Geliebter Unsichtbarer
Dolch in den Dämon stieß, ihn zur Seite warf, und auf den Anhänger zustürzte.
Im selben Augenblick gewann Zoltan sein Augenlicht zurück und schnappte ihr Handgelenk. Sie sah, wie seine Augen zu Aiden schossen, der in diesem Moment den Anhänger auffing und ihn sofort in seine Hosentasche steckte.
Erkenntnis huschte über Zoltans Gesicht. „Das Medikament. Es war dort drinnen?“ Er warf ihr einen wütenden Blick zu.
„Du wirst es nie bekommen!“, presste sie heraus, erleichtert, dass sie Zoltan die Blaupause entrissen hatte.
„Ich habe noch immer dich!“, zischte er.
„Nein, hast du nicht!“, antwortete Aidens wütende Stimme.
Leilas Herz schlug ihr in die Kehle, als sie Aiden auf Zoltan zuspringen sah, sein Schwert in der Hand.Zoltan ließ sie sofort los und schleuderte sie so heftig von sich weg, dass sie das Gleichgewicht verlor und stürzte. Sie rutschte an den Rand des Wirbels, wo sie nur wenige Zentimeter vor dem Nebel und der aufgewühlten Luft liegen blieb.
Sie krabbelte, um dem Zug des Wirbels zu entkommen. Ihre Hände suchten nach Halt, als ihre Füße in die Dunkelheit gezogen wurden. Sie sah Aiden sie vor Entsetzen anstarren, aber im selben Moment griff Zoltan ihn mit dem Schwert an, das er hinter seinem Rücken hervorgezogen hatte.
Sie tauschten Hiebe aus und der Klang der sich treffenden Klingen hallte gegen die Wände. Zoltan war größer als Aiden, wuchtiger. Er schien stärker und massiver gebaut zu sein, doch Aiden kämpfte mit Feuer und Entschlossenheit. Plötzlich flackerte Aidens Gestalt kurz auf und verschwand, bevor er den Bruchteil einer Sekunde später hinter Zoltan auftauchte. Allerdings schien der Dämon ihn erwartet zu haben, denn er hatte sich schon umgedreht und wehrte den nächsten Schlag gekonnt ab.
Leila nahm ihre Augen von dem Kampf, und versuchte Halt auf dem rutschigen Kalkstein zu finden. Ihre Hand fand eine Erhöhung im Steinboden und ergriff sie. Stetig zog sie sich daran hoch und brachte ihren Körper ein paar Zentimeter weiter aus dem klaffenden Loch des Wirbels. Es verschaffte ihr genug Kraft, um ihre andere Hand um dieselbe Erhebung zu klammern. Aber der Zug des Wirbels wurde immer stärker und sie war unfähig sich zu bewegen. Alles, was sie tun konnte, war, sich in dieser Position festzuhalten. Ihre Beine waren bis zu ihren Knien im Wirbel und sie lag flach auf dem Bauch am Boden.
Als ein Schmerzensschrei durch die Höhle hallte, schnellte ihr Kopf zur Seite und sie sah, wie Aidens Hand seine Schulter umklammerte, wo er eine große Wunde hatte.
„Ich hab ihn!“, hörte sie Hamish einen Augenblick später schreien. Sie wirbelte ihren Kopf in dessen Richtung.
Hamish hatte gerade seinen Gegner besiegt und war frei, nun jemand anderen zu bekämpfen.
„Hamish! Hilf Aiden!“, schrie sie und erregte damit seine Aufmerksamkeit.
Sein Kopf schoss in ihre Richtung, und er stürzte sich sofort Aiden und Zoltan entgegen. Der Dämon sah ihn sich nähern und seine Augen schätzten die Situation in der Höhle ab. Nur noch drei weitere Dämonen waren am Leben, und auch diese würden bald tot sein, in Anbetracht der Tatsache wie gut die Hüter der Nacht kämpften.
Die Erkenntnis, dass die Situation ausweglos war, machte sich auf Zoltans Gesicht breit, und er versetzte Aiden einen weiteren Hieb, dann schleuderte er ihn von sich und stürzte sich in Richtung Portal. Mitten im Satz griff er nach Leilas Knöchel und versuchte, sie mit sich zu ziehen.
Oh Gott, nein, er würde sie nach all dem doch noch erwischen!
Panik schoss in ihr hoch und sie schloss ihre Augen. Ihre feuchten Hände kämpften verzweifelt, sich festzuhalten, aber ihre Finger lockerten sich.
Komm mit mir! Ich gebe dir alles, was du dir nur wünschen kannst, hörte sie seine Stimme in ihrem Kopf. Deine Eltern. Ich gebe dir deine Eltern wieder. Ist das nicht das, was du dir am meisten wünschst?
Ein Schluchzen entfuhr ihr.
„Neiiiiiinnnn!“
Aidens Schrei wurde von mehreren Händen begleitet, die nach ihren Armen griffen und sie zurückzogen. Sie fühlte sich, als ob sie auf einer Folterbank gestreckt würde, ihr Körper in zwei entgegengesetzte Richtungen gerissen. Dann plötzlich wurde sie nach vorne geschleudert, und der Zug aus dem Wirbel war von einer Sekunde auf die andere weg. Die Hand um ihren Knöchel hatte sie losgelassen.
Schwer atmend öffnete sie die Augen.
Aiden zog sie in seine Arme. Neben ihm stieß Hamish einen Seufzer der Erleichterung aus.
„Oh, Baby, ich dachte, ich
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