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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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sich hoheitsvoll auf. »Das habe ich auch nicht getan, bis Ihr wieder gesund wart. Ich habe keine Geheimnisse vor ihm.«
    Sie betrachteten sich nachdenklich. »Natürlich nicht«, räumte James schließlich ein. »Aber ich hatte gehofft, still und leise verschwinden zu können. Jetzt muss ich einer Marinepatrouille ausweichen.«
    »Wir werden uns etwas ausdenken«, meinte Lord Stoke gelassen.
    Unverzüglich begannen sie zu planen. Während des restlichen Nachmittags und des Abendessens umrissen und verwarfen James und Grayson verschiedene Pläne. Diana spürte, dass James das hier allein bewältigen wollte, wie er es auch sonst tat, aber er gab vor, als hörte er sich Lord Stokes Ideen an. Alexandra zögerte nicht, ihre eigenen Vorstellungen einzuwerfen, und Diana hatte sich noch nie gescheut, James zu unterbrechen. Woraufhin sich ein lebhafter, vierstimmiger Disput erhob.
    »Die Majesty ist der einzige Ausweg«, meinte Lord Stoke viel später am Abend.
    »Und gleichzeitig der Weg, der zu deiner Verhaftung führt«, konterte James. »Ich hätte nichts dagegen, dich im Gefängnis zu sehen, aber ich würde nur ungern Alexandras Zorn auf mich ziehen.«
    Diana war erschöpft. Ihre Augen brannten, als wäre feiner Sand darin, und ihr Rücken schmerzte noch von den harten Steinen in der Laube. James, der Mann, der das Fieber und die von den Peitschenhieben verursachten Wunden erfolgreich bekämpft hatte, trank dagegen einen Brandy nach dem anderen und marschierte, offenbar vollkommen bei Kräften, durch den Salon.
    Alexandra begnügte sich in der Hauptsache damit, die beiden Männer zu beobachten. Sie waren wahrlich gutaussehende Exemplare, die zu betrachten lohnte. Der dunkelhaarige James mit Augen wie Jade, mit seinem markanten, dunkelhäutigen Gesicht, und Grayson Finley mit seiner langen, blonden Haarmähne und den blauen Augen, die einen Raum erhellen konnten.
    Alexandra hatte Diana ein wenig von der gemeinsamen Geschichte dieser beiden Männer erzählt. Wie Grayson James von einem Piratenschiff gerettet und ihn dann eingeladen hatte, ihm zu helfen, eine Fregatte zu kapern. Es gelang ihnen, eine Meuterei anzuzetteln, die Geburtsstunde dieses legendären Piratenduos.
    Sie sahen auch wie Piraten aus. Diana konnte sich vorstellen, wie sie ein Schiff enterten, wie Graysons Haar in der Sonne glänzte, wie er lachte und eine witzige Bemerkung machte, während James ruhiger und in seinem Südstaatenakzent mit seinem schneidend scharfen Zynismus konterte.
    Irgendwann in dieser Zeit waren die beiden Freunde zu Feinden geworden. Selbst jetzt, das hatte Alexandra ihr gestanden, war sie nicht sicher, zu welcher Seite sich die Waage neigen würde.
    Diana spürte die Spannung zwischen den beiden Männern, als sie ihre Pläne schmiedeten. James beobachtete Grayson aus zusammengekniffenen Augen, und Graysons liebenswertes Lächeln erlosch, wann immer James ihn mit beißendem Sarkasmus überschüttete.
    »Meine Idee ist besser«, erklärte James jetzt. »Es wäre typisch für mich, und außerdem rettet es dir deinen hübschen Hals vor der Schlinge. Du hast Kinder, für die du sorgen musst.«
    Graysons Freundlichkeit war erschöpft. Er betrachtete James mit blauen Augen, die ebenso kalt waren wie die von James. »Ich will nicht, dass Alexandra in deine Pläne hineingezogen wird. Dafür weiß ich noch zu gut, was letztes Mal dabei herausgekommen ist.«
    Die beiden Männer maßen sich lange. Schließlich sagte James: »Ich kann mich noch sehr gut an deine Hände um meinen Hals erinnern. Ich glaube, du hast deine Revanche bekommen.«
    »Nicht einmal annähernd, Ardmore.« Graysons Stimme wurde weich und gurrend. Und tödlich. »Nicht einmal annähernd.«
    Sie beäugten sich wie zwei Hunde, die mit gesträubten Nackenhaaren umeinander herumschleichen. Alexandra wirkte sichtlich beklommen. Diana wäre am liebsten aufgesprungen und hätte von ihnen zu wissen verlangt, wovon genau sie eigentlich redeten. Diese verdammten Männer! »Können wir vielleicht beim Thema bleiben? James muss entkommen. Sein Plan ist so kühn, dass er funktionieren könnte. Wir müssen etwas unternehmen.«
    »Ich stimme Euch zu«, sagte Alexandra ruhig.
    Grayson fuhr herum. »Du stimmst ihr zu?« Seine Miene war unbewegt, als warte er auf etwas.
    »Ich glaube, damit ist das Thema erledigt«, erklärte James.
    »Nein!«, widersprach Grayson scharf. »Ich will Alexandra nicht darin verwickelt sehen. Ich bin mit dem Plan einverstanden, aber ohne ihre

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