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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ihn an. Sie war überrascht und erfreut. »Was war das für eine Lady?«
    »Ihr Name war Alexandra Alastair. Bis sie geheiratet hat. Jetzt ist sie Viscountess Stoke. Gott steh ihr bei.«
    Der Name kam Diana bekannt vor, und sie runzelte die Stirn. Dann erinnerte sie sich. Alexandra Alastair war die Enkelin eines Herzogs und Tochter eines sehr wohlhabenden Adligen aus Kent. Nachdem sie verwitwet war, hatte Mrs. Alastair erneut geheiratet, und zwar diesmal den geheimnisvollen Viscount Stoke.
    Sir Edward war zu der Hochzeit eingeladen gewesen, aber er hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf See befunden. Diana hatte nicht allein teilnehmen wollen, weil das nur den Klatsch verstärkt hätte. Alexandra Alastair und der Viscount standen im gesellschaftlichen Rang weit über ihr, und zudem kannte sie die beiden auch nicht persönlich. Dennoch hatte sie interessiert die Artikel gelesen, in denen über ihre recht außergewöhnliche Hochzeit in St. Georges, am Hanover Square, berichtet wurde.
    Sie sah James neugierig an. »Woher um alles in der Welt kennst du Mrs. Alastair?«
    Seine Miene wurde verschlossen. »Das ist eine lange Geschichte. Der Viscount, den sie geheiratet hat, war einstmals ein grinsender Idiot namens Grayson Finley. Vor langer Zeit war er mein Partner und Freund. Dann wurden wir zu Rivalen und schließlich zu Feinden.«
    Diana dachte einen Moment nach. »Ich kann mich an Gerüchte erinnern, dass der Viscount früher ein Pirat gewesen sein soll. Ich habe ihnen keinen Glauben geschenkt.« Sie sah ihn unter ihren Wimpern hervor an. »Ich weiß nicht, wieso es mich erstaunt, dass du ihn kennst. Eigentlich sollte mich nichts von dem überraschen, was du tust.«
    »Er war ein Pirat«, bestätigte James. »Einer der Besten. Ich habe ihn gejagt. Obwohl ich ihn mehrmals erwischt habe, konnte er immer wieder seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.«
    »Jagst du ihn immer noch?«, fragte sie vorsichtig.
    »Ich habe es aufgegeben. Um seiner entzückenden Frau willen, wohlgemerkt.«
    Diana atmete ein wenig schneller. »Aber er war ein Pirat?«
    »Vermutlich ist er immer noch einer. Er segelt nach wie vor mit seinem Schiff über die Weltmeere, behauptet jedoch, er würde es nur für seine Tochter in Schuss halten.«
    Jetzt erinnerte sich Diana auch an das kichernde Getuschel über das Mädchen, das der Viscount mit nach England gebracht hatte. Angeblich war sie ein Mischling, ihre Mutter eine Eingeborene von einer Südseeinsel. Vornehme Ladys hatten höchst derbe Bemerkungen über die Herkunft des Mädchens gemacht, und sie empfand plötzlich Sympathie für die Kleine. Die feine Gesellschaft von Mayfair behandelte jeden, der anders war, mit grausamer Intoleranz, wie sie selber am eigenen Leibe hatte erfahren müssen, als Isabeau taub geworden war.
    Dianas Neugier war zwar geweckt, doch ihr Gespräch wurde von Isabeau unterbrochen, die sich herumgedreht hatte und an James’ Ärmel zupfte. Sie quietschte, machte ein Zeichen und deutete aufs Meer.
    »Was sagt sie?«, fragte James, noch während sein Blick zum Horizont glitt.
    »Das Zeichen bedeutet ›Schiff‹«, erklärte Diana. Ihr war anzumerken, dass ihre Anspannung wuchs.
    James ließ sich von Isabeau das Fernrohr geben, stieg neben sie auf den Felsen und setzte es ans Auge. Dianas Herz schlug schneller.
    James hatte sie vollkommen von den Piraten, ihrem Vater und der Gefahr, in der sie alle schwebten, abgelenkt. Verdammt sollte er sein! Wie hatte sie das nur zulassen können?
    »Was siehst du?«, fragte sie scharf.
    »Es ist noch weit weg«, antwortete er, während er das Sichtgerät auf eine offenkundig leere Stelle am Horizont richtete. Sie streckte die Hand nach dem Gerät aus, noch bevor er es abgesetzt hatte. »Lass mich sehen.«
    Er reichte es ihr mit einem amüsierten Blick. Sie hob das Glas und drehte an der Einstellung herum, bis sie endlich den winzigen Fleck fand, den James und Isabeau entdeckt hatten. Sie starrte das weit entfernte Schiff an, bis sie fürchtete, ihr Auge würde ihr aus der Höhle fallen.
    James wand ihr das Fernrohr sanft aus der Hand. »Tu dir nicht weh.« Er reichte es Isabeau, die sofort wieder das Schiff suchte. Für sie wenigstens war es nur ein Spiel.
    »Wir werden es beobachten«, erklärte James. »Mach dir keine Sorgen. Wir werden ihn lange sehen, bevor er an Land kommt.«
    »Und was dann? Willst du ihn zu einem Duell herausfordern?«
    »Ich habe einen Plan, Diana. Ich werde nicht zulassen, dass er deinem Vater etwas tut oder diese

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