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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Pirat wird zurückkommen und feststellen, dass James die Hälfte seiner Beute vernichtet hat. Was wollen wir diesbezüglich unternehmen?«
    James bedachte ihn mit einem dankbaren Blick. »Ich schätze Männer, die den Faden nicht verlieren. Ich werde Black Jack Mallory empfangen, wenn er kommt. Mit oder ohne Eure Hilfe, Admiral.«
    »Lasst Ihr mir denn eine Wahl?«, konterte dieser gereizt.
    »Allerdings.« James lächelte ihn kalt an. »Ihr könnt mit Diana und Isabeau in Eure Gig steigen und weit fortsegeln. Er wird wissen, dass ich Euch gezwungen habe und Ihr ihn nicht willentlich verraten habt.«
    Der Admiral blickte ihn genauso finster an wie seine Tochter. James betrachtete die beiden abwechselnd. Sie waren alle aufgewühlt, wütend auf sich und auf ihn. Gut. Ärger machte einen Mann, oder auch eine Frau, stärker als Trauer. Der Schmerz kam noch früh genug.
    Und als er in dieser Nacht allein in seinem Bett lag und ihm klar wurde, dass Diana ihn wirklich hasste, wusste er, dass sein Kummer überwältigend sein würde.
    *
    Am nächsten Tag nahm Diana einen Keks von dem Teller neben sich und warf ihn auf James.
    Der fing das Gebäck in der Luft auf und sah sie gelassen an. »Wofür war das?«
    »Ich will nur in Übung bleiben«, konterte sie brüsk. »Wo ist mein Vater?«
    James biss ein Stück seines Fangs ab. »Bei Leutnant Jack und Jessup. Sie reparieren das Boot.«
    »Warum seid Ihr nicht bei ihnen?«
    »Weil sie mich heute nicht sonderlich ausstehen können. Außerdem wollte ich mit Euch reden.«
    Er kam um den Tisch herum zu ihr, was ihr gar nicht recht war. Er war einfach zu groß, und seine Anwesenheit schien alles andere aus dem Zimmer zu verdrängen. Einschließlich ihr selbst.
    »Wenn Ihr mich um Verzeihung bitten wollt«, giftete sie ihn an, »könnt Ihr Euch das sparen. Das werde ich ganz bestimmt nicht tun.«
    »Das hatte ich nicht vor.«
    »Gut.« Sie sah zu ihm hoch. »Und warum nicht?«
    »Weil ich nichts getan habe, wofür ich mich bei Euch entschuldigen müsste.«
    Hitzige Worte lagen ihr auf der Zunge, doch bevor Diana sie aussprechen konnte, zog er sie hoch. »Kommt mit hinaus und lasst uns spazieren gehen.«
    Sie versuchte, sich zu widersetzen, aber er zerrte sie einfach hinter sich her.
    Als sie in den Garten traten, blickte Isabeau hoch. Sie half Mrs. Pringle gerade dabei, Bohnen für das Abendessen zu ernten. Das Mädchen sprang auf. »Gehen?«, gestikulierte sie hoffnungsvoll.
    Diana hielt ihr die Hand hin. »Komm mit, Isabeau«, erklärte sie strahlend. »Darf ich sie mir ausborgen, Mrs. Pringle?«
    Die Haushälterin lächelte, dass ihre weißen Zähne in dem gebräunten Gesicht blitzten. »Sie war heute eine große Hilfe.«
    Dianas Herz schlug schneller, als Isabeau ihre Hand packte und an ihrer Seite herumtanzte. Was bin ich für ein Feigling! Sie erinnerte sich, was James an dem Tag gesagt hatte, als er die Höhlen fand. »Versteckt Euch nicht hinter ihr. Das hat sie nicht verdient.«
    Isabeau mochte James sehr. Das hatte sie Diana gesagt. Mrs. Pringle mochte ihn auch. Wann immer sich Diana über James empörte, reagierte Mrs. Pringle nur mit einem wissenden Lächeln.
    Isabeau wollte den steilen Pfad hinter dem Haus entlanggehen, der zum höchsten Punkt der Insel führte. Es war ein flaches, überwuchertes Felsplateau, von dem aus man die ganze Insel überblicken konnte. James ließ Dianas Hand erst los, als die drei auf dem Hügel standen. Isabeau kletterte auf einen schwarzen Felsen und spähte aufs Meer hinaus. James leistete ihr Gesellschaft, zog ein Fernrohr aus der Tasche und setzte es ans Auge.
    Es war ein schöner Tag, und die Luft war ganz klar. Der Sturm war schon lange abgeflaut. Weiße Wölkchen trieben über den Himmel, und es war so warm wie im Frühsommer. Das Meer war blau, und Diana sah in der Ferne Delphine, die im Wasser spielten.
    James’ Silhouette mit dem Fernrohr am Auge hob sich gegen den strahlenden Himmel ab. Der Anblick seiner großen, kräftigen Gestalt in der aufgeknöpften Jacke zog Diana fast magisch an.
    Sie erinnerte sich daran, wie es sich angefühlt hatte, seine muskulöse Brust an ihrem Rücken zu fühlen, während er ihr mit seinen großen, vernarbten Händen Freude bereitet hatte. Diese Empfindung vermochte sie einfach nicht zu vertreiben.
    Ihre Gefühle waren gemischt und sehr verwirrt. Sie war wütend, aber nicht auf James, jedenfalls nicht nur. Zwar war sie verärgert, weil er sie belogen hatte und es ihm zudem so leicht gelungen war,

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