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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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sammelte sich mit einem tiefen Atemzug. »Mallory hat mich nie bedroht. Ich habe ihm freiwillig geholfen.«
    »Freiwillig?«, fragte James überrascht. »Der Mann ist ein Mörder.«
    »Nicht mehr, James. Als er zu mir kam, war er verzweifelt, und ich habe ihm beigestanden. Ich schuldete ihm einen Gefallen.«
    James konnte die Wut in seinem Mund kosten. Sie schmeckte wie Kupfer. »Er hat Frauen vergewaltigt und ermordet. Nur zum Vergnügen. Erinnert Ihr Euch daran, wie ich davon sprach, dass ein Pirat eine Frau vom Hals bis zur Scham aufschlitzte, weil sie nicht kooperierte? Nun, das war Black Jack Mallory.«
    Der Admiral wurde blass. »Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr nicht vor meiner Tochter von solchen Dingen reden würdet.«
    »Sie hat das Recht zu erfahren, welche Gesellschaft ihr Vater pflegt.«
    Diana starrte ihn an. Nicht wütend oder ängstlich, sondern etwas verwirrt, als würde sie gerade Puzzlestücke zusammensetzen.
    »Er ist nicht mehr das, was er einst war, James«, presste der Admiral hervor. »Er hat mir während eines Kampfes vor der Küste Frankreichs das Leben gerettet. Wir hatten zwei Schiffe verloren, und meine Fregatte hatte es ganz allein fast mit der gesamten Flotte der Franzosen zu tun. Dann kam Black Jack Mallory herangesegelt. Er hat sich in die Schlacht gestürzt, und als ich über Bord ging, hat er mich aus dem Wasser gezogen. Er meinte, er wäre genug Patriot, um nicht mit ansehen zu wollen, wie die Franzosen die tapferen englischen Schiffe besiegten. Er hat uns und der Mannschaft der beiden anderen Schiffe geholfen zu entkommen. Als er dann vor ein paar Jahren zu mir kam, krank und am Boden, konnte ich ihn nicht einfach wegschicken.«
    »Er hat auf Euer Ehrgefühl spekuliert.«
    »Wenn Ihr so wollt. Ich wusste, was er war. Schließlich bin ich kein Narr. Er brauchte Hilfe. Ich gab sie ihm, um meine Schulden bei ihm zurückzuzahlen.«
    James’ Ärger flammte erneut auf. »Indem Ihr zulasst, dass er Eure Insel als Lager für seine Beute benutzt? Ich habe die Waffen gefunden, trotz Eurer Bemühungen und der Eurer Tochter, das zu verhindern.«
    »Das meiste davon ist alt«, erwiderte der Admiral. »Er hat die Insel früher als Schlupfwinkel benutzt. Haven gehört meiner Familie, aber nach der Heirat meiner Tochter und bevor ich mich zur Ruhe setzte, war die Insel einige Jahre lang verlassen. Mallory hat gelegentlich mit der Idee gespielt, Kaufmann zu werden und die Waren zu verkaufen, aber er wusste, dass niemand mit ihm Geschäfte machen würde.«
    Diana sagte nichts, sondern starrte ihren Vater nur mit zusammengepressten Lippen an. Höchst ungewöhnlich für sie.
    »Wann kommt er zurück?«, erkundigte sich Leutnant Jack.
    Lockwood antwortete nicht.
    James verschränkte die Arme. »Er kann Euch noch so oft sagen, dass er bekehrt ist, Admiral, doch das kann seine Verbrechen nicht tilgen.«
    Lockwoods Augen hatten dieselbe Farbe wie die seiner Tochter, und ihr Blick kündete von derselben Intelligenz. »Das weiß ich.«
    »Wenn Black Jack zurückkommt, wird er mich hier finden. Dann werde ich entscheiden, was ich tun werde.«
    »Ihr könnt ihn nicht zur Verantwortung ziehen«, wandte der Admiral ein.
    »Das kann ich, und das werde ich auch.«
    Diana lachte barsch auf. »Solche Worte von einem Mann, der mir einreden wollte, er wäre keine Legende. Ihr glaubt also, das Ihr ganz allein gegen diesen furchteinflößenden Piraten bestehen könnt?«
    »Ich kenne Black Jack, und ich kenne seine Gewohnheiten«, erwiderte James eigensinnig. »Ich jage ihn schon lange.«
    »Und Ihr habt Haven gefunden«, entgegnete Diana wütend. »Sagt mir nicht, James Ardmore, dass Ihr auch geplant habt, mit dieser Fregatte Schiffbruch zu erleiden und Euch an unseren Strand spülen zu lassen.«
    »Nein. Das war pures Glück.« Er warf dem Admiral einen Seitenblick zu. »Ich habe einfach nur beschlossen, das Beste daraus zu machen.«
    Dianas Blick hätte Feuerholz in Brand setzen können. »Ihr habt gelogen. Ihr habt von Anfang bis Ende gelogen.«
    »Wie Ihr, Diana, und wie Euer Vater.«
    Sie besaß den Anstand, beschämt zu erröten. Erneut breitete sich Schweigen aus. Draußen kratzte ein Zweig unter den letzten Windböen am Fenster.
    »Ich glaube«, fuhr Diana schließlich leichthin fort, »dass Leutnant Jack der einzig Aufrechte unter uns ist.«
    Jack betrachtete sie ruhig. »Vielleicht nur weil ich mich an nichts erinnere, das ich mit Lügen verschleiern könnte. Aber wir haben ein drängenderes Problem. Euer

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