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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Insel in Beschlag nimmt.«
    »Wirklich?« Sie verschränkte die Arme. »Und wie lautet der?«
    Sein Blick wurde wieder undurchdringlich, und er verschloss seine Gedanken vor ihr. »Das werde ich dir nicht sagen. Das Wesen dieses Plans erfordert, dass man ihm nicht zu genau folgt. Und nichts vorwegnimmt. Ich habe viele Alternativen, die darauf beruhen, was Mallory sagt, was er tut und wer bei ihm ist.«
    »Mit anderen Worten, du lässt die Dinge auf dich zukommen und reagierst dann dementsprechend.« Seine Lippen zuckten. »So in etwa.«
    »Du könntest mir wenigstens die Grundlagen deines großartigen Plans verraten. Damit ich vorbereitet bin.«
    Er schlang seinen Arm um ihre Taille. Er versuchte, sie abzulenken, was ihm ganz ausgezeichnet gelang. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter. Ihr Körper reagierte einfach, ohne vorher ihre Genehmigung einzuholen.
    »Deine Rolle in dieser ganzen Sache ist recht überschaubar. Du wirst dich mit Isabeau im Haus verstecken und erst herauskommen, wenn alles vorbei ist.«
    »Oh, vielen, vielen Dank. Ich soll also abwarten, die Hände in den Schoß legen und erst erfahren, ob Mallory dich und meinen Vater ermordet hat, wenn er mich aus meinem Versteck zerrt?«
    »Ich weiß, dass es schwer ist.« James strich ihr mit der Hand über den Rücken. »Aber ich kann nicht riskieren, dass Mallory dich oder Isabeau benutzt, um deinen Vater und mich außer Gefecht zu setzen. Er wird alles tun, was er für nötig hält, und nicht davor zurückschrecken, euch zu verletzen.«
    Sein Blick richtete sich in die Ferne, und seine Stimme klang wieder so kalt wie damals, als sie den Piratenjäger James Ardmore kennengelernt hatte. »Und wenn dir etwas zustoßen würde …«
    Er brach ab. Seine Worte hatte ruhig geklungen, doch plötzlich bekam die glatte Fassade einen Riss, und Diana erhaschte einen Blick in seine Augen, auf deren tiefstem Grund ein Schmerz loderte, so alt und verzehrend, dass sie ihn kaum fassen konnte. Dieser Mann litt Qualen, und zwar die ganze Zeit. Auf einmal wurde ihr schlagartig klar, dass er sie hinter seiner Kälte und seinem sarkastischen Humor verbarg sowie den Flammen der Leidenschaft, die er manchmal zeigte.
    Sie wollte zu ihm gehen, ihn berühren, aber da schloss er sie schon wieder aus. Er drehte sich auf dem Absatz herum und entfernte sich. Der Wind zerzauste sein Haar und ließ die Revers seiner Jacke flattern.
    *
    Das Schiff stand eine Woche lang am Horizont, ohne sich Haven zu nähern. Während dieser Zeit verhielt sich James zurückgezogen und ausweichend. Leutnant Jack, der Admiral und er schlossen sich häufig im Arbeitszimmer ein. Diana vermutete, dass sie ihre Strategie planten, obwohl sie häufig das Klirren der Brandykaraffe hörte und den Duft von schwerem Pfeifentabak roch. Männliche Rituale, dachte sie und verdrehte die Augen. Die hauptsächlich dazu dienen, die Damen auszuschließen.
    Sie lenkte sich damit ab, Mrs. Pringle und Jessup im Haushalt zu helfen und nach dem kleinen Spiegel zu suchen, den Mrs. Pringle an einem Nagel in der Küche aufbewahrte und der auf geheimnisvolle Weise verschwunden war. Isabeau verkündete lautstark ihre Unschuld. Der Spiegel blieb unauffindbar.
    Am Nachmittag des sechsten Tages kam James von dem Hügel herunter und verkündete, dass das Schiff den Kurs geändert hatte und sich Haven näherte. Diana durchfuhr eine plötzliche Panik.
    Ihr Vater, Leutnant Jack und Jessup bereiteten sich darauf vor, James’ Befehlen zu gehorchen. Der Admiral wirkte gehetzt, Jack dagegen schien auf James’ Seite übergelaufen zu sein.
    Die beiden luden mit grimmiger Entschlossenheit mehrere Pistolen. Der Admiral sprach zwar nicht mit ihnen, hatte jedoch darauf bestanden, sie zu begleiten, wenn sie das Schiff empfingen.
    James beobachtete sie mit Augen kalt wie Eis. Er war wieder in die Rolle des Piratenjägers geschlüpft und wollte verdammt sein, wenn er zuließ, dass ihm jemand in die Quere kam. Seine kühle Arroganz machte Diana wütend.
    »Wenn du dich umbringen lässt, werde ich dir nie verzeihen!«, fuhr sie ihn an.
    »Dann bleibe ich lieber am Leben«, erwiderte er gelassen. »Das Letzte, was ich will, ist, dass du mir bis in alle Ewigkeit Vorhaltungen machst.«
    Sie starrte ihn an, doch er erwiderte ihren Blick unbeeindruckt. Schließlich drehte er sich um und verschwand.
    »Männer!«, stieß Diana hervor und sah ihnen nach, wie sie davonstolzierten. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und fuhr zu Mrs. Pringle und

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