Geliebter Teufel
Sonne höher stieg, die Felder mit hellem Licht übergoß, fühlte sie sich aus der cocina gelockt und sah sich nach Ramon um. Die Bewegung tat ihr gut, dachte sie bei sich, half ihren müden Muskeln. Das Wetter war warm, der Himmel über ihr strahlendblau.
Carly machte sich auf den Weg zu dem Platanenhain. Er war nicht bei den Vaqueros, fand sie heraus, die damit beschäftigt waren, Rinder auf einem offenen Feld einzufangen, auf dem sie zusammengetrieben worden waren. Dennoch blieb sie kurz stehen, um zuzusehen, und bewunderte die Fertigkeit der Männer, mit dem langen, geflochtenen Lederriemen umzugehen, den sie reata nannten. Sie beobachtete, wie ein Stier von der Herde ausgesondert wurde. Einer der Reiter brachte seine Schlinge um den Kopf des Tieres, ein anderer um die Fersen, so daß das Tier zu Boden sackte.
Das Schlachten lief rasch ab, aber der Anblick trieb Carly wieder zum Haus zurück. Dabei entdeckte sie einige Männer auf einer der weiter entfernt gelegenen Weide und lief in diese Richtung. Neben dem breiten Stamm einer Eiche trat sie wenig später aus dem Dickicht und schaute sich nach Ramon um. Doch nur Rey del Sol war da, seine weiße Mähne schimmerte, als er seinen auffallend kräftigen Nacken senkte. Er schnaufte und stampfte mit den Hufen und rieb seine Nase mit einer hübschen, kleinen Palominostute. Da wurde ihr bewußt, was er vorhatte.
Farbe stieg in ihre Wangen, aber sie wandte sich nicht ab, sondern schaute zu, wie der wunderschöne Hengst die ebenfalls schöne Stute bestieg. So viel Kraft, dachte sie, und ungezähmtes Verlangen. Die Tiere wieherten und schnaubten, scharrten mit den Hufen und stampften auf den Boden. Der Hengst bleckte seine Zähne und packte dann die Stute fest im Nacken, um sie sich gefügig zu machen.
Er hob sich über sie und positionierte seine Hufe auf ihrem Rücken. Dann schob er sich mit seiner ganzen Länge tief in sie, beherrschte sie mit Leichtigkeit, nahm sich, was ihm von der Natur zugedacht war, und Carly spürte, wie ihr heiß wurde. Als der Hengst sich zu bewegen begann, immer wieder kraftvoll in seine Partnerin stieß, lief ihr ein heißes Prickeln über den Rücken. Ihr Mund war wie ausgetrocknet, und die Hand, mit der sie sich am Stamm der Eiche abstützte, wurde feucht.
Sie hörte nicht Ramons leise Schritte, spürte bloß mit einem Mal seinen warmen Atem seitlich an ihrem Gesicht.
»Ein einmaliger Anblick, nicht wahr? Der Hengst besteigt seine Stute. Das ist eine Huldigung an das Leben, finde ich.«
Sie befeuchtete sich die trockenen Lippen und merkte plötzlich, wie sich Ramon an sie preßte. Er war erregt, stellte sie fest, sein hartes Glied drängte sich an ihre Hüften.
»Ja, in gewisser Weise ist es sehr schön.«
» Si ... ich glaube, das ist es wirklich.« Er streichelte ihre Brüste und entdeckte, daß die Knospen sich bereits aufgerichtet hatten. Durch die Berührung seiner Finger verhärteten sie sich noch mehr. Seine geflüsterten Worte wirkten nicht minder zärtlich. »Spürst du es, Cara? Spürst du meinen Hunger, mein Verlangen nach dir? Siehst du, wie er sie beherrscht, sich nimmt, was er will, und sie dazu bringt, es zu akzeptieren?«
Sie nickte, und bei jedem Wort, das er sagte, bei jeder liebevollen Berührung klopfte ihr Herz rascher.
»Es geschieht nur, weil die Stute es auch so will. Sie muß wissen, daß ihr Partner stark genug ist, sie zu beschützen. Wie soll sie ihm sonst folgen, wenn sie nicht seine Stärke kennt?« Er umfaßte ihre Brust, massierte sie sacht durch die Bluse und rieb ihre geschwollene, aufgerichtete Spitze. »Wenn er sie nimmt, so wie jetzt, sich tief in sie bohrt, weiß sie, daß er stärker ist als sie ... und daß sie bei ihm sicher ist.«
Er zog sie ein wenig zurück, bis sie hinter dem Baumstamm verborgen waren. Carly klammerte sich an der rauhen Rinde des Baumstammes fest und lehnte ihre Stirn dagegen. Ramon ließ seine Hände über ihre Seiten gleiten, faßte nach ihren Röcken und hob sie bis zu ihrer Taille hoch. Sie spürte, wie er ihr Hinterteil streichelte und dabei nach dem Schlitz in ihrer Hose suchte. Carly schnappte nach Luft, als sie seine Hand auf ihrer bloßen seidigen Haut fühlte. Dann schob er einen Finger dazwischen und drang in sie, stieß sacht und tief hinein, bewegte sich rhythmisch in der Feuchtigkeit, die sich dort angesammelt hatte, als sie den Tieren beim Paaren zugeschaut hatte.
»Eine Frau ist genauso«, erklärte er ihr leise. »Sie muß wissen, daß der Mann
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