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Geliebtes Monster

Geliebtes Monster

Titel: Geliebtes Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ziemlich neu aussah und auch geschickt gebaut worden war, denn der Architekt hatte es verstanden, Außenmauern so zu setzen, daß Winkel und Vorbauten entstanden waren und auch sehr große Fenster, die nicht nur zu den Wohnungen gehörten, sondern auch zu den drei gläsernen Fluren, mit denen das Haus ausgestattet worden war.
    Vom Straßenlärm lag es abseits. Eine gepflasterte Zufahrt brachte uns in die Nähe des Hauses und zu einem Parkplatz für Mieter und Besucher, der um diese Zeit nicht mal zur Hälfte belegt war, da viele Bewohner zur Arbeit gefahren waren.
    Wir waren mit dem Rover unterwegs. Ich lenkte den Wagen auf den Parkplatz.
    Wir schauten uns beim Aussteigen automatisch um, aber etwas Verdächtiges sahen wir nicht.
    Suko nickte. »Hier kann man es aushalten.«
    »Willst du umziehen?«
    »Keine schlechte Idee, John. Aber wer soll dich dann am Morgen wecken, wenn du verschläfst?«
    »Ich schlage Glenda vor, daß sie dann deine Wohnung übernimmt.«
    »Die wird sich hüten. Denk nur mal eine Stunde zurück, wie sauer sie gewesen ist.«
    »Ja, ja, immer auf die Kleinen.«
    Wir hatten die Haustür erreicht und traten unter den gläsernen Regenschutz. Dem Parkplatz drehten wir den Rücken zu. Während Suko nach dem Namen der Moderatorin auf dem Klingelschild suchte, drehte ich mich um, warum, das wußte ich gar nicht. Mein Blick glitt über den Parkplatz hinweg, wo die Wagen standen, und ich sah auch einen dunklen Jeep, der anders als die anderen Fahrzeuge parkte. Seine Schnauze war zur Ausfahrt hin gerichtet. Im Wagen saß jemand. Da ich durch das Rückfenster schaute, konnte ich nicht erkennen, wer sich dort aufhielt. Zudem lenkte mich Sukos Stimme ab. »Sie wohnt in der zweiten Etage.«
    »Dann schell mal.«
    »Ist nicht nötig.« Er drückte die Tür auf und betrat als erster den schon klinisch sauberen Flur. Das war der krasse Gegensatz zu dem Haus in der vergangenen Nacht.
    »Alle Achtung«, murmelte ich. »Du solltest es dir mit deinem Umzug wirklich überlegen.«
    Suko tippte nur gegen die Stirn und ging vor. Auf den Lift verzichteten wir und nahmen die helle Steintreppe. Sie würde uns zur ersten Etage führen.
    Ich war etwas nervös und wußte nicht den Grund. Nichts deutete auf eine Gefahr hin, hier war alles normal, trotzdem spürte ich auf meinem Rücken das leichte Kribbeln.
    Die zweite Etage war rasch erreicht. Hier oben verteilten sich drei Wohnungen. Die Tür gegenüber führte uns zu Tabea Torny. Wir sahen zwar ein Schild, aber darauf standen nur die beiden großen Buchstaben T.T.! Jeder Mensch hat eben seine Marotten.
    Ich wollte klingeln, dazu kam es nicht mehr. Aus der Wohnung hörten wir einen schrecklichen Schrei.
    »Das ist ja wie im Kino«, sagte Suko, trat zurück, nahm Anlauf und rannte auf die Tür zu…
    Die Zigarette klemmte zwischen Maureens Lippen. Sie hatte sich auf dem Fahrersitz zur Seite gedreht und auch die Beine so gut wie möglich ausgestreckt. Der Leihwagen war top. Sie wollte ihn erst in einer Woche zurückbringen, und man hatte ihr sogar einen Sonderpreis gemacht, obwohl sie sich nicht danach erkundigt hatte.
    Da ihr Geliebter in den letzten sieben Minuten nicht zum Jeep zurückgekehrt war, ging sie davon aus, daß er Erfolg gehabt und Tabea Torny ihn hereingelassen hatte.
    Besser konnte es nicht laufen. So hatten sie es sich beide vorgestellt, und Maureen war der Meinung, daß die Wogen wieder geglättet worden waren. Schwierigkeiten traten immer auf. Sie aber waren da, um überwunden zu werden. Nur das machte einen Menschen stark.
    Natürlich hatte sie auch an die beiden Männer aus der vergangenen Nacht gedacht und ebenfalls an die Autonummer des Golfs, aber sie wollte nichts überstürzen. Wenn es hart auf hart ging, mußte man die Ruhe bewahren und der Reihe nach vorgehen.
    Sie hatte es immer so gehalten und würde auch in Zukunft nicht von ihrem Weg abgehen.
    Zigarettenasche fiel auf ihren Schoß.
    Maureen senkte den Kopf, blies die Asche weg und drückte die Zigarette aus. Dabei senkte sie ihren Oberkörper. Als sie ihn wieder anhob und durch die Scheibe schaute, sah sie den Rover, der auf den Parkplatz fuhr.
    Sie dachte sich nichts dabei, auch dann noch nicht, als der Wagen gestoppt wurde. Erst als die beiden vorderen Türen geöffnet wurden und die beiden Männer ausgestiegen waren, da hatte Maureen den Eindruck, von einem Elektroschock erwischt worden zu sein.
    Sie kannte einen der beiden. Es war der Typ, den sie vergangene Nacht gesehen hatte!
    Plötzlich

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