brüste waren aufgerichtet, am Scheitelpunkt ihrer langen, schlanken Beine kräuselte sich ein dickes Kissen, die Füße waren schmal und schön geformt. Hamish ließ seinen Blick langsam wieder aufwärtsgleiten, nahm sich Zeit, das Bild der nackten Mary zu genießen. Ihre Hand lag auf ihrer Taille, die Finger tanzten auf ihrem Nabel, als ärgerte sie sich über diese gründliche Musterung.
    Und dann, er wusste gar nicht, wie, lag sie plötzlich auf dem Bett und er neben ihr. Sich zurechtrückend, spreizte sie unwillkürlich die Beine, und er war versucht, ihr zu sagen, dass er es, wenn sie das noch einmal täte, als wortlose Einladung auffassen würde, gleichgültig, ob sie bereit für ihn wäre oder nicht. Er würde mit einem kraftvollen Stoß in sie eindringen, ausschließlich auf seine eigene Befriedigung bedacht.
    Doch nach seinen kürzlichen Erfahrungen mit Barbarei würde er sich hüten, seinerseits barbarisch zu handeln, insbesondere gegenüber einer Frau, die nur sein Bestes im Sinn hatte.
    Sie fühlte sich an wie das weichste Daunenkissen, die wärmste Decke, eine Mahlzeit für einen dem Hungertode Nahen, ein Becher Wasser für eine ausgedörrte Kehle. Sie war ein allumfassender Trost. Und mehr.
    Er fuhr mit den Fingerspitzen von ihrem Mund über ihr Kinn zu ihrer Kehle, ergriff ihre Hand, führte sie an die Lippen und küsste nacheinander die Fingerknöchel. Noch nie hatte er eine schönere Frau gesehen. Sie erwiderte seinen Blick ernst und offen. Er hätte gerne gewusst, was sie dachte, aber jetzt war nicht der Moment für Worte.
    Wieder wünschte Hamish, er hätte zwei gesunde Arme, damit er sich über ihr abstützen könnte. Stattdessen lag er auf dem Rücken und zog sie auf sich. Sie setzte sich rittlings auf seine Schenkel. Als sie seine Erektion umfasste, musste er alle Beherrschung aufbieten, um sich nicht in ihre Hand zu ergießen.
    »Du bist so groß«, sagte sie leise.
    »Das hört jeder Mann gerne.« Sie begann, seine Erektion zu streicheln. »Wenn du damit fortfährst, bin ich zu keinem Wort mehr fähig – und auch zu nichts anderem.«
    »Ist das letzte Mal schon sehr lange her?«
    Wieder überraschte sie ihn mit ihrer Direktheit.
    »Ja.« Er war nicht bereit, ins Detail zu gehen. Hier und jetzt hatte niemand etwas zu suchen außer ihnen beiden. Trotzdem hörte er sich fragen: »Und bei dir?«
    Sie lächelte weich. »Ebenfalls.«
    Sie beugte sich vor und stützte sich neben seinen Schultern ab. Ihre Brüste streiften seine Brust. Er hob die Hand und nahm eine der harten Knospen zwischen die Finger.
    Mary ließ ihre vollen Lippen über sein Gesicht wandern, und Hamish war, als stellte sie eine sinnliche Verbindung zwischen seinen Narben her. Als ihr Mund auf seiner Reise bei dem seinen anlangte, fragte Hamish sich, wie er hatte vergessen können, wie verführerisch ein Kuss sein konnte.
    Im nächsten Moment vergaß er diese Überlegung, denn Mary begann, seine Erektion mit köstlich qualvoller Langsamkeit durch ihre Finger laufen zu lassen, wieder und wieder, bis seine Hüften sich ihrer Hand wie aus eigenem Willen entgegenhoben. Es war, als wäre Mary eine Schlangenbeschwörerin, wie er sie von den indischen Märkten kannte, und er eine Königskobra, die nach ihrer Pfeife tanzte.
    »Du bist sehr geschickt«, hörte er sich mit einer gutturalen Stimme sagen, die nicht wie die seine klang.
    »Dann gefällt dir also, was ich tue?«
    »Sehr.«
    Sie verwöhnte ihn unermüdlich, bis er es nicht mehr aushielt, sie packte und mit einem Ruck zu sich heranholte, so dass sich ihre Pforte über seiner Erektion befand. Er wollte sie. Jetzt. Ohne Worte, ohne weiteres Vorspiel, so sehr, dass es ihm den Verstand raubte.
    Er drang in sie ein, und was er dann verspürte, grenzte an Seligkeit. Unwillkürlich schloss er die Augen und verharrte bewegungslos, um das Gefühl auszukosten.
Ich danke dir, Gott, dass sie für mich bereit ist. Ich danke dir, Gott, dass ich am Leben bin und diesen Moment genießen kann.
    Seine Sinne waren geschärft, nahmen alles und jedes

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