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Geliebtes Landleben

Geliebtes Landleben

Titel: Geliebtes Landleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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mußten und nicht gefaltet werden durften, da sie von einem Computer bearbeitet wurden. Es fand sich ungefähr ein Dutzend Frauen dort zusammen, aber die meisten hatten diese Art von Arbeit schon einmal gemacht und kannten sich aus. Der Mann, der uns einwies, nahm alles sehr ernst und gab uns viele Verhaltensmaßregeln. Er sprach viel über das notwendige Taktgefühl, das richtige Vorgehen und alle möglichen Dinge, an die wir nie gedacht hätten. »Tragen sie keine grellen Farben oder auffallende Kleider. Die Leute haben mehr Vertrauen zu Ihnen, wenn Sie schlicht angezogen sind.«
    Wir mußten versuchen, möglichst dieselbe Anzahl Männer und Frauen zu befragen. Das bedeutete, daß man die richtige Zeit wählen mußte, nach sieben Uhr abends, wenn der Herr des Hauses schon zu Abend gegessen hatte und friedlich gestimmt war, oder Sonntag morgens ganz früh, bevor er zum Fußball oder zum Golfspiel gegangen war. »Alles hängt von dem ersten Eindruck ab, den Sie machen, wenn die Tür geöffnet wird«. Das klang ziemlich beängstigend, und ich spürte, daß wir etwas übernommen hatten, das unsere Kräfte überstieg.
    Aber Larry war guter Dinge. Sie war sicher, daß alle Leute nett sein würden, daß es niemand etwas ausmachen würde, vorzurechnen, wieviel sie für Haarfärben oder Bier ausgaben, daß wir alle möglichen Leute kennenlernen und pausenlos Tee trinken würden und eine lustige Zeit hätten.
    »Und Kate sagt, daß sie deine kleinen Lieblinge zu uns nimmt, so können wir beide vergessen, daß wir aufopfernde Mütter von teuflischen Kindern sind«, schloß sie.
    Das war kaum eine Übertreibung, denn die Kinder hatten uns in den letzten Wochen fast bis zum Wahnsinn getrieben. Sie waren immer ungezogen gewesen, aber trotzdem liebenswert; jetzt konnte jedoch außer Tante Kate kaum noch jemand etwas Liebenswertes an ihnen finden.
    »Ich glaube, sie machen einfach eine schlechte Phase durch«, sagte ich unglücklich.
    »Das war die Klage der Mütter zu allen Zeiten. Sie beginnen damit, wenn das Windelwaschen sie fertigmacht, fahren fort, wenn das Kind zwei Jahre alt ist und nie tun will, was es tun soll, dann spielen sie hoffnungsvoll diese Leier, wenn es zum Teenager wird und völlig unausstehlich ist. Ich glaube, es hört auf, wenn der Vater sie dankbar zum Altar führt und das Versprechen hört, nun jemand anderem zur Last zu fallen. Offensichtlich haben unsere Kinder das Teenager-Stadium ziemlich früh erreicht; jedenfalls sind sie eine Plage. Aber wir wollen sie vergessen. Wir werden viel Spaß haben.«
    Es war eigentlich schade, daß wir beide Autos nehmen mußten, aber unsere Straßen lagen zu weit auseinander, als daß wir hätten zusammenarbeiten können. Wir hatten beschlossen, erst die Interviews in der Stadt zu machen, weil sie wahrscheinlich schwieriger sein würden. Ich brachte die Kinder früh zu Larry, um sie Tante Kate anzuvertrauen, und als wir zu unseren Autos gingen, sagte ich: »Was würden wir ohne sie tun?«
    »Weiß ich auch nicht, aber damit werden wir uns bald beschäftigen müssen. Kate möchte ihr eigenes Heim haben, und das nehme ich ihr nicht übel. Stell dir vor, wenn man warten muß, bis man sechzig ist! Ich hoffe nur, daß sie nicht weit wegzieht. Ich möchte sie nicht aus den Augen verlieren.«
    Wir machten uns auf den Weg, und sobald ich Larry verlassen hatte, sank mein Mut. Mir fielen Kates Worte ein; »Natürlich macht es mir Spaß, die Kinder zu nehmen, aber ich finde die ganze Sache nicht gut. Das ist einfach vorwitzig. Was geht es euch an, was die Leute für Hautcreme oder für Bier ausgeben?«
    Wir wiederholten schüchtern, daß die Formulare keine Namen, sondern nur Zahlen tragen würden. Die Leute konnten sicher sein, daß die ganze Umfrage völlig anonym blieb; aber das versöhnte sie nicht. »Ich wäre erstaunt, wenn sie euch nicht freundlich ’rauswerfen würden«, sagte sie, was uns nicht gerade ermutigte.
    Die Männer waren auch nicht begeistert gewesen. »Ich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, daß meine Frau bei den Leuten an die Tür klopft und nach ihren privaten Angelegenheiten fragt, und das alles nur wegen ein paar Dollar.« So Paul, und natürlich wurde er darin von Sam bestärkt.
    »Na ja, ich glaube, ihr Mädchen haltet es für lustig, aber es wird euch nicht gefallen, wenn die Leute unfreundlich sind und sich weigern zu antworten, und das werden viele von ihnen tun. Das sind zwei äußerst heikle Themen.«
    Aber Larry ließ sich nicht

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