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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Blickfeld. James atmete heftig aus. Seine Kehle war trocken. Sie hatte etwas Gefährliches in ihm geweckt, was ihn anstachelte, sie sofort, hier auf dem Sand zu nehmen, und sonst nichts. Diese gefährliche Bestie in ihm würde sein Untergang werden, und er würde seinen Hals in einer Schlinge wiederfinden, bevor er wusste, was ihn da getroffen hatte.
    Aber es kümmerte ihn nicht. Diana wäre es wert.
    Es wurde auch langsam Zeit, dass ihm so etwas passierte.
    *
    Bei der Rückkehr ihres Vaters, Isabeaus und Leutnant Jacks hatte Diana ihre Fassung wiedergewonnen.
    Aber nur gerade so. Sie versuchte, sich selbst davon zu überzeugen, dass niemand sich etwas dabei dachte, wenn sie auf ihrem Zimmer blieb und tat, als quäle sie eine Migräne. Sie hatte ja auch eine erfunden, um nicht mit den Männern hinaussegeln zu müssen.
    Isabeau hatte sie jedoch aus ihrem Raum geholt. Sie war noch ganz aufgekratzt von der Bootsfahrt mit ihrem Großvater und Jack und hatte Diana am Ärmel zum Abendessen heruntergezerrt.
    Jetzt saß Diana beklommen am Kopfende der Tafel, wähend ihr Vater aufzählte, was sie jenseits der Brandung gefunden hatten. Treibgut, ein paar Bretter.
    Jack beteiligte sich entspannt, ja fast glücklich an dem Gespräch. James dagegen saß schweigend auf der anderen Seite am Tisch und verzehrte den Fisch in Weinsoße ohne jeden Kommentar.
    Jedes Mal wenn sie von ihrem Teller aufsah, begegnete sie seinem Blick.
    Sie war an dem Nachmittag auf der Insel geblieben, weil sie sich vor dem fürchtete, was er vorhatte, wenn sie nicht da war. In seinen eisig grünen Augen schimmerte einfach zu viel Intelligenz.
    Es kam, wie sie vermutet hatte. Kaum glaubte er das Boot außer Sicht, hatte er den Pfad zu den Höhlen gesucht. Sie wusste, dass einfache Überredung bei ihm nicht ausreichen würde, also hatte sie ihre ganz persönliche Waffe eingesetzt. Letztes Jahr hatte James sie begehrt. Männer begehrten sie immer. Sie kämpften darum, an ihrer Seite sein zu dürfen, mit ihr zu tanzen, wetteiferten um ihre Gunst. Sie benahmen sich wie Wahnsinnige und warfen Freunden und Feinden gleichermaßen finstere Blicke zu.
    Als sie noch ahnungslos und junge siebzehn gewesen war, hatte sie es genossen. Umschwärmter Mittelpunkt eines Balls zu sein konnte einem zu Kopf steigen. Ihr gefielen die Aufmerksamkeiten der Gentlemen, die neiderfüllten Blicke der anderen Damen. Sie war eingebildet geworden und hatte, Närrin, die sie war, geglaubt, dass diese Männer sie wirklich mochten.
    Kurz nach ihrer Eheschließung hatte sie erfahren, was sie wirklich von ihr wollten, nachdem sie ihre jungfräuliche Unantastbarkeit verloren hatte. Da endlich verstand sie, dass diese Männer sie nicht wegen ihrer Bildung, ihrer Klugheit oder ihres Witzes schätzten. Sie begehrten sie. Woraufhin sie, immer noch närrisch, sich darin geübt hatte, das Verlangen der Männer als Waffe zu nutzen. Es hatte ihr Macht verliehen.
    James wollte sie. Daraus hatte er auch nie einen Hehl gemacht. Aber er hatte nicht getan, was er eigentlich hätte tun sollen. Er war nicht vor ihr auf die Knie gefallen, hatte nicht um ihre Gunst gefleht und hatte schon gar keine schlechten Gedichte für sie rezitiert. Er hatte sie ausgelacht.
    Weil er dieselbe Macht über sie hatte.
    Er hatte ihre eigene Waffe gegen sie gerichtet und sie mit geübter Brutalität eingesetzt.
    Als er sie in seine Arme zog, hatte sie erneut den Hunger verspürt, von dem sie gedacht hätte, dass sie ihn nie wieder erleben würde. Es war genauso gewesen wie damals in Kent, als er sie geküsst hatte. Seine Berührung heute war genauso erfahren gewesen wie damals – der Mann verstand es, eine Frau zu verführen.
    Hatte sie sich etwa von ihm losgerissen, war schockiert in Ohnmacht gesunken, hatte ihn zurechtgewiesen, weil er sich eine solch unverschämte Freiheit erlaubte? Nein. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und den Kuss erwidert, seinen harten Mund genossen, seinen feurigen Geschmack gekostet. Sie kümmerte sich wahrlich nicht um Anstand.
    Der einzige Triumph, den sie im Moment empfand, war, dass sie ihn erfolgreich in die Irre geführt hatte. Seine Aufmerksamkeit war von den ungefährlichen Höhlen angezogen und damit von den wahren Geheimnissen abgelenkt worden, die die Insel barg.
    Als ihr Blick jetzt wieder zu ihm zuckte, erkannte sie, dass er sich vollkommen im Klaren darüber war, dass sie ihn von den Höhlen hatte ablenken wollen. Und er wusste, dass sie wusste, dass er es wusste.
    Ihr

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