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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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von ihr und schob sie ein Stück von sich weg.
    »Lass uns das richtig machen, Liebes.«
    Sie sah zu ihm hoch, voller Panik und Misstrauen, hochrot im Gesicht. Ihr Zopf schlang sich um ihren Hals. »Was meint Ihr?«
    »Zärtlich, diesmal. Ich möchte es genießen.«
    Sie sah ihn finster an. »Warum?«
    »Was erwartet Ihr denn, meine Liebe?« Er strich ihr über die Wange. »Ich habe nächtelang wach gelegen, seit ich Euch getroffen habe, mich daran erinnert, wie Ihr in meiner Kabine so unverschämt dagelegen und Euch über mich lustig gemacht habt. Ich mag diese Vorstellung.«
    Sie zog ihre beeindruckenden Brauen zusammen. »Ich habe Euch nicht verspottet. Es gab nur sonst keinen Platz, an dem ich hätte sitzen können.«
    »Ihr habt meine Kabine mit Beschlag belegt. Manchmal liege ich wach und stelle mir vor, wie ich Euch auf meiner Koje genommen habe, statt mich Euch gegenüber so höflich zu verhalten.«
    »Höflich?« Sie maß ihn verächtlich von Kopf bis Fuß. »Ihr nennt es höflich, mich zu verhören und zu verhöhnen?«
    »Es war erheblich rücksichtsvoller als das, was ich eigentlich mit Euch tun wollte.« Er musste über ihre Empörung fast lächeln. »Aber ich frage mich, warum Ihr Euch jetzt entschieden habt, Euch zum Opferlamm zu machen.«
    Das schien sie zu verwirren. »Opfer …?«
    »Mich mit Eurem Charme zu umgarnen.« Er trat dicht an sie heran und schob eine Locke, die der Wind aus dem Zopf gelöst hatte, aus ihrem Gesicht. »Damit ich die Geheimnisse in Euren Höhlen nicht finde.«
    »Hier gibt es nichts, das habe ich Euch doch schon gesagt.«
    »Nur glaube ich Euch das nicht.« Er strich mit dem Finger von ihrer Schläfe zu ihrem Kinn. »Aber ich danke Euch dafür, dass ich Euch kosten durfte. Ihr schmeckt nach Vanillezucker, wusstet Ihr das?«
    Sie lief purpurrot an. »Nein.«
    »Hat Euch das noch niemand gesagt? All diese Männer, die Euch im Haus des Admirals hinterhergejagt sind, haben kein einziges Mal von Euren Vorzügen gesprochen?«
    »Sie haben Gedichte geschrieben«, erwiderte sie kalt.
    »Ich wette, sie waren furchtbar.« Zögernd ließ er seine Hand sinken und drehte sich dann von ihr weg. Seine Hose hatte sich noch nie so eng angefühlt.
    »Wohin geht Ihr?«, rief sie ihm nach.
    »Zu den Höhlen.«
    Der Sand wurde dünner, als er weiterging, und im Schutz der trockenen Steingewölbe fester. Er hörte ihre Schritte, als sie ihm folgte. Unter ihm rauschte und toste das Meer, und die Wellen auf der Windseite zeigten jetzt ihre ganze Kraft. Diana erreichte ihn, als er gerade in den Schatten der von Wind und Wasser ausgehöhlten Kaverne trat.
    Sie war leer. Die beiden Räume verbanden sich kaum drei Meter hinter ihren Eingängen, und es gab dort nichts als Sand und Fels und eine winzige Krabbe, die zu weit hineingekrabbelt und dort gestorben war.
    »Seht Ihr!«, sagte sie triumphierend. »Nichts.«
    Jedenfalls nichts Sichtbares. Aber warum hatte sie ihn abhalten wollen, hierher zu gehen? Was übersah er?
    Der Wind war hier nicht so stark, und seine Stimme hallte hohl in dem Felsenraum. »Ihr habt mich aus einem bestimmten Grund geküsst, Diana. Warum verratet Ihr ihn mir nicht?«
    »Ich habe Euch geküsst, weil ich wissen wollte, ob Ihr Euch wie ein Gentleman benehmen würdet.«
    Sie log weiter. Denn sie wusste sehr genau, was er war.
    »Es gibt einfachere Möglichkeiten, das herauszufinden. Zum Beispiel könntet Ihr beobachten, ob ich meinen kleinen Finger spreize, wenn ich Tee trinke.«
    Sie warf ihm einen kühlen Blick zu. »Ich kenne viele Männer, die perfekte Manieren haben, aber trotzdem keine Gentlemen sind, sobald man mit ihnen allein ist.«
    »Ihr meint, sobald sie mit Euch allein sind.« Er drehte sich wieder zu ihr um und legte seine Hände auf ihre Hüften. Sie roch immer noch gut, nach Salz und Wind. »Dann geht die gute Erziehung zum Teufel, richtig? In London haben sich Männer Euretwegen gewiss duelliert, nicht wahr? Ich verstehe, warum. Ihr seid eine lohnende Beute. Ein Mann würde alles tun, um Euch zu besitzen.«
    Sie zuckte zusammen und wich zurück.
    »Was?«, spottete er. »Seid Ihr damit fertig, mich zu verführen, weil ich die Höhlen bereits gefunden habe?«
    Ihre Verwirrung schlug in blanke Wut um. »Ich glaube, ich weiß jetzt, ob Ihr ein Gentleman seid oder nicht«, sagte sie schneidend.
    »Ich wurde als ein solcher erzogen. Ich stamme aus einer sehr vornehmen Südstaatenfamilie. Meine Schwester ist eine Stütze der guten Gesellschaft von

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